Alternativer Titel: Cherry, Harry & Raquel!
Produktionsland: USA
Produktion: Tom McGowan, Eve Meyer
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Russ Meyer
Drehbuch: Russ Meyer, Tom McGowan
Kamera: Russ Meyer
Schnitt: Russ Meyer, Richard S. Brummer
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Richard S. Brummer
Länge: ca. 71 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Larissa Ely, Linda Ashton, Charles Napier, Bert Santos, Frank Bolger, Uschi Digard, Michelle Grand, John Milo, Michaelani, Robert Aiken, John Koester, Daniel Roberts
Irgendwo in einem Grenzstädtchen zu Mexiko mischt der korrupte Sheriff Larry kräftig im Drogenhandel mit. Er arbeitet auf Anweisung von Mr. Franklin. Ihr Feind ist ein Apache, der ebenfalls im Drogengeschäft tätig ist.
Mit einem Vortag über Marihuana bewegt sich „Megavixens“ begleitet von einer Beatähnlichen Musik zu der Ansicht einer Wüste. Daraus führt der Weg in eine Kleinstadt, die man durchaus so nennen darf, da sie extrem klein wirkt. Innerhalb dieser kleinen und schmutzigen Stadt leben auch kleine schmutzige und fiese Ganoven. Mr. Franklin und der linke Arm des Gesetzes: Larry. Zwei äußerst schräge Vögel, die eigentlich nur Geld und sexuelles Vergnügen im Sinn haben. Für den als zweites genannten Part stehen ihnen mit Larissa Ely als Rachel und Linda Ashton als Sherry zwei sehr freigiebige Damen zur Seite.
„Der verdammte Indianer versaut meine Karriere.“
Die Darsteller/innen sind allesamt sehr gut gewählt, gerade Charles Napier macht als Sheriff Larry einen richtig schön miesen Eindruck. Da der Film allerdings nicht immer auf der realen Ebene spielt, sondern sich ab und an in die Fiktion verabschiedet, so wird diese mit dem Mitwirken von Uschi Digard angereichert. Diese Mischung aus Realität und Fiktion beinhaltet einige sehr interessante Schnittfolgen.
Zum größten Teil befinden wir uns in der Wüste. Hier hängt Uschi Digard als Indianerin rum und der Sheriff macht zusammen mit einem Mexikaner Jagd auf den Apachen. Dass diese Jagd zum Ende in ziemlich brachialer Gewalt endet, erwartet man als Russ Meyer Sympathisant und man wird nicht enttäuscht.
„Zeig dich du rothäutiger Hurensohn, du Grenzstadthippie!“
Die zahlreichen offenherzigen und freizügigen Momente finden ihren Gegenpart in der Gewalt. Die Einschüsse sind zahlreich und das Blut fließt zum Ende in Massen. So wie man es von einem Russ Meyer Film erwartet.
Fazit: Natürlich ist das Ganze reiner Trash, aber Sex and Violence wurde wohl von Niemand so deutlich vermittelt wie von Russ Meyer.
7/10