Babylon A.D.

    • Babylon A.D.

      Produktionsland: Frankreich, USA
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Mathieu Kassovitz
      Drehbuch: Maurice G. Dantec (Roman), Eric Besnard, Mathieu Kassovitz
      Kamera: Thierry Arbogast
      Schnitt: Benjamin Weill
      Spezialeffekte: Milos Brosinger, Christian Kitter, Ilja Jonbak Nielsen
      Budget: ca. 70.000.000 $
      Musik: Atli Örvarsson
      Länge: ca. 101 Minute
      Freigabe: FSK 16
      Produktion: Eric Cadrieu, Benoît Jaubert, Marc Jenny, Avