Batgirl - Das Neue DC-Universum

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      Die Schurken sehen lächerlich aus, wie einer mit ausgewaschener Eishockeymaske des Jason Voorhees und ein anderer hat Frankenstein auf der Kleidung stehen. Allgemein wird keiner der Schurken richtig Profil erhalten. Nach wirrem Beginn auf der ersten Seite lässt der Comic zumindest Batgirl im Stil von Batman Verbrecher jagen. Barbara Gordon (Batgirl) selbst wurde damals vom Joker angeschossen und war seit her im Rollstuhl gefesselt und hatte als „Orakel" im Batman Universum weiterhin zu tun. Bei dem Relaunche kann sie nun von Beginn an laufen und es wird nur von einem Wunder geredet, dass ist eine ganz schwache Erklärung und für Batman Kenner nicht nachvollziehbar, an dieser Stelle könnte man das Heft sogar zerreißen. Die Dialoge sind oft ok, wenn Batgirl aber Wörter wie „Cool“ in den Mund nimmt, ist das nicht wirklich cool für den Leser. Neue Medien und Technik wie das Headset, App und co. kommen zu oft vor, vor allem da sie in die Geschichte richtig eingearbeitet werden, was mehr störend wirkt. Im Mittelteil ist auch schon die Luft aus der Geschichte raus, sie wird zwar vom Dialog her solide erzählt, packt aber nicht richtig. Zudem werden viele Dialoge und Feststellungen gar wiederholt, dass es wirklich nervt, wenn man es doppelt lesen muss. Besonders der innere Monolog von Batgirl wird hier in den Einblendungen zu sehr überstrapaziert, wo man viel mehr lesen muss als nötig ist. Die Grafiken sind an sich ordentlich, Batman und Nightwing haben ihren Gastauftritt.

      Die größte Schwäche des Heftes sind die uninteressanten und kurzweiligen Schurken, sowie die übertrieben oft vorkommenden Monologe. Insgesamt belangloser Durchschnitt, auch wenn es schlechtere Relaunch gibt, das Heft liegt zwischen den guten und schlechten. Die Fortsetzung muss ich nicht lesen.

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