Originaltitel: Fubar II
Produktionsland: Kanada
Produktion: George Baptist, Michael Dowse, David Lawrence, Mark Slone, Paul Spence, Shirley Vercruysse, Jennifer Wilson
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Michael Dowse
Drehbuch: David Lawrence, Paul Spence, Michael Dowse
Kamera: Bobby Shore
Schnitt: Reginald Harkema
Spezialeffekte: Geoff Bacchus
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 81 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: David Lawrence, Tracey Lawrence, Hanna Lawrence, Sage Lawrence, Oliver Lawrence, Jamil Jabril, Paul Spence, Terra Hazelton, Rose Martin, Matthew Brennan, Gordon Skilling, Andrew Sparacino
Inhalt:
Terry und Deaner: Zwei arschbreite Vokuhila-Prolls mit einer klaren Mission - keine Party ohne Alk, Sex, Metal und Kettensägen. Wer süße Hauskatzen erschießt und selten mehr als zwei Finger zeigt, ist wie geschaffen fürs Verlegen von Ölrohren. Die natürlich sofort vors Gemächt gehalten werden, gleich nach der spontanen Selbstanzündung. Ach Scheiß doch drauf, dass Deaner nur noch ein Ei hat: Gegen diesen Chaos-Tornado sehen selbst die "New Kids" verdammt alt aus.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 06.07.2012 (Verleih: 22.06.2012)
Kritik:
Zu Beginn wirkt es wie die Antwort auf die New Kids aus Kanada. Die Prolls sind widerlich stinkende Typen, die Party im Rausch von Bier und Dämlichkeiten feiern. So wie man sich Vollprolls vorstellt, sehr kindisch und hart im nehmen und austeilen. Allerdings handelt es sich hier um eine Neuverfilmung oder Fortsetzung des Films „Fubar“ aus dem Jahr 2002 vom selben Regisseur, der hierzulande nicht erschienen ist.
Der Pseudo-Dokustil passt die ersten Minuten nicht, kommt aber im Verlauf plötzlich nicht mehr vor, wo man gerade zu Beginn schlimmstes vermutet. Nach dem die ersten 15 Minuten den ganzen Mainstream aufgrund der Prolligkeit verschreckt hat, die sogar noch schlimmer als bei den New Kids wütet, ab da beginnt der Film plötzlich richtig zu wirken. Die Geschichte ist nämlich ernst und interessant, sobald die Oberfläche prökelt, keineswegs haben wir es hier insgesamt gesehen, mit Blödeltrash der New Kids zu tun, wer nur Abfeiern will, sollte besser bei den New Kids bleiben. Auf die Charaktere wird gut eingegangen, die schmutzig die 90er Jahre widerspiegeln, Guns N Roses hören und selbst besingen und in ihrer Welt sehr glaubhaft wirken, was gerade zu Filmbeginn mit den abgedrehten Verhalten überhaupt nicht zu erwarten war. Sie werden einen sympathisch. Das Thema Hodenkrebs wird glaubhaft wiedergegeben und auch Emotional erreicht der Film einen, wo Menschen die am Abgrund der Gesellschaftsschicht leben, von ihrer Arbeit so abhängig sind, dass sie ohne diesen Job den Freitod wählen würden.
Hier lernt man nun, wie ein Arbeitsunfall zustande kommen kann, um die Krankenversicherung abzuzocken. Beerfriends ist eine rührende Looser Geschichte, die keine größeren Verlierertypen aufzeigen könnte, mit reichlich Rock N Roll und Bierlaune an Board. Inhaltlich besser als die New Kids.