Königin der Wikinger

    • Königin der Wikinger




      Alternativer Titel: The Viking Queen
      Produktionsland: England
      Produktion: John Temple-Smith
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Don Chaffey
      Drehbuch: Clarke Reynolds
      Kamera: Stephen Dade
      Schnitt: Peter Boita
      Spezialeffekte: Alan Bryce
      Budget: ca. -
      Musik: Gary Hughes
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Don Murray, Carita, Donald Houston, Andrew Keir, Adrienne Corri, Niall MacGinnis





      Salina wurde von ihrem im Sterben liegenden Vater zur Königin ernannt. Ihr Volk wird von den Römern kontrolliert, da es sich diesem freiwillig unterworfen hat. Ihre Liebe zum römischen Stadthalter Justinian, sollte nun eigentlich den Frieden besiegeln, doch auf beiden Seiten –Kelten wie Römer- ist der Wunsch nach Krieg vorhanden.

      Der Film startet mit den Worten eines Erzählers, der die Situation in Britannien erläutert und auf die kommende Königin der Wikinger verweist. Bis dahin dauert es allerdings noch einige Zeit und die sentimentale Musik lässt viele sentimentale Momente folgen. Es ist nicht gerade viel Stimmung angesagt bei der „Königin der Wikinger“, die ganz und gar dem Weichei Justinian verfallen ist.

      Diese doch recht belanglose Präsentation wird zumindest von den schönen Farben, die man von Hammer kennt dominiert. Das Auge hat also zumindest etwas woran es sich festhalten kann. Ein weiterer erfreulicher Anblick ist Carita in der Rolle der Königin Salina. Zumindest weiß sie in optischer Hinsicht zu gefallen, schauspielerisch ist sie im Durchschnitt anzusiedeln. Ein Manko das der Film aufweist, nämlich keine wirklich überzeugenden Darsteller bieten zu können. Neben Carita ist einzig Patrick Troughton in der Rolle des Tristam erwähnenswert.

      Die „Königin der Wikinger“ bietet, wie schon angerissen, einiges an Leerlauf und sentimentalem Gejammer. Innerhalb dieser Phase wird zumindest kurz auf die Problematik von unterschiedlichen Religionen und Kulturen eingegangen. Dieses hätte man z.B. etwas mehr manifestieren können, als ständig auf Herzschmerz zu setzen.

      „Eure schlechten Manieren stehen eurer Dummheit nicht nach.“

      In der Mitte des zweiten Drittels nimmt der Film dann endlich etwas Fahrt auf. Die Druiden lassen es brennen und bringen die Hoffnung. Gesagt- getan, mit Intrigen führt der Weg zum Auspeitschen, zur Schändung und zu weiterem Feuer.

      Fazit: Wenn die Römer frech werden, dann kommt die Amazonenkönigin oder Königin der Kelten oder Königen der Wikinger oder wie auch immer und zeigt den gemeinen Sandalenträgern die Grenzen auf. Bis es soweit ist vergeht aber zu viel Wartezeit.

      6/10