Eva - Gefühle kann man nicht programmieren

    • Eva - Gefühle kann man nicht programmieren



      Produktionsland: Spanien
      Produktion:Sergi Casamitjana
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Kike Maíllo
      Drehbuch: Sergi Belbel, Cristina Clemente, Martí Roca, Aintza Serra
      Kamera: Arnau Valls Colomer
      Schnitt: Elena Ruiz
      Spezialeffekte: Reyes Abades
      Budget: ca. -
      Musik: Evgueni Galperine
      Länge: ca. 95 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Daniel Brühl, Marta Etura, Alberto Ammann, Claudia Vega


      Inhalt:

      Der junge renommierte Cyber-Ingenieur Alex bekommt von seiner ehemaligen Universität den Auftrag, einen Kinder-Roboter zu entwickeln. Nach zehn Jahren der Abwesenheit kehrt er wieder an seinen alten Arbeitsplatz zurück und trifft auch wieder seinen Bruder David. Sein Leben gerät ordentlich aus den Fugen, als dessen charismatische und intelligente Tochter Eva ihn bei seiner Arbeit beobachtet. Auf Anhieb haben die beiden eine besondere und enge Verbindung zueinander. Gemeinsam mit der außergewöhnlichen Eva begibt sich Alex auf eine soderbare Reise...

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 26.10.2012


      Trailer:




      Hier haben wir es mit einem höchst anspruchsvollen Film zu tun, der ein sehr sensibles Thema behandelt.
      Dementsprechend schwer habe ich mich getan, hierzu eine Kritik zu verfassen.
      Der Film spielt in der nahen Zukunft. Roboter und Androiden sind schon alltäglich und kommen in vielen Varianten vor: Pferde, Katzen, aber auch als Menschen für Haushaltshilfe und dergl.
      Alle Künstlichen Intelligenzen (K.I.´s) haben aber eine Sperre, um nicht selbständig denken zu können und selbstbewußt zu werden.
      An dieser Problematik wird jedoch geforscht, da man eine echte selbständige KI erschaffen möchte.
      Allerdings birgt dieses Risiken, da man die emotionale Komponente noch nicht im Griff hat.
      Alex soll sich dieser Herausforderung annehmen, und ist dabei, Parameter für eine emotionale Ausgewogenheit zu definieren.
      Als er die 10-jährige Eva kennenlernt, die Tochter seiner Ex-Freundin, läßt er sich von ihrem kindlichen, aber auch selbstbewußten, Charakter inspirieren und möchte ihre Verhaltensweisen auf die KI übertragen.
      Dabei gehen einieg Experimente schief, da die KI in Extremsituationen auch extrem und lebensgefählich für Menschen reagieren kann.
      Bei weitergehenden Testversuchen kommen schwerwiegende Geheimnisse um Alex´Vergangenheit und auch um Eva an die Oberfläche.

      Der Film hat durchweg sehr positive Kritiken erhalten und auch mich hat er dermaßen beeindruckt, wie es ein SF-Film seit "Solaris (alt)" und "Stalker" kaum geschafft hat.
      Es werden die zentralen Themen des Transhumanismus behandelt. Kann sich der Mensch durch Technik sprunghaft evolutionär weiterentwickeln? Was ist mit den Gefühlen und Emotionen? Lassen diese sich in Formeln abbilden?
      Das Ende ist sehr berührend und stellt eine hochphilosophische Frage in den Raum.

      Jeder,der einen gewissen Zugang zu ruhiger Science Fiction mit schwerem Tiefgang hat, sollte sich diesen Film unbedingt anschauen.
      Für mich einer der besten Beiträge in der Sparte seit Jahren.

      Ganz klare:

      [film]10[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Der Film wäre von den wenigen Kritiken uninteressant für mich. Trailer sieht eigentlich sympathisch aus. Werd ich mir mal leihen.
    • Ist recht schwere Kost und nicht jedermanns Sache. Kein Film für schnelle Unterhaltung. Laß Dich mal drauf ein. Bin dann auf Deine Wertung gespannt.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Hab mich schon gefragt warum du so hoch bewertest und dachte das kann doch garnicht sein, da der Film kaum bekannt ist und mit moderne Techniken kanns ja fast nur in die Hose gehen. lolp Der Trailer sah aber ganz sympathisch aus...


      Kritik mit Spolier:

      Kleine Überraschungstüte aus dem Sci-Fiktion Genre, der mit sympathischen und guten Darsteller auftrumpfen kann und emotional berührt. Vor allem Claudia Vega als Eva zeigt als Kinderdarstellerin sehr viel Potenzial. Ein starker Film den man eigentlich nur Empfehlen kann, wenn man keine Action groß erwartet. Im letzten Drittel stellt sich dann wie erwartet heraus, dass ein Roboter zur Killermaschine werde kann, wobei das aber auf den weiblichen Hauptcharakter nicht ganz zutrifft, denn es ist mehr doch ein Unfall der zu einem Tot führt, was aber keiner der Menschen dann weis und trotzdem wird dieser Roboter dann zerstört, obwohl er eigentlich keine Bösartigkeit vorweist und das berührt einen, da man sehr gut auf die Charaktere eingeht. Die Spezialeffekte sehen wie bei einem großen Blockbuster richtig Klasse aus und wirken auch zur Story passend. Taschentücher bereit halten. :)

      I, Robot mit Gefühlen statt Künstlichkeit.

      [film]8[/film]
    • Bin über den Film auch nur per Zufall gestolpert, als ich mich auf der dt. Homepage der Gesellschaft für Transhumanismus herumtrieb.
      Ein echtes Juwel, für das wohl kaum Werbung gemacht wurde. Trotz Daniel Brühl. Schade, denn der Film hat eigentlich ein größeres Publikum verdient.
      Ist bereits für weit unter 10,--€ zu haben.
      Kann man nix falsch machen, wenn man auf so eine Art Film steht.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Eigentlich auch ein Film der fürs Kino gut genug wäre im Vergleich zu den meisten Mist der dort läuft.