Alternativer Titel: Wieviel Liebe braucht ein normales Paar
Produktionsland: USA
Produktion: Russ Meyer, Eve Meyer
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Russ Meyer
Drehbuch: Jack Moran, Russ Meyer
Kamera: Russ Meyer, Jack Lucas, Wady Medawar
Schnitt: Russ Meyer
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Igo Kantor
Länge: ca. 70 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jack Moran, Babette Bardot, Adele Rein, Frank Bolger, Alaina Capri, John Furlong
Nach einem Diebstahl sucht Barney Rickert in Hoople´s Haven Zuflucht. Er gibt sich zusammen mit zwei ihm unbekannten Begleitern als Tourist aus. Niemand kennt den anderen, aber man lernt sich nach und nach kennen, was üble Folgen hat.
Recht wortwitzig und mit viel Dialog geht es bei „Common Law Cabin“ los. Dazu wird eine passende Musik präsentiert und die Damen präsentieren ihre eng verpackten Oberweiten. Adele Rein, Alaina Capri und Babette Bardot sorgen hier für einiges an Unterhaltung. Charismatisch gesehen macht Alaina Capri in der Rolle von Sheila Ross den besten Eindruck. Alaina versprüht etwas Hinterhältiges und Gemeines, während ihre beiden Konkurrentinnen eher den naiven Part bekleiden.
Die unterschiedlichen Charaktere werden eher oberflächig vorgestellt, was sich allerdings nicht als Problem gestaltet. Die Situation der auf einer Insel zusammengetroffenen Unbekannten wirkt ordentlich. Natürlich bringen diese unterschiedlichen und (un)freiwilligen Inselbesetzer einige prekäre Situationen an den Tag. Diese Situationen spitzen sich natürlich zu und zusätzliche Infos und Handlungserweiterungen werden eingebracht. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es an der Logik mangelt. Dieses sollte man allerdings tolerant übersehen, da es dem Film nicht schadet. Die Dialoge und die vereinzelnden Seitenhiebe die der Film birgt sind wesentlich wichtiger.
„How Much Loving Does a Normal Couple“ oder “Common Law Cabin” oder “Die liebestollen Hexen” wie die deutsche Titelschmiede das Eisen zum Glühen brachte arbeitet auf ein sehr turbulentes Finale hin, in dem die Gewalt zwar eher zu kurz aber die Unterhaltung dennoch angemessen verteilt ist.
Fazit: Kurzweiliger Meyer-Film, der von Logik wenig hält, aber andere Geschütze gezielt auffahren lässt.
6,5/10