The Card Player - Tödliche Pokerspiele

    • The Card Player - Tödliche Pokerspiele



      Alternativer Titel: Il Cartaio, Der Kartenspieler, The Card Dealer
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Claudio und Dario Argento
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Dario Argento
      Drehbuch: Dario Argento
      Kamera: Benoît Debie
      Schnitt: Walter Fasano
      Spezialeffekte: Danilo Bollettini, Franco Ragusa und Sergio Stivaletti
      Budget: ca. 2.000.000 $
      Musik: Claudio Simonetti
      Länge: ca. 99 min
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller: Stefania Rocca, Liam Cunningham, Silvio Muccino, Adalberto Maria Merli, Claudio Santamaria, Fiore Argento, Cosimo Fusco, Mia Benedetta, Giovanni Visentin, Claudio Mazzenga, Conchita Puglisi, Micaela Pignatelli


      Inhalt:
      Die junge Polizisten Anna Mari läßt sich auf ein gefährliches Spiel mit einem Serienmörder ein. An ihrer Seite ist der englische Polizist John Brennan, doch sollte sie die makaberen Rätsel des Killers nicht lösen, so wird sie über eine Webcam Zeugin der Tötungen an dessen Opfern...


      Trailer:
      -


      Meinung:


      Oh Mann, was sich Argento mit diesem Werk gedacht hat wird wohl immer sein Geheimnis bleiben, dies ist mir abstand der schlechteste Film seine bisherigen Regiearbeiten.

      Ich fange mal mit dem Positiven an, denn diese Punkte bleiben überschaubar:

      - Die Story an sich ist nicht schlecht, ein Killer der mit der Polizei ein Online Pokerspiel spielt, der Einsatz sind entführte Mädchen, gewinnt der Killer wird das Opfer getötet, gewinnt die Polizei lässt er das Opfer frei. Wie gesagt nicht schlecht aber auch nichts Weltbewegendes.
      - Die Leichen sehen richtig gut aus, so das man der Masken Abteilung ein Lob aussprechen kann.

      So das war dann eigentlich schon alles was mir zugesagt hat. Nicht wirklich viel.

      Nun zu all denn schlechten Aspekten, zumindest in meinen Augen:

      - Null Spannung, nicht einmal ein Hauch, als plätschert irgendwie vor sich hin, wirkt zuteilen sogar recht Lustlos inszeniert, ein Sonntagabend Tatort ist hier um einiges spannender.
      - Null Atmosphäre, total untypisch für Argento, dazu ein Soundtrack der eher an Teletubbie Mucke erinnert als an die genialen Sounduntermalungen früherer Werke des Meisters, total nervig.
      - Unblutige, unspektakuläre Morde die dazu fast alle (zwei einmal ausgenommen, retten aber trotzdem nichts) komplett im Off gehalten sind, man kriegt nur die Toten bez. das Resultat zu Gesicht. Wie oben genannt sehen die Leichen dann gut und eklig aus, ist mir aber eindeutig zu wenig.
      - Die Akteure spielen alle lieblos, Laienhaft und total unglaubwürdig, nicht einmal der Psychopath spielt überzeugend, alles wirkt austauschbar und ist nicht wirklich von belang.
      - Der Showdown ist an Dummheit (bezieht sich auf denn Killer) nicht mehr zu überbieten, aber seht selbst musste mich nur gegen die Stirn klopfen und lachen. Was für ne Grütze.

      Ein Film der sehr ungewöhnlich für Argento ist und hier muss man sagen dann lieber keine Filme mehr von ihm wenn dann so eine uninspirierte Grütze dabei herauskommt. Kann jedem nur von diesem Film abraten, dann lieber am Sonntag Tatort schauen, ist definitiv die bessere Wahl.

