Django - Die Geier stehen Schlange

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      Alternativer Titel: 7 Dollari sul rosso
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Mario Siciliano
      Erscheinungsjahr: 1966
      Regie: Alberto Cardone
      Drehbuch: Juan Cobos, Melchiade Coletti, Arnaldo Francolini
      Kamera: José Aguayo
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Francesco de Masi
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Anthony Steffen: Johnny Ashley (Django)
      Elisa Montes: Sybil
      Fernando Sancho: El Chacal
      Roberto Miali: Jerry
      Loredana Nusciak: Emily
      José Manuel Martin: El Gringo
      Carla Calò: Rosa
      Spartaco Conversi: Bill
      Alfredo Varelli: Sheriff





      Django, eigentlich Johnny Ashley findet seine Frau erschossen vor, von seinem Sohn Jerry fehlt jede Spur. Dieser wird von dem Mörder El Cachal groß gezogen und der lehrt ihm das Handwerk des Tötens. Doch eines Tages steht Jerry seinem wahren Vater gegenüber.

      Fernando Sancho zeigt bereits in den ersten Minuten wohin der Weg geht. Seine Rollenpräsentation von El Chacal zeigt einen skrupellosen Verbrecher der auch vor dem Mord an Frauen nicht zurück schreckt. Fernando weiß in diesem Part gewohntermaßen zu überzeugen.

      Für das eigentliche Revenge-Thema ist demnach schnell gesorgt, allerdings bringt man mit dem verlorenen Sohn Jerry ein wenig mehr Biss in die Geschichte. Sehr gut, dass der Film nicht nur auf einen Charakter zugeschnitten ist, sondern das sich dieser mehreren Personen widmet. Anthony Steffen steht als Johnny Ashley bzw. Django nicht allein im Vordergrund.

      „Schakale sind das und keine Menschen.“

      Roberto Miali kommt als Jerry zu Beginn des zweiten Drittels ins Spiel. Eine Person die zuerst den Anschein eines Psychopathen macht, das Ganze legt sich allerdings mit der Spielzeit. Jerry ist zu dem was er ist, gemacht worden, der Umgang hat ihn geformt und die Skrupellosigkeit seines Ziehvaters übernehmen lassen. Nachdem er von einem Peitscheschwingenden Mexikaner angegangen wird, greift Jerry schnell zu Pistole und erledigt die Dinge auf seine Art und diese Art beinhaltet auch einiges an Sadismus.

      Was die deutsche Synchronisation anbelangt, so sind Anthony Steffen einige Dinge in den Mund gelegt worden, die gar nicht gehen. Unpassende Antischerze die zur Auflockerung diesen sollen und die für Unverständnis sorgen. Gerade Antony Steffen lässt man zu 50% Müll von sich geben. Auch innerhalb des sehr guten Finales muss noch ein unpassender Spruch kommen.

      Was die technische Seite anbelangt, so bekommt man sehr schöne Außenaufnahmen geboten. Dazu kommen ein paar wirklich gute Prügeleien. Kameratechnische ist dieses wirklich gut umgesetzt worden.

      Fazit: Ein harter und sehr guter IW der von der deutschen Synchronisation sehr schäbig behandelt wurde. Trotzdem lässt man sich als Hartgesottener den Film dadurch nicht versauen.

      7,5/10