Produktionsland: USA
Produktion: Paul B. Radin
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Saul Bass
Drehbuch: Barry N. Malzberg (Roman), Mayo Simon
Kamera: Dick Bush
Schnitt: Willy Kemplen
Spezialeffekte: John Richardson
Budget: ca. -
Musik: Brian Gascoigne
Länge: ca. 79 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Nigel Davenport, Michael Murphy, Lynne Frederick, Alan Gifford, Robert Henderson, Helen Horton
Inhalt:
Durch Mutation entstandene super-intelligente Ameisen werden zur Bedrohung für die Menschheit und schicken sich an, mit äußerster Aggressivität und Kriegslist die Herrschaft über die erde zu übernehmen.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 05.01.2012
Kritik:
Phase 4 ist ein besonderer Beitrag im Tierhorrorgenre. Die Ameisen werden in sehr großen Zoomaufnahmen gezeigt, die sie natürlich dann monströs und schaurig wirken lassen. Es sind normale Ameisen in großen Aufnahmen. Der Film ist jedenfalls experimentell, also nicht wie üblich im Tierhorrorgenre wo eine Geschichte zunächst aufgebaut wird und die Charaktere sich vorstellen und meist rumblödeln, sind es hier zunächst nur Nahaufnahmen der Ameisen und es wirkt nicht gerade Mainstream Like. Die Geschichte kommt aber rechtzeitig in Schwung und sie ist trotz der experimentellen Momente verständlich. Als Schauplatz dient zumeist eine isolierte 2 Mann-Wissenschaftsstation. Besondere Ekelszenen sind, wenn die Ameisen aus Löchern am Körper der Menschen herauskommen. Die einzigen Animationen, wenn die Ameisen ihre Beute zernagen und sie massig drüber hinwegfegen, schauen zwar nicht mehr sehr professionell aus, aber wenn man das Filmalter bedacht, verbietet sich hieran Kritik. Zumal es immer noch besser ausschaut als übliche Trashproduktionen von Heute, die oft mit mehr Budget auskommen. Die Story ist absolut innovativ und die Besetzung zumindest durchwachsen, es sind sicher nicht die besten Schauspieler hier, aber das nur als kleines Manko. Insbesondere das Finale ist von der Geschichte her experimentell gehalten und seiner Zeit weit voraus, spricht zudem Filmfans an, die ansonsten Tierhorror abgeneigt sind und mehr hochwertiges und anspruchsvolles mögen, worunter der Unterhaltungswert hier trotzdem nicht leidet.
Witzigerweise ist die Ameise in dem Punkt dem Menschen ähnlich, dass sie sich ebenfalls in Scharen gegenseitig bekriegt und die Ameise wird hier schlauer als der Mensch dargestellt. Das Ende ist sehr apokalyptisch und zeigt die Unterlegenheit des Menschen auf.