Labyrinth der Leidenschaften

    • Labyrinth der Leidenschaften



      Originaltitel: Laberinto de Pasiones
      Produktionsland: Spanien
      Produktion: Pedro Almodóvar
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Pedro Almodóvar
      Drehbuch: Pedro Almodóvar, Terry Lennox
      Kamera: Ángel Luis Fernández
      Schnitt: Miguel Fernández, Pablo Pérez Mínguez, José Salcedo
      Spezialeffekte: Sixto Rincón
      Budget: ca. -
      Musik: Bernardo Bonezzi, Fabio McNamara
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Cecilia Roth, Imanol Arias, Helga Liné, Marta Fernández Muro, Fernando Vivanco, Ofelia Angélica, Ángel Alcázar, Concha Grégori, Cristina Sánchez Pascual, Fany McNamara, Antonio Banderas, Luis Ciges


      Inhalt:

      In Pedro Almodóvars weitverzweigtem Labyrinth der Leidenschaften irren unter anderem umher: Sexilia, die nymphomanische Tochter eines frigiden Reproduktionsmediziners; dieser selbst; Riza Niro, der schwule Sohn des entthronten Kaisers von Tiran; Toraya, die unfruchtbare und aus unerfindlichen Gründen italienisch sprechende Ex-Kaiserin von Tiran; eine Gruppe muslimischer Terroristen, einer davon schwul und mit übernatürlich starkem Geruchssinn ausgestattet; Susanna, eine übergewichtige und sehr aufdringliche Psychoanalytikerin; eine unglückliche Reinigungsfachangestellte, die sich schließlich zu Sexilias Doppelgängerin umoperieren lässt; sowie eine in gleichbleibendem Tonfall dauerplappernde Hausangestellte. Was all diese Figuren außer ihrer Leidenschaft miteinander verbindet, ist in wenigen Worten kaum darstellbar. Auf jeden Fall steigen zwei glücklich Verliebte am Ende im Flugzeug zu ihrem Höhepunkt auf. Und dies ist, wie alles in diesem Film, durchaus wörtlich zu nehmen.

      Trailer:
      -



      Kritik:

      Der Faktor der Perversion ist durchaus nicht zu verachten. Die Charaktere wirken tuntig aufgetakelt, als kämen sie vom schmutzigsten Strich. Stark behaarte Männer liebkosen sich. Der Film ist absolut in den 80ern zuhause und dort stehen geblieben.
      Es gibt aber auch unglaublich gute Glam-Punk Musikact:

      Vor einem großen Gig mit gekürzten Textauszug der besten Szene im Film, wovon es auch den mit Abstand meist geklickten Youtube Clip gibt:
      „Hört mal, Los Melancolicos können heute nicht bei euch sein, wegen ihrer Probleme mit Drogen, außerdem wegen ihrem Handel mit Kindern, dem Verkauf von Mädchen an Bordelle und andere Dinge mehr, stattdessen wird eine Gruppe auftreten die ihr kennen werdet und die ihr hasst. Ihr habt sie schon oft im Radio gehört mit Platten die niemanden gefallen, sie heißen Alieos, um die Zeit zu überbrücken werden meine Freunde und ich gleich loslegen, also gut also gut, Musik ab.“

      ….„Fünf - Jackon 5 … Sechs - sieh mein Sex.. Sieben - 7Up .. Acht - After Eight .. Lutsch ihn mir, lutsch ihn mir Baby, Lutsch ihn mir, Nach dem Abenbrot/Mittagsessen/Frühstück/Nachtisch, vor dem Abendbrot/Mittagsessen/Frühstück/Nachtisch.. Du willst es, du kriegst es, du kriegst es, du willst Geld, du willst Laster, du willst Drogen.
      Alle Drogen .. Drogen, Drogen, Drogen .. Alle Drogen
      Kokain - Stärkt … Heroin - macht süchtig … Marihuana - haut dich um …. Bustaid - entspannt.. Valium 15 - regt an .. Dexedrin - knallt dich weg … Sosegon - sorgt für Hallus .. Opium - macht totmüde .. Angel Dust - ist das Beste“

      Die Optik des Films ist passend dreckig, als provokanteste Szene kommt es zur Inzucht von Vater und Tochter auch mit einigen Nacktszenen, später hat die Tochter daran gefallen. Also wirklich pervers was Pedro Almodóvar mal wieder auf die Beine gestellt hat. Allerdings gelingt es ihm nicht die Geschichte auch mal irgendwie spannend zu machen, weder damals noch Heute. Immerhin ist er sich die Jahre über vom Stil her im Filmgeschäft stetig treu geblieben und kann auch auf einige bedeutende Auszeichnungen zurückblicken.

      [film]6[/film]