Produktionsland: Großbritannien, USA
Produktion: David Lazer, George Lucas, Eric Rattray
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Jim Henson
Drehbuch: Terry Jones
Kamera: Alex Thomson
Schnitt: John Grover
Spezialeffekte: ILM, Optical Film Effects
Budget: ca. 25.000.000$
Musik: Trevor Jones
Länge: ca. 101 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: David Bowie, Jennifer Connelly, Toby Froud, Shelley Thompson, Christopher Malcolm, Natalie Finland, Shari Weiser, Rob Mills, David, Alan Barclay, Karen Prell ,Frank Oz, Anthony Asbury
Inhalt:
Kaum hat die kleine Sarah ihrem quengelnden, kleinen Bruder gewünscht, dass die Kobolde ihn holen sollen, da ist es schon passiert. Nur 13 Stunden bleiben ihr, um ihn aus den Klauen des Koboldkönigs zu befreien. Der Weg zu dessen Schloss "auf der anderen Seite der Träume" führt durch ein unheimliches Labyrinth voller Gefahren, Wunder und seltsamer Wesen.
Trailer:
Kritik:
Witzige und gute gelaunte Muppet Geschichte im Fantasiestyle-Labyrinth des Alice im Wunderland. Zunächst kindergerecht gemacht, zunehmend aber doch mit härterer Gangart, aber immer noch für Kinder gut geeignet, mit tollen und vielseitigen Fantasiefiguren, die sich verhalten wie die Muppets, Schließlich ist auch Regisseur Jim Henson hier am werkeln. David Bowie als Bösewicht mit lächerlicher Schlafanzughose, wo man sein ausgebeultes Geschlechtsteil erahnen kann, ist ungewöhnlich skurril. Die märchenhaften und sehr abwechslungsreichen Kulissen, wie die Stadt der Kobolte ist einfach traumhaft. „Du hast keine Macht über mich“ Jennifer Connelly als Sarha ist hier mit eines der hübschesten Filmgesichter die es gibt, wie auch schon bei Argentos fantasievollen Horrorfilm Phenomena zuvor zu sehen. Die einzige Schwäche des Films ist die Rahmenhandlung, denn welche Beweggründe hat der Fiesling bitte, das Kind festzuhalten und Sarha überhaupt in Richtung Schloss zu locken. Im Verlauf tut sich einfach nur der Verdacht auf, dass er sich in Sarha verliebt hat. Die Story könnte auch der Grund sein, weshalb der Film in den 80ern an den Kinokassen gewaltig gescheitert ist, er ist aber wesendlich besser als Ridley Scott sein Legende, denn Labyrinth kommt ohne Kitsch und mit nicht zu viel Esoterikscheiße aus und hat mehr Handlung und Charaktere aufzubieten als Scott sein geflopptes Kinospektakel.
Es ist nicht nur ein visueller Rausch, sondern auch inhaltlich trotz Schwächen mit ausreichend Substanz, es ist unglaublich was Jim Henson hier an Fantasieelemente gepaart mit 80er Videoclip Estetik erschaffen hat.
Ein Labyrinth der phantastischen Sinne.
Lets go to the Underground..