Daredevil ist hier schon entlarvt, die Öffentlichkeit weis wer er ist. Daran schuld sind die neuen Medien und das Überwachungssystem der modernen Zeit. Daredevil passt sich also der modernen Zeit auch an, die einzigen deutschen Comics (Sonderhefte oder Bonusgechichten) dürften noch aus den 70er oder 80er Jahre stammen, wirklich erinnern kann ich mich daran aber nicht mehr, ob ich die gelesen habe, die Geschichte erklärt aber im Heft auch die Entstehung. So gibt es in New York derart viele Nachrichten das die Schlagzeile einer Zeitung die ihn entlarvt, nicht so groß aufgepusht wird, zumal viele Bürger auch glauben das ein Blinder nicht Superheld sein kann. Die Öffentlichkeit sieht die Schlagzeile zum Teil als Ente, aber Daredevil wird trotzdem oft als Superheld angesprochen. Er ist nun ein C-Promi und einige wollen in ihrem Blog drüber berichten, er wird auch gefragt ob er in das in den USA beliebte Big Brother Haus geht (witzig!). Die Sprechblasen sind teils seltsam gedruckt, einige sind so schwach das man sie kaum erkennen kann, andere führen einen Schatten mit sich, sind also doppelt und beim draufschauen denkt man, doppelt zu sehen, das verwirrt. Das meiste ist aber dennoch gut zu lesen. Die Geschichte fängt gut an, die wichtigen Charaktere werden ordentlich vorgestellt, aber im weiteren Verlauf langweilt es doch mehr und mehr. Es gibt keine interessanten Gegner und das Gerichtsverfahren ist auch nicht wirklich spannend. Captain America erhält einen Gastauftritt, der aber inhaltlich keine Bedeutung hat. Marvel geht von der Comicreihe im Vergleich zu DC sowieso schon eine Weile nur noch am Krückstuck und auch das von Fanboys und Presse so gelobte Daredevil ist da keine Ausnahme. Selbst wenn es mit das beste Marvel Heft 2011 in den USA war, hat es trotzdem eine zu uninteressante Geschichte, wenig Action und recht eigene, aber nicht herausragende Zeichnungen. Standartbrei, den ich nicht weiter verfolgen möchte und den man sich sparen kann. An sich ist Daredevil aber ein interessanter Superheld, etwas Batman steckt in ihm, vor allem wenn hier im Heft aufgezeigt wird, was er mitbekommt, da er blind ist und durch seine anderen verstärkten Sinne die Umgebung anders wahrnimmt, dass ist auch einzig wirklich gelungen, vielleicht auch der Grund weswegen das Heft so gelobt wird. Etwas überrascht für aber, dass es keineswegs düster ist.