All-Star Batman Collection

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      ALL-STAR BATMAN COLLECTION - DIE KOMPLETTE SERIE IN EINEM BAND! Die legendären Ausnahmekünstler Frank Miller (Sin City, 300) und Jim Lee (BATMAN: HUSH, JUSTICE LEAGUE) präsentieren eine intensive Neu-Interpretation der aus Rachgier geborenen Partnerschaft zwischen Batman und Robin. Ein atemberaubender Trip durch die Anfangszeit des dynamischen Duos, von dem man noch lange sprechen wird! Dieser Band enthält alle zehn Ausgaben der US-Reihe All-Star Batman and Robin, The Boy Wonder.





      Kritik:

      Autor Frank Miller erlangte 2005 mit seinem selbst verfilmten Comic Sin City große Aufmerksamkeit und auch das er eine neue Batman Geschichte geschrieben hat, war zu erhören. Nun hat es die Geschichte auch nach Deutschland geschafft, allerdings ist diese All-Star Batman Collection von Frank Miller mitten im Relaunch total unter gegangen, trotz der guten Kritiken damals anhand der US Ausgabe.

      Vor allem Batman wurde hier mit sehr derben und unsympathischen Dialogen versehen. Ansonsten handelt es sich hier um die klassische Aufbau-Geschichte. Ich habe selbst geschluckt was Miller hier aus Batman gemacht hat und anfreunden kann ich mich mit diesem Batman nicht, der ist ja nicht mal rasiert. Ein schmieriger Batman gefällt mir schon sehr gut, aber die absolut nicht einfühlsamen Dialoge sind mir doch eine Spur zu unpassend und pervers. Es werden stetig Wörter wie „Cool“ oder „Arsch“ und „Halts Maul“ von einem Superhelden wie Batman angewandt, die ihm zum Pöbel werden lassen und dies wird im Verlauf von alle andere Charaktere dann angenommen, geht mal so gar nicht, das ist nicht lustig und der Leser soll die Superhelden cool finden und sie sollen sich nicht „cool“ reden. Die Dialoge sind teilweise auf dem Niveau als ob sie ein 8 jähriger geschrieben hat. Nach dem der Junge (Robin) seine Eltern verloren hat, ihn dann so zu quälen wie Batman es macht, ist schlicht weg unlogischer quatsch, der Batman wird hier sogar zum Joker und missachtet auch seine Regeln komplett, auch das man Rücksicht auf die Menschen nimmt, fällt hier weg.

      Zudem kommt die Geschichte kaum voran, zwar ist sie nicht richtig langweilig, aber viel Sinnvolles gesprochen wird nicht. Wenn man mal die hohe Seitenzahl betrachtet, gibt es erstaunlich wenig Inhalt und Überraschungen wie es die aktuellen Relaunch Serien bieten, bleiben natürlich aus. Robin bekommt als Kind natürlich Cheeseburger und Pommes vom Butler serviert, damit die überfettete amerikanische Jugend sich satt sehen kann, schlimmer aber noch Batman, der meint Robin müsse Ratten essen um so hart zu werden wie er, ein Robin der gerade seine Eltern verloren hat. Hallo? Herz hat dieses Comic kein bisschen und das macht es auch inhaltlich so derb schlecht.

      Die Dialoge sind nicht nur bedeutungsschwanger, dann könnte man sich noch an die Bilder ergötzen, nein sie regen einen auf. Das wirklich schlimme hieran ist, das der Stümper Miller vor allem Batman, aber auch Superman schlicht weg mit moderne Perversität vergewaltigt hat, so das einen das Kotzen beim lesen überkommt. Man kann von Glück sagen, dass der Stoff von Miller nicht verfilmt wurde, nicht wegen der teils stumpfen Dialoge, die bestens zur Jugend von Heut passen, aber wegen des bösartig wirkenden Batmans, hätte das für Aufschreie am Blockbusterhimmel gesorgt, auch wenn Millers Stil hier ansonsten sehr tauglich für eine moderne Blockbusterverfilmung wäre, aber nicht mit so Superhelden im Aggrotripp, auch wenn Hollywood aktuell alles zuzutrauen ist. Das Heft hat zwar gute Kritiken bekommen, die Zeichnungen sind auch immer noch gut, aber mir hat es nicht gefallen.

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