Nausicaä - Prinzessin aus dem Tal der Winde

    • Nausicaä - Prinzessin aus dem Tal der Winde



      Alternativer Titel: Sternenkrieger - Warriors of the Wind
      Originaltitel: Kaze no tani no Naushika
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Isao Takahata, Yasuyoshi Tokuma, Rick Dempsey, Toru Hara, Michio Kondô
      Erscheinungsjahr: 1984
      Regie: Hayao Miyazaki
      Drehbuch: Hayao Miyazaki
      Kamera: -
      Schnitt: Naoki Kaneko, Tomoko Kida, Shôji Sakai
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Joe Hisaishi
      Länge: ca. 116 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: keine, CGI


      Inhalt:

      Nach einem verheerenden Krieg haben auf der Erde nur wenige Zivilisationen überlebt. Statt der Menschen herrschen nun Pilze, die in riesigen Pilzwäldern die Erdoberfläche dominieren, über den Planeten. Einer der wenigen von Menschen bewohnten Flecken der Erde ist das Tal der Winde, das wegen seiner speziellen klimatischen Bedingungen bisher von den Giftsporen der Pilze verschont geblieben ist. Das Tal wird regiert von Prinzessin Nausicaä, die - im Gegensatz zu ihren Untergebenen - keine Angst vor dem Wald und seinen Bewohnern hat. Eines Tages wird das Tal von einem fremden Volk angegriffen, und die furchtlose Prinzessin ist die einzige Hoffnung, die den Bewohnern des Tals der Winde noch bleibt.


      Trailer:



      Kritik:

      Kein schlechter Film von Hayao Miyazaki, der mit sehr tollen, monströsen Fantasiewesen und einer sympathischen, wilde und aufgedrehten weiblichen Hauptdarstellerin Punkten kann, die absolut tierlieb ist. Besonders angetan haben es mir die riesigen Asseln, die wie eine Horde über die Welt herrschen. Der Film ist optisch zeitlos, die 80er sieht man den Film nicht an. Der Elektrosound ist einzig schön 80er Jahre und würde Heute sicher mit einem anderen Soundtrack unterlegt werden. Der einzige Schwachpunkt ist, dass die tolle und ausgetüftelte Geschichte bei der Länge von ca. 2 Stunden nicht immer durchweg spannend ist und das obwohl Hayao Miyazak hier auf mehr Action setzt als bei seinen anderen Filmen, dass liegt hier aber nicht an den längeren visuellen Spielereien, sondern an den Zusammenschnitten der Szenarien. Der Härtegrad ist ordentlich und somit eher was für Erwachsene. Der Sound ist bei den visuellsten Szenen anhand eines Kinderlieds richtig toll. Mich hat der Film zumindest genau so beeindruckt wie Prinzessin Mononoke und ist noch neben Chihiros Reise ins Zauberland und Das Wandelnde Schloss der beste Film des Regisseurs, der hier noch vollkommen ohne Kitsch auskommt.


      „LaLaLaLa LaLALa LaLaLaLaLaLaaaaaaaaaaaaaaa“ lolp

      [film]8[/film]

      lol
    • Ein ausgezeichneter und tiefgründiger Anime, der als Pionier der Animationsfilme aus dem Studio Ghibli gilt. Sein Alter merkt man ihm nicht an, jedoch bewegen sich die späteren Zeichnungen von Hayao Miyazaki auf einem noch höherem Niveau. Handlung und Charaktere sind ausgezeichnet ausgearbeitet. Im Gegensatz zu den meisten Filmproduktionen von Disney verfällt Miyazaki nicht in gängige Gut-Böse-Schemata, verleiht seinen Figuren eine außergewöhnlich Tiefe und vermittelt nebenbei eine wichtige Botschaft, die das Verhältnis des Menschen zu der Natur wiederspiegelt. Technisch ist Warriors of the Wind zwar nicht auf der Stufe von Princess Mononoke, durch Nausicaä jedoch mit einem ähnlich ansprechenden Charakter ausgestattet. Insgesamt ein ideenreiches, pompöses Früh- und Meisterwerk, dessen Soundtrack und Zeichnungen stimmig und Charaktere sympathisch sind, so dass mir nichts anderes übrig bleibt, als mich der guten Kritik von Dr. Doom anzuschließen, sie sogar noch weit zu übertreffen.

      [film]9[/film]