      Gebe noch gnädige

      [film]3[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Auch einer der ganz üblen und langweiligen Filme die man nicht braucht.
    • also einer der filme die man unbedingt nicht gesehen haben muss :0:


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

      Elantra, Hotte99, Three Finger, Skyr0se, Anyu, bossbitchOla, Samazone, Skilla, Nezyrael, Harry Warden, GrinsenderKürbis, Logge1002, Slayer, Dr.Gore, tom bomb, TripleSix, Fun, Skeletor, turborotz, Dr.Doom, Burns, Ghostface, Fulci1978, killercroc, Wassilis, Mbwun, Midnight, Early Grace
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    • Der liegt hier auch noch ungesehen rum. Ich glaube das wird auch so bleiben^^ Danke für die tolle Vorstellung Slayer :6:
    • Hab den damals nur 1 Punkte gegeben. Keine Atmosphäre, kein Splatter, dafür ein nerviger Spielautomaten-Sound.
    • Original von Logge1002:

      Der liegt hier auch noch ungesehen rum. Ich glaube das wird auch so bleiben^^ Danke für die tolle Vorstellung Slayer :6:


      Gerne, soll auch als Warnung gesehen werden lol
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    • Selten so einen langweiligen Krimi gesehen. Das ist nichtmal Tatort - Niveau, dass ödester 0815 TV-Krimikäse.
    • Wen es trotzdem interessieren sollte, eigentlich sollte es auch schon länger bekannt sein. Der Card Player wird auf BluRay im Mediabook von Edition Tonfilm erscheinen.


      Länge DVD: 99 Minuten (PAL)
      Länge Bluray: 103 Miuten (HD 1080p 24fps)
      Format: anamorph 16:9
      Sprachen: deutsch, englisch
      Untertitel: deutsch (komplett)
      Ausstattung:
      - Alternativszenen (7 Minuten)
      - Making Of / Infos (12 Minuten)
      - Hinter den Kulissen/Interviews (9 Minuten)
      - deutscher Trailer (2 Minuten)
      - Trailer international ( 2 Minuten)
      - Animiertes Menue und Chapter-Index
      - 16 Seiten Hochglanz im Mediabook
    • Schade das "Edition Tonfilm" mit diesem Streifen ihr ansonsten tolles Programm so verhunzt.Wird 100% nicht in meiner Sammlung landen.
    • Nur zur Vervollständigung - schrecklich! [film]2[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &





    • The Card Player - Tödliche Pokerspiele
      (Il cartaio)
      mit Stefania Rocca, Liam Cunningham, Silvio Muccino, Adalberto Maria Merli, Claudio Santamaria, Fiore Argento, Cosimo Fusco, Mia Benedetta, Giovanni Visentin, Claudio Mazzenga, Conchita Puglisi, Micaela Pignatelli
      Regie: Dario Argento
      Drehbuch: Dario Argento
      Kamera: Benoit Debie
      Musik: Claudio Simonetti
      FSK 16
      Italien / 2004

      Mit perfiden Frauenmorden hält ein geheimnisvolles Phantom die Polizei von Rom auf Trab. Dabei pflegt der Killer seine Opfer zu entführen und vor einer Webcam zu fesseln, um sodann die Staatsmacht zur Internetpokerpartie um das Leben und diverse Körperteile der Damen herauszufordern. Nach ein paar traurigen Niederlagen hält es Kommissarin Anna Mari für angeraten, dem Übelmann einen professionellen Kartenspieler entgegenzusetzen. Ihr Gegener wiederum nimmt daraufhin die junge Ermittlerin mal genauer ins Visier.


      Es ist wohl schon ziemlich schwer, ohne eine gewisse Erwartungshaltung an Filme von Dario Argento heranzugehen, hat der Regisseur doch mit einigen seiner Werke (Suspiria, Phenomena usw.) wahre Meisterwerke geschaffen, die bei jedem neuen Film von ihm ganz unweigerlich im Kopf des Betrachters herumspuken. Höchstwahrscheinlich lag es auch darin begründet, das ich bei der ersten Sichtung des vorliegenden Filmes vor einigen Jahren restlos enttäuscht war, denn war doch rein gar nichts mehr von der Genialität zu spüren, die insbesondere die frühen Werke Argentos so ausgezeichnet hat. Doch nachdem ich mir "The Card Player" nun noch einmal angesehen habe musste ich doch feststellen, das der Film zwar nicht annähernd an die Klasse der alten Argentos herankommt, das sich aber ein wenigstens solider Thriller präsentiert, der durchaus durch seinen soliden Spannungsbogen zu überzeugen weiss. Nun ist die erzählte Geschichte ganz sicher kein Ausbung genialer Innovation, jedoch wird der Zuschauer mit einem recht atmosphärischen Thriller-Szenario konfrontiert, an dem man seinen Gefallen finden kann.

      Von Beginn an offenbart sich eine Story, deren Spannungsaufbau man als sehr gelungen bezeichnen kann und in der sich mit zunehmender Laufzeit ein nahezu perfides Katz-und Mausspiel zwischen einem scheinbar psychophatischen Killer und der Polizei entwickelt, das sich in einem im Internet stattfindenden Pokerspiel äussert, das die Polizei zwangsläufig mitspielen muss, um wenigstens die geringe Überlebenschance der Opfer zu gewährleisten. Das man dieses Spiel nicht einfach ignorieren kann muss man dabei recht schnell feststellen, denn nach der Verweigerung der ermittelnden Polizeibehörde beim ersten Pokerspiel zieht dies zwangsläufig die Ermordung des ersten Opfers nach sich. So beuzieht die Story den Großteil ihrer Spannung auch aus den Pokerspielen, denn fiebert man doch selbst mit und hofft inständig, das der Killer auf der Verliererseite steht. In diesem Punkt muss man dem "Card Player" sogar eine gewisse Fairness zugestehen, denn wenn er ein Spiel verliert, lässt er seine Opfer auch wieder frei, so das sie fast gänzlich unbeschädigt wieder in ihr Leben zurückkehren können. Da die Polizei jedoch einen Profispieler für die jeweiligen Spiele verpflichtet, richtet sich der Groll des Killers schon bald gegen ihn und er versucht ihn daraufhin aus dem Weg zu räumen, was wiederum den Aspekt um die Identität des Killers sehr stark in den Vordergrund rückt.

      Denn stellt sich doch nun die Frage, woher der Spieler die Informationen hat und ganz genau weiss, das die Beamten sich proffessionelle Hilfe besorgt haben. So kann der Täterkreis dann auch ziemlich eingeschränkt werden, liegt doch die Tatsache fast augenscheinlich auf der Hand, das es sich um einen Insider handeln muss. Und so können die Ermittlungen in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt werden, es entwickelt sich eine äusserst spannende Jagd auf den Mörder, die in einem nervenaufreibendem Showdown endet, in dem man letztendlich auch die Beweggründe des Mörders erfährt. Argento ist es hier durchaus gelungen, einen sehr soliden Thriller zu kreieren, der zwar nicht unbedingt ein Genre-Highlight darstellt, aber dennoch ganzzeitig äusserst spannende und auch atmosphärische Unterhaltung bietet. Wenn man "The Card Player" von Beginn an als Thriller ansieht und nicht mit übersteigerten Erwartungen an diesen Film herangeht, kann mann sehr wohl auf seine Kosten kommen und wird mit ansehbarer Filmkost bedient. Dennoch zählt der Film bestimmt nicht zu den besten Werken des Altmeisters, denn merkt man doch trotz aller Bemühungen, das er längst über seinen Schaffens-Höhepunkt hinaus ist.

      Im Endeffekt wird man hier mit einem gar nicht einmal so schlechten Thriller konfrontiert, der zwar ohne besonders erwähnenswerte Highlights auskommen muss, aber dennoch interessante und spannende Kost aus Italien bietet. Würde hier ein anderer Regisseur als Dario Argento verantwortlich zeichnen, hätte der Film ganz bestimmt in der Gunst der Zuschauer weitaus besser abgeschnitten. Da der Name Argento aber auch ganz unweigerlich mit einigen herausragenden Filmen verknüpft ist fällt es manchmal auch schwer, seine Objektivität beizubehalten, erwartet man doch immer noch ganz unweigerlich etwas ganz Besonderes. Wenn man allerdings dazu in der Lage ist ganz neutral an diesen Film heranzugehen, dann muss man feststellen, das hier zwar kein herausragender aber immerhin doch guter Thriller vorliegt, der eine spannende und atmosphärische Geschichte erzählt, die zudem noch über eine recht temporeiche Erzählweise verfügt und eine gewisse Faszination auf den betrachter ausübt.


      Fazit:


      "The Card Player" zählt bestimmt nicht zu den besten Filmen Argentos, ist dabei aber auch sehr schwer mit den größten Erfolgen des Altmeisters zu vergleichen, da diese doch im Horror-Genre beheimatet sind. Auch deshalb mag der vorliegende Film insbesondere für die Fans eher gewöhnungsbedürftig erscheinen und zieht auch so manche schlechte Kritik nach sich, die unter anderen Umständen eventuell ganz anders ausgefallen wäre. Auf jeden Fall aber kann man für Freunde des soliden Thrillers eine Empfehlung aussprechen, denn ein interessantes und kurzweiliges Filmerlebnis bietet dieser Film allemal.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • "The Card Player" gehört zweifelsohne zu den schwächsten Filmen Argentos, etwas anderes zu behaupten wäre wirklich kaum bis nicht nachvollziehbar.
      Er fühlt sich ein wenig wie eine 08/15-Krimiproduktion fürs Fernsehen an, nur mit besserem Soundtrack. Geht mir dabei gar nicht so um den Argento-Faktor, es fehlen einfach die (gut umgesetzten) Highlights.
      Die Geschichte ist zu lang zu uninteressant, nicht mitreißend. An Fahrt nimmt das Ganze dann zu spät auf. Ich persönlich hatte mir wirklich mehr von dem Pokerthema erwartet. Dessen Umsetzung wirkt zu simpel und trashig, da war mehr drin.
      Beispielsweise hätte man echte Runden in irgendeinem dunklen Hinterzimmer veranstalten oder zumindest die Spiele spannender gestalten können. Aber gut, vielleicht hielt man 2004 die Art der Präsentation für innovativ und neu. Gut gealtert ist sie jedenfalls nicht.
      Sollte ich nicht was verpasst haben, gibt es außerdem mindestens ein schwierig wegzuerklärendes Logikloch bezüglich des Täters. Hat er einen Komplizen und falls ja, warum sehen wir keinen Hinweis darauf? Wie macht er das alles alleine und mit dem Timing?
      Wenn der Rest nicht stark genug daherkommt, sehe ich halt nicht so gerne darüber hinweg...

      Nichtsdestotrotz: Auch wenns sich möglicherweise anders liest, ein kompletter Totalausfall ist der Film jetzt nicht. Die Schauspielleistung bewegt sich auf unterem TV-Niveau, ja, aber ein paar nette Ideen hatten die Drehbuchschreiber dann schon.
      Positiv für mich hervorzuheben: Die Auflösung inklusive Finale, die Falle mit den zwei Türen, die Musik, die Grundidee mit dem Kartenspiel als Bedingung.
      Summa summarum fühlt sich "The Card Player" durch und durch wie ein Durchschnittswerk an, einmal ansehen langt. Und dafür gibts die passende Wertung von:

      [film]5[/film]

      Verwirrender Fun-Fact: Das Menü meiner DVD ist mit dem "Suspiria"-Cover von Daemonia (Claudio Simonettis Metal-Projekt) unterlegt. Wie kamen sie denn darauf...
      ^(^.^)^