Alternativer Titel: Vivo per la tua morte
Produktionsland: Italien
Produktion: Manolo Bolognini
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Camillo Bazzoni
Drehbuch: Roberto Natale, Steve Reeves
Kamera: Enzo Barboni
Schnitt: Roberto Perpignani
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Carlo Savina
Länge: ca. 87 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
Steve Reeves: Mike Sturges
Wayde Preston: Marlin Mayner
Guido Lollobrigida: Deputy Harry
Mimmo Palmara: Sheriff Freeman
(als Dick Palmer)
Silvana Venturelli: Ruth Harper
Giovanni Pazzafini: Bill Savage
Ivan Scratuglia: Roy Sturges
Rosalba Neri: Incarnación
Spartaco Conversi: Bobcat Bates
Franco Balducci: Mason
Mike Sturges und sein Bruder Roy werden zu Unrecht wegen eines Überfalls auf einen Goldtransport und mehrfachen Mord zur Zwangsarbeit in Yuma verurteilt. Yuma entpuppt sich als die Hölle auf Erden und Mike lässt nur sein Durst nach Rache überleben.
Bazzonis Film beginnt mit reichhaltig Blei und Staub und entwickelt sich zu einem richtig guten Vertreter des Genres. Zu diesem positiven Urteil hilft u. a. auch die sehr gute Kameraarbeit von Enzo Barboni. Auch die zu Beginn häufig einsetzenden Nachtaufnahmen können einen guten Eindruck vermitteln.
Ein anfänglicher Dialog zwischen Mike Sturges und Marlin Mayner wird von einer sehr guten Musik unterstützt die schon fast den Anschein vermittelt, dass der Film in die Richtung Suspense gehen könnte. Zwar ist dieses nicht der Fall, aber Bazzoni macht mit seiner doch sehr straighten Vorgangsweise Alles richtig.
„Im Vergleich zu Yuma ist der Strick doch eine Gnade.“
Diese Aussage kann man so stehen lassen, denn der Aufseher Bill Savage (gespielt von Nello Pazzafini) und seine Jungs geizen nicht mit Brutalitäten gegenüber den Häftlingen. Da geht es gewaltig zur Sache und ein Menschenleben ist in der Hölle von Yuma keinen Cent wert.
Der Film wirkt aus meiner Sicht auch nicht immer so wie man es von einem Italo Western aus dem Jahr 1968 erwartet. Die Bilder vermitteln vereinzelnd den Anschein, dass man sich in einem Spät Italo Western Mitte 70er wieder findet. Hierbei kommt allerdings nur mein persönliches und subjektives Empfinden zum Tragen.
„Du kennst das Gesetz! Wer gesungen hat, wird umgelegt.“ Ein Zitat, dass den Nagel auf den Kopf trifft, denn beim Nettensträfling wird nicht lang gefackelt und der Colt ist, zur Freude des Zuschauers, immer feuerbereit.
Was die Darsteller anbelangt, so macht Steve Reeves seine Sache als Mike Sturges recht ordentlich, trotzdem hätte ich lieber Graig Hill in der Rolle des Rächers gesehen. Nello geht als Bill Savage absolut in die Vollen und Rosalba Neri hat leider zu wenig Spielzeit.
Fazit: Ein spannendes, optisch sehr gutes und brutales Unterfangen ist das was Bazzoni mit seinem Kettensträfling zu bieten hat und das ist wahrlich eine ganze Menge an bester Unterhaltung.