Produktionsland: USA
Produktion: Eric Watson, Randy Simon
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Darren Aronofsky
Drehbuch: Darren Aronofsky
Musik: Clint Mansell
Kamera: Matthew Libatique
Schnitt: Oren Sarch
Spezialeffekte: Ariyela Wald-Cohain
Budget: ca. 60.000$
Länge: ca. 80min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Sean Gullette, Mark Margolis, Ben Shenkman, Pamela Hart, Stephen Pearlman, Samia Shoaib, Ajay Naidu, Kristyn Mae-Anne Lao, Espher Lao Nieves, Joanne Gordon, Lauren Fox, Stanley B. Herman
Inhalt: Der Eigenbrötler Max (Sean Gullette) ist von einer fixen Idee besessen: Er glaubt, daß sich hinter dem vermeintlichen Chaos der Welt eine geheime Ordnung verbirgt. Mit seinem selbstgebauten Computer "Euklid" versucht er, die eine, die alles erklärende Zahlenformel zu finden. Max gerät an chassidische Juden und die Kabbala, an eine geldgierige Wall-Street-Firma - und wird bei seinen zahlenlastigen Abenteuern fast wahnsinnig.
Trailer:
Bewertung:
Darren Aronofsky, Ausnahmeregisseur, Ausnahmetalent, ein Mann, welcher für das ganz besondere Kino steht. Requiem for a Dream stellt eine Darbietung über die Abgründe starker Drogensucht dar, doch was will er uns mit seinen gewiss gewagtesten Erstlingswerk sagen. Der Inhalt über den Soziopathischen Mathematiker Max liest sich genauso langweilig wie ein langezogener Kaugummi. Die Tatsache, dass der Film in S/W gedreht wurde, macht auf den ersten Blick einen langweiligen Film perfekt. Doch so langweilig und mühselig, wie der Film auf den ersten Blick scheint, desto stärker ist der Kontrast. Sowohl Schnitt/Technik etc. sind nach meinem Empfinden ihrer damaligen Zeit stark voraus.
Wir sehen einen Mann, gewiss er hat nicht alle Tassen im Schrank, doch auf eine ungewöhnliche Weise ist er ein Genie der seines gleichen sucht. Ein Mann, der das unmögliche möglich machen will. Ein Mann, der das Chaos auf der Welt bekämpfen und die absolute Ordnung im Universum herstellen möchte. Für dieses, ihm gesetzte Ziel, setzt er sowohl seinen Verstand, als auch sein Leben aufs Spiel. Selten hat ein Film mich so mitgerissen, selten wurde das legendäre Kontrastbild von "Genie und Wahnsinn zugleich" so eindrucksvoll dargestellt wie in diesem außergewöhnlichen Film.
Ein Film, der perfekter nicht sein kann. Ein Film, der 80Minuten lang Atemstillstand verursacht. Ein Film, der mich in 50 Jahren immernoch fasziniert und beeindruckt. Ein Film, den traurigerweise zu wenig Menschen Aufmerksamkeit schenken.