Alternativer Titel: Evil 1, To Kako
Produktionsland: Griechenland
Produktion: Claudio Bolivar, Petros Nousias, Yorgos Noussias und Lambros Trifillis
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Yorgos Noussias
Drehbuch: Yorgos Noussias
Kamera: Claudio Bolivar und Petros Nousias
Schnitt: Yorgos Noussias
Spezialeffekte: George Alahouzos, Roulis Alahouzos, Dimitris Gerpinis und Michalis Samiotis
Budget: ca. 140,000 $
Musik: Grigoris Grigoropoulos und Thanos Karabatziakis
Länge: ca. 83min
Freigabe: K.J.
Darsteller:
Meletis Georgiadis, Yannis Katsambas, Themis Katz, Andreas Kontopoulos, Daphne Larouni, Pepi Moschovakou, Argiris Thanasoulas, Stavroula Thomopoulou, Mary Tsoni
Inhalt:
In Athen bricht eine unkontrollierbare Epidemie aus, welche bei den Infizierten zu folgenden Krankheitsbildern führt: Rote Augäpfel, hinkende Gangweise und das unstillbare Verlangen frisches Menschenfleisch zu verzehren. Eine Gruppe Überlebender, unter ihnen ein abgedrehter Taxi-Fahrer, ein Elitesoldat und ein junges Mädchen versuchen, schwer bewaffnet diesem blutigen Inferno zu entkommen. Doch wie soll man einen Weg aus einer Großstadt finden, in der nahezu sämtliche Bewohner zu mordgierigen Zombies mutiert sind.
Trailer:
Meinung:
Evil bietet eigentlich wenig bis eigentlich gar nichts Neues im Zombie bez. Infizierten Film Genre (gut laut Covertext will er das auch gar nicht) außer das er einen kleinen Exotenbonus inne hat, denn der Film kommt aus Griechenland und mir persönlich sind jetzt nicht so viele Horror/Splatterfilme aus diesem Land bekannt.
Die Story fängt eigentlich ganz ordentlich an, drei Bauarbeiter entdecken eine Höhle und werden dort mit irgendetwas infiziert (mehr wird leider nicht wirklich verraten bez. erklärt). Die drei verbreiten denn Virus innerhalb der Stadt, einer in der Disko, einer zu Hause und der letzte in einem Vollbesetzten Fußballstadion (so das die schnelle Ausbreitung relativ gut inszeniert wird).
Danach verliert sich der Film in der üblichen wegrennen und verstecken Thematik, also absolut nichts Neues am besten Vergleichbar ist das Werk noch mit 28 Days Later (ja auch diese Infizierten können rennen). Das Ende kommt dann etwas abrupt und ist doch etwas enttäuschend, schade wäre sicher mehr drin gewesen.
Gerade an diesen Aspekten merkt man dann schon das es sich um eine kleine Independent Produktion handelt, denn es gibt auch etliche Fragen, wo bleibt das Militär, hat sich die Seuche über das ganze Land ausgebreitet oder eben nur über die eine Stadt, denn die Handlung erstreckt sich ja doch über ein paar Tage. Beantwortet wird dies allerdings nicht. Nun gut es gibt zwar eine Fortsetzung, ob diese aber die Fragen beantwortet ist mir bis dato nicht bekannt.
Ebenso will sich keine stimmige Atmosphäre beim Betrachter einstellen, dafür ist der Film viel zu hektisch geschnitten und Spannung ist auch nicht wirklich präsent. Zwar ist der Film deswegen nicht langweilig, da ständig irgendetwas passiert, aber das war es dann auch schon. Auch der angekündigte Humor (Covertext - speziell bei denn Dialogen) zündet nicht immer, nein er nervt sogar hin und wieder.
Auch die Darsteller sind nicht wirklich gut, man könnte gerade noch sagen annehmbares Amateurniveau damit sollte eigentlich schon alles gesagt sein.
Was aber wirklich sehenswert ist sind die zahlreichen Splatter und Gore Effekte, diese haben es wirklich in sich. Da werden schon einige Gliedmassen abgehackt und zerschossen, so dass der Gorehound seinen Spaß haben wird. Besonders wenn man bedenkt dass so ziemlich alle Effekte noch handgemacht sind, hierfür gibt es einen dicken Pluspunkt. Und es ist etwas verwunderlich wie der Film eine K.J. erhalten hat.
Am Ende kann man fest halten, der Film ist bestimmt nicht schlecht aber auch nicht sonderlich gut, gebe mit dem Exotenbonus noch solide