Der Wüstling

    • Der Wüstling




      Alternativer Titel: Shameless: Abnormal and Abusive Love
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Shigeru Okada
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Teruo Ishii
      Drehbuch: Teruo Ishii
      Kamera: Motoya Washyo
      Schnitt: Tadao Kanda
      Musik: Masao Yagi
      Länge: ca. 85 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller:
      Shinrichiro Hayashi
      Asao Koike
      Masumi Tachibana
      Kiyoko Tange
      Kichijirô Ueda
      Eiji Wakasuki
      Teruo Yoshida





      Noriko wird von ihrem Liebhaber Fukahata, körperlichen wie psychischen Leiden ausgesetzt. Aus Angst Fukahata könnte ihren Vater wegen eines Vergehens bei der Polizei anzeigen und diesen somit ins Gefängnis bringen, unterwirft sich Noriko weiterhin. Als Noriko allerdings den freundlichen Yoshioka kennen lernt und sich in ihn verliebt, bahnt sich ein Drama an.

      Innerhalb der ersten Minuten wird in optischer Hinsicht sehr Ansprechendes geboten. Die Kamerabilder werden als Splitscreen unterteilt und es gibt einiges an Großaufnahmen eines Auges und eines Munds. Künstlerisch äußerst interessant gestaltet. Diese Szenen werden von Geräuschen und den Klängen einer E-Gitarre dokumentiert.

      Dieses ist der Einstieg in eine kranke Welt aus Unterwerfung, Angst, Hass, Liebe und Leid. All dieses sind Themen mit denen sich der Film intensiv auseinandersetzt. Zu diesem Zweck geht man natürlich sehr auf die Beziehung zwischen Noriko und Fukahata ein. Fukahata ist ein perverser Wüstling (wie der Titel schon sagt) der von einer multiplen Persönlichkeit gezeichnet ist. Innerhalb von Fukahata machen sich nämlich einige Identitäten breit und wenn diese irgendwann einmal aufeinander treffen kann es nur zu einer Kollision mit ungeahnten Ausmaßen kommen.

      Somit ist der Grund, die Absicht und der Sinn von Teruo Ishiis Film erst einmal grob definiert, alles weitere bleibt dem Zuschauer überlassen bzw. ob dieser Interesse daran hat in die Abgründe der menschlichen Psyche zu abzutauchen.

      Wie bereits oben angesprochen wird man beim „Wüstling“ mit einer guten Kameraarbeit konfrontiert, die es in einigen Situationen auch schafft Düsteres und Surreales zu vermitteln. Selbst die Begleiter für eine mulmige Stimmung, wie z.B. Regen und Gewitter bekommen ihren Einsatz.

      In schauspielerischer Hinsicht gibt es hier ebenfalls nichts zu bemängeln. Die Charaktere werden überzeugend vermittelt.

      Zu guter letzt bleibt zu sagen, dass man sich auf ein dramatisches Finale freuen darf.

      Fazit: Ein sehr interessanter und vor allem auch intelligenter Film der es dank dem Label Candybox zu einer DVD Veröffentlichung geschafft hat und dieses in einer wirklich guten Bildqualität.

      7/10
    • @Trasher
      Film gesichtet, lohnt sich.
      Review eingefügt
    • @Sid Das der lohnt weiss ich doch.Hab ihn doch schon lange gesehen.Komm halt nicht mit dem Thread erstellen klar.Von daher muss ich bei gewissen Filmen halt warten bis jemand einen Thread dazu eröffnet.Kritik folgt.Bin grade zu faul zum schreiben. lolp