Produktionsland: USA
Produktion: Donald P. Borchers
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Richard Wenk
Drehbuch: Donald P. Borchers, Richard Wenk
Kamera: Elliot Davis, Douglas F. O'Neons
Schnitt: Marc Grossman
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 1.900.000$
Musik: Jonathan Elias
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Chris Makepeace, Sandy Baron, Robert Rusler, Dedee Pfeiffer, Gedde Watanabe, Grace Jones, Billy Drago, Brad Logan, Jim Boyle, Larry Spinak,Eric Welch, Stuart Rogers
Inhalt:
Die drei Studenten Keith, A.J. und Duncan geraten auf der Suche nach einer Stripperin für ihre Studentenfete in den berühmt-berüchtigten Nachtclub "After Dark". In diesem Club ist Katarina die unbestrittene Königin. Sie ist ein leibhaftiger Vampir, die Schrecklichste aller Untoten, vom Tod der Menschen lebend, ständig blutgierig. Sofort ist der Vamp hinter den drei Studenten her, diese befinden sich plötzlich in höchster Gefahr. Zwischen Killerfahrstühlen und unheimlichen Abwasserkanälen, männermordenden kleinen Mädchen und gewalttätigen Albinos hindurch flüchten sie in wilder Panik durch die verzerrte, unwirkliche Welt der Vamps.
Trailer:
Mediabook (Blu-Ray/DVD): 09.04.2013
Kritik:
Körperkult und düstere Erotik der 80er kommt samt des Dark Wave/Elektro Sounds enorm zur Geltung. Die Farbenpracht ist beeindruckend, ähnlich wie bei Argentos Suspiria wird viel Wert auf Farbe gelegt. Im Gegensatz zu Suspiria ist der Film aber unterhaltsamer und schräger, dafür nicht wirklich mystisch. Nackte Vampirinen werden mit den Absätzen der Schuhe geflockt, somit der schwarze Humor hier sehr zum tragen kommt. Die Vampireffekte und Beißerchen sehen Klasse aus. Die Story hat sicher ein paar Schwächen anhand des Charakterverhaltens, was man dann im Verlauf nicht mehr ernst nehmen kann. Besonders Dedee Pfeiffer (Creeps) ist richtig süß, als Schauspielerin wirkt sie aber sehr unbeholfen, als ob sie nicht weis welche Rolle sie spielen muss. Es gibt dann ein paar Überraschungen, wer sich als Vampir einpuppt, wobei der Zuschauer auch mitraten darf, ob die süße Dedee Pfeiffer sich noch als Vampir entpuppt. So ganz vorhersehbar ist es dann doch nicht. Mit dabei auch Kultperle Grace Jones, die ich persönlich nicht sexy finde, als Obervampirin mit besonderem Fetisch für Körperschmuck(? :1:) erlangt sie aber ein sehr außergewöhnliches Erscheinungsbild, was man nicht mehr vergessen wird, für die heutige Spießbürgergesellschaft schaut sie wahrscheinlich erschreckender aus als Marilyn Manson. Als Schauplatz dient neben der Kanalisation zumeist ein Vampirclub, wo sich dann die Vampire auch schon bald zeigen werden, die diesen Club als Nahrungsstätte verwalten, um einsame, verirrte Gäste das Blut auszusaugen. Der Film startete 1986 am selben Wochenende als 2. höchster Neueinsteiger nach dem Kassenschlager Aliens und spielte am 1. Wochenende bereits das Budget ein. Lief also für eine günstige Produktion ordentlich und diente als große Inspirationsquelle für den From Dusk Till Dawn später, die Hauptstory ist inhaltlich fast gleich.