Produktionsland: Niederlande
Produktion: Thed Lenssen, Jordan Stone, Edvard van 't Wout
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Bobby Boermans
Drehbuch: Robert Arthur Jansen
Kamera: Ezra Reverda
Schnitt: Robin de Jong
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Herman Witkam
Länge: ca. 94 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Dragan Bakema , Carolien Spoor , Thijs Römer , Juliette van Ardenne , Rogier Philipoom , Nienke Romer , Peter Faber , Jappe Claes
Inhalt:
Eva, eine Studentin der Veterinärmedizin aus den Niederlanden, flirtete eben noch mit dem charmant wirkenden Alex, da erwacht sie aus tiefer Betäubung angekettet in einem unterirdischen Kellerverlies. Ein anonymer Unhold mit Atemmaske und ausgeklügelter Überwachungstechnologie hat sie gefangen genommen, versetzt sie periodisch in Betäubung, operiert an ihrem Körper herum und verrät nicht, warum. Eva aber gibt nicht auf, wartet auf eine Chance zur Flucht, und macht gequälte Miene zu bösem Spiel.
Trailer:
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Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 26.10.2012 (Verleih: 19.10.2012)
Kritik:
Ein Junge lässt sich überreden in der Leichenhalle in eine Schublade zu kriechen, das Mädchen überredet ihn damit, dass er ihr wo hinfassen kann. Das Mädchen lässt den Jungen dann nicht mehr aus der Box. Der Beginn verrät schon, dass wir es hier nicht mit einer Mainstream Produktion aus den USA zu tun haben, zumindest anhand der Andeutung eines Liebesspiels der Kinder. Der gelungene Vorspann ist vorbei, ein fetziger Soundtrack leutet dann den eigentlichen Film ein. Es sind Ratten zu sehen, die aufgeschnitten werden, wo deren Gedärme raus suppen. Unsere sympathische, hübsche junge Hauptdarstellerin rettet Laborrattis vor der Exekutierung, wodurch sie einem schon ans Herz wächst. Weniger gut vorgestellt wird dann der Psychopath. Die Discothekenstimmung kommt zu Beginn sehr gut auf, eigentlich ist der Film wo nur die Charakter vorgestellt werden absolut gut geworden, er wird dann zu nehmend aber beliebiger und auch inhaltlich schlechter, sobald unsere Hauptdarstellerin entführt wird. Ab da gibt es 0-8-15 Wahre im Terrorfilm Bereich. Die Entführung wird aber realistisch dargestellt, so ist es dem weiblichen Opfer erlaubt auf Toilette zu gehen und der Täter versucht sich dann zu verhüllen, was so bei Entführungen oftmals auch stattfindet. Eine Wendung gibt es dann im letzten Drittel, aber nicht sonderlich spektakulär. Die Aktion mit dem Zwinkern um dem Code rauszubekommen, damit das Opfer das Haus verlassen kann, wirkt dann einzig innovativ, alles andere hat man oft schon packender gesehen. Über die paar Unzulänglichkeiten in der Inszenierung könnte man noch drüber hinwegsehen, da sie nicht all zu grob sind, was aber fehlt ist richtig Härte, in Zeiten von Hostel, Saw und co. muss da schon mehr kommen um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen oder den Film überhaupt Genrefans noch empfehlen zu können. Das Treiben in dem Folterkeller ist zu eintönig, erst im Finale wird es dann noch etwas interessant, immerhin ist der Schlusspunkt witzig.
Claustrofobia ist unaufgeregter Durchschnittsbrei, wenn auch eine gute 5 die an der 6 kratzt, man wird sich hier zumindest über die Schwächen nicht schwarz ärgern.
Nicht Fisch und nicht Fleisch.