Originaltitel: Live Free or Die Hard
Produktionsland: Großbritannien, USA
Produktion: Arnold Rifkin, William Wisher Jr., Michael Fottrell
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Len Wiseman
Drehbuch: Mark Bomback, David Marconi
Kamera: Simon Duggan
Schnitt: Nicolas De Toth
Spezialeffekte: Michael Meinardus, Joe D. Ramsey, Anthony Simonaitis
Budget: ca. 110.000.000 $
Musik: Marco Beltrami
Länge: ca. 123 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Bruce Willis, Timothy Olyphant, Justin Long, Maggie Q, Cliff Curtis, Jonathan Sadowski, Andrew Friedman, Kevin Smith, Yorgo Constantine, Cyril Raffaelli, Chris Palermo, Mary Elizabeth Winstead, Sung Kang, Zeljko Ivanek, Christina Chang
Inhalt:
Am Wochenende des 4. Juli droht ein Angriff auf die verwundbare Infrastruktur der Vereinigten Staaten, der die komplette Nation lahmlegen soll. Die mysteriöse Gestalt, die hinter diesen Plänen steckt, hat alles perfekt geplant – aber sie hat nicht mit McClane gerechnet – einem „analogen“ Cop der alten Schule. Es ist der Beginn des Feiertags, aber der New Yorker Polizeidetektiv McClane (Bruce Willis) feiert nicht. Er hatte gerade wieder eine Auseinandersetzung mit seiner Tochter Lucy, die zum College geht, und dann erhält er einen Routinejob: Er soll den jungen Hacker Matt Farrell (Justin Long) für ein Verhör zum FBI bringen. Aber bei McClane driftet das Normale häufig ins Außergewöhnliche ab – und er gerät mal wieder zur falschen Zeit an den falschen Ort. Mit Farrells Hilfe begreift McClane allmählich, was das zunehmende Chaos um ihn herum bedeutet. Ein Angriff auf die verwundbare Infrastruktur der Vereinigten Staaten, der die komplette Nation bedroht, zeichnet sich ab. Die mysteriöse Gestalt hinter diesem Plan, Thomas Gabriel (Timothy Olyphant), ist McClane bei der Umsetzung seines unglaublichen Vorhabens immer einige Schritte voraus.
Trailer:
Kritik:
Die Erwartungshaltung an die 3.Fortsetzung, welche viele Jahre auf sich Warten lies, konnte meine Erwartung eigentlich kaum erfüllen, wenn man mal sieht was Hollywood an Actionfilme in den kürzlich letzteren Jahren und aktuell zumeist heraus gebracht hat. Auch so unterhaltsam sind die heutigen 80er Actionschinken. Anders als John Rambo, jener mit alt bekanntem Heldencharakter noch ein mal auftrumpft und an damaliger Zeit anknüpft, so hat man es bei Stirb Langsam 4.0 (warum die .0?) nicht geschafft und dies ist wohl kaum die Schuld des mittlerweile gealterten Bruce Willis in der Rolle des John McClain.
Das Problem ist hier, dass sich dieses Werk zu sehr an den Übertriebenen, Unglaubwürdigen und Computeranimierten, herzlosen Actionfilmen der letzten Zeit orientiert und somit zumindest den Fan der alten Teile doch auch vor den Kopf stößt. Wie es sich allerdings bei der modernen MTV Generation verhält, welche schnelle Bildschnitte und sehr viel abgedrehte Pop-Videoclips gewohnt und mit gross geworden sind, mag ich allerdings nicht so recht Beuteilen können. Das fängt gleich im ersten Drittel an, welches zumeist aus computertippeleien und Hackertypen besteht. Diese zumeist noch Jugendliche, wahrscheinlich auch noch oft bei Mami wohnend allerdings von Top-Terroristen per Explosionen hingerichtet werden, hat erst ein mal jegliche Erklärung Vermissen lassen.
McClains Partner wird nun auch einer der Buben werden und dies will ebenfalls nicht passen. Das Duo hat zwar ein paar lustige Momente zu bieten, so dass man Humor erwarten darf, was aber nicht so sympathisch rüberkommen wird, wie man es von Stirb Langsam gewohnt war. Warum der ansonsten immer ein wenig sturköpfig agierende McClain hier so sehr auf einen Jungen hört und sich auf ihn verlässt, fand ich als Kenner der ersten 3 Teile doch auch sehr befremdend. Einige Dialoge sind recht problematisch, wenn man sich des öfteren in Computerfachsprache unterhält und mit Begriffe wie „verifizieren“ rumhantiert, wo selbst ich, der sich zumindest mit der Grundbedienung eines Computers recht gut auskennt, vor den Kopf gestoßen wird und den Dialogfluss somit nicht immer so recht folgen kann.
Wirklich Kritisch wird es allerdings erst noch, wenn kräftig übertrieben wird und unser Held auf einen fliegenden Kampf-Jet landet und mit dem Auto spektakulär umherheizt und damit sogar die Hubschrauberbesatzung per Wasserfontänen von der Luft holt, somit man leider den Verstand der Physik bei den Actionszenen oft in die Tonne klopfen muss, dass macht einfach keinen Spaß, einen Helden zu sehen, der wie ein Roboter durch die Gegend peitscht und wenn mal nur eine Person gerettet werden soll, dann nimmt er zuvor gleich mal zich unschuldige Opfer in Kauf, wenn er sich mit seinem Karren für gefährliche Massenkarambolagen verantwortlich zeigt.
Auf die Charaktere wird somit nicht zu genüge eingegangen, auch über das aktuelle Familienleben von Herrn McClain werden nur 2 Sätze verloren, dann geht die Actionballerei auch schon los, wobei man Einschüsse oder blut gleich mal ganz ausradiert hat, welche man bei den Vorgängern immer gut zu sehen bekam.
Auch wenn Len Wiseman (Underworld 1+2) der vermeintlich richtige Regisseur war, so hat er die Bodenständigkeit im Gegensatz zu seinen vampirischen Werken nicht auf Stirb Langsam 4.0 übertragen können. Das Werk ist kein totaler Rohrkrepierer, da er zumindest durchweg noch unterhält, er wird dem Mainstreamjünger wohl auch ansprechen, aber definitiv ist dieser Film auch nur hirnlose haudrauf Massenware, die Schlauheit und Belehrung Verkaufen will, wo nicht nur viele Computereffekte vorhanden sind, sondern auch noch Internet-Gangster ohne emotionaler Mimik auftauchen.
Produktionsland: Großbritannien, USA
Produktion: Arnold Rifkin, William Wisher Jr., Michael Fottrell
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Len Wiseman
Drehbuch: Mark Bomback, David Marconi
Kamera: Simon Duggan
Schnitt: Nicolas De Toth
Spezialeffekte: Michael Meinardus, Joe D. Ramsey, Anthony Simonaitis
Budget: ca. 110.000.000 $
Musik: Marco Beltrami
Länge: ca. 123 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Bruce Willis, Timothy Olyphant, Justin Long, Maggie Q, Cliff Curtis, Jonathan Sadowski, Andrew Friedman, Kevin Smith, Yorgo Constantine, Cyril Raffaelli, Chris Palermo, Mary Elizabeth Winstead, Sung Kang, Zeljko Ivanek, Christina Chang
Inhalt:
Am Wochenende des 4. Juli droht ein Angriff auf die verwundbare Infrastruktur der Vereinigten Staaten, der die komplette Nation lahmlegen soll. Die mysteriöse Gestalt, die hinter diesen Plänen steckt, hat alles perfekt geplant – aber sie hat nicht mit McClane gerechnet – einem „analogen“ Cop der alten Schule. Es ist der Beginn des Feiertags, aber der New Yorker Polizeidetektiv McClane (Bruce Willis) feiert nicht. Er hatte gerade wieder eine Auseinandersetzung mit seiner Tochter Lucy, die zum College geht, und dann erhält er einen Routinejob: Er soll den jungen Hacker Matt Farrell (Justin Long) für ein Verhör zum FBI bringen. Aber bei McClane driftet das Normale häufig ins Außergewöhnliche ab – und er gerät mal wieder zur falschen Zeit an den falschen Ort. Mit Farrells Hilfe begreift McClane allmählich, was das zunehmende Chaos um ihn herum bedeutet. Ein Angriff auf die verwundbare Infrastruktur der Vereinigten Staaten, der die komplette Nation bedroht, zeichnet sich ab. Die mysteriöse Gestalt hinter diesem Plan, Thomas Gabriel (Timothy Olyphant), ist McClane bei der Umsetzung seines unglaublichen Vorhabens immer einige Schritte voraus.
Trailer:
Kritik:
Die Erwartungshaltung an die 3.Fortsetzung, welche viele Jahre auf sich Warten lies, konnte meine Erwartung eigentlich kaum erfüllen, wenn man mal sieht was Hollywood an Actionfilme in den kürzlich letzteren Jahren und aktuell zumeist heraus gebracht hat. Auch so unterhaltsam sind die heutigen 80er Actionschinken. Anders als John Rambo, jener mit alt bekanntem Heldencharakter noch ein mal auftrumpft und an damaliger Zeit anknüpft, so hat man es bei Stirb Langsam 4.0 (warum die .0?) nicht geschafft und dies ist wohl kaum die Schuld des mittlerweile gealterten Bruce Willis in der Rolle des John McClain.
Das Problem ist hier, dass sich dieses Werk zu sehr an den Übertriebenen, Unglaubwürdigen und Computeranimierten, herzlosen Actionfilmen der letzten Zeit orientiert und somit zumindest den Fan der alten Teile doch auch vor den Kopf stößt. Wie es sich allerdings bei der modernen MTV Generation verhält, welche schnelle Bildschnitte und sehr viel abgedrehte Pop-Videoclips gewohnt und mit gross geworden sind, mag ich allerdings nicht so recht Beuteilen können. Das fängt gleich im ersten Drittel an, welches zumeist aus computertippeleien und Hackertypen besteht. Diese zumeist noch Jugendliche, wahrscheinlich auch noch oft bei Mami wohnend allerdings von Top-Terroristen per Explosionen hingerichtet werden, hat erst ein mal jegliche Erklärung Vermissen lassen.
McClains Partner wird nun auch einer der Buben werden und dies will ebenfalls nicht passen. Das Duo hat zwar ein paar lustige Momente zu bieten, so dass man Humor erwarten darf, was aber nicht so sympathisch rüberkommen wird, wie man es von Stirb Langsam gewohnt war. Warum der ansonsten immer ein wenig sturköpfig agierende McClain hier so sehr auf einen Jungen hört und sich auf ihn verlässt, fand ich als Kenner der ersten 3 Teile doch auch sehr befremdend. Einige Dialoge sind recht problematisch, wenn man sich des öfteren in Computerfachsprache unterhält und mit Begriffe wie „verifizieren“ rumhantiert, wo selbst ich, der sich zumindest mit der Grundbedienung eines Computers recht gut auskennt, vor den Kopf gestoßen wird und den Dialogfluss somit nicht immer so recht folgen kann.
Wirklich Kritisch wird es allerdings erst noch, wenn kräftig übertrieben wird und unser Held auf einen fliegenden Kampf-Jet landet und mit dem Auto spektakulär umherheizt und damit sogar die Hubschrauberbesatzung per Wasserfontänen von der Luft holt, somit man leider den Verstand der Physik bei den Actionszenen oft in die Tonne klopfen muss, dass macht einfach keinen Spaß, einen Helden zu sehen, der wie ein Roboter durch die Gegend peitscht und wenn mal nur eine Person gerettet werden soll, dann nimmt er zuvor gleich mal zich unschuldige Opfer in Kauf, wenn er sich mit seinem Karren für gefährliche Massenkarambolagen verantwortlich zeigt.
Auf die Charaktere wird somit nicht zu genüge eingegangen, auch über das aktuelle Familienleben von Herrn McClain werden nur 2 Sätze verloren, dann geht die Actionballerei auch schon los, wobei man Einschüsse oder blut gleich mal ganz ausradiert hat, welche man bei den Vorgängern immer gut zu sehen bekam.
Auch wenn Len Wiseman (Underworld 1+2) der vermeintlich richtige Regisseur war, so hat er die Bodenständigkeit im Gegensatz zu seinen vampirischen Werken nicht auf Stirb Langsam 4.0 übertragen können. Das Werk ist kein totaler Rohrkrepierer, da er zumindest durchweg noch unterhält, er wird dem Mainstreamjünger wohl auch ansprechen, aber definitiv ist dieser Film auch nur hirnlose haudrauf Massenware, die Schlauheit und Belehrung Verkaufen will, wo nicht nur viele Computereffekte vorhanden sind, sondern auch noch Internet-Gangster ohne emotionaler Mimik auftauchen.