Der Letzte Zug nach Durango

    • Der Letzte Zug nach Durango





      Alternativer Titel: Train for Durango
      Produktionsland: Italien, Spanien
      Produktion: Bianco Manini
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Mario Caiano
      Drehbuch: Mario Caiano, José Gutiérrez Maesso
      Kamera: Enzo Barboni
      Schnitt: Renato Cinquini
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Carlo Rustichelli
      Länge: ca. 96 Min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Anthony Steffen, Mark Damon, Enrico Maria Salerno, Dominique Boschero, Roberto Camardiel, José Bódalo



      Gringo und Lucas haben nicht gerade das Glück für sich gepachtet. Nachdem sie auf der Suche nach Erdschätzen versagten, sitzen sie nun im Zug nach Durango. Der Zug wird überfallen und die Räuber erbeuten einen Safe, den sie mitnehmen. Gringo und Lucas wittern ihre Chance doch noch zu Reichtum zu kommen und nehmen die Verfolgung auf.

      Mexikanische Stimmungsmusik zum Auftakt lässt bereits verlauten dass wir es innerhalb dieses Films mit wenig Härten zu tun bekommen. Der Zugüberfall entpuppt sich in der Tat als äußerst amüsantes Unterfangen und lässt vereinzelnd zwar einen aufdringlichen Humor verspüren, läuft allerdings nicht auf die Gefahr hinaus sich im Klamauk zu verlieren.

      Der Dialog regiert Mario Caianos Western. Die Wortgefechte haben es vereinzelnd in sich und man kann sich als Zuschauer/ hörer ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die sehr minimale Geschichte die der Film bietet lebt vom Dialog und den überraschenden Situationen welche durch die Darsteller gut vermittelt werden.

      Demnach kann man Anthony Steffen als Gringo (was ein gequälter Blick zu Beginn), sowie Enrico Maria Salerno als Lucas und natürlich Mark Damon als Brown eine gute Leistung attestieren. Gerade Mark Damon nutzt die Situation der dankbaren Rolle des großen Unbekannten, der nicht als schwarzgekleideter Outlaw daher kommt, sonder äußerst fein gekleidet im Automobil durch die staubige Landschaft reist.

      "Du bist kein Amerikaner, Gringo. Du bist ein Landstreicher."

      Für den weiblichen Part sorgt Dominique Boschero (u. a. aus Antonio Margheritis „Schreie in der Nacht“, sowie aus einigen Eurospy-Beiträgen bekannt) in der Rolle der Helen(e) und dieses gelingt ihr recht gut. Dominique Boschero wirkt sympathisch und alles andere als auf den Mund gefallen, sie ist den anderen immer einen kleinen Schritt voraus.

      Die Vorgehensweise des Films ist die recht witzig und unterhaltsam zu fungieren, dieses ist erfolgreich, da der Film kaum Leerlauf zu verzeichnen hat. Während der selteneren Schießereien gibt es sogar ein paar Einschusslöcher in den Opfern zu verzeichnen.

      Fazit: Italo-Western-Humor der besseren Art und der deutschen Synchronisation kann man wirklich nichts Schlechtes nachsagen.

      7/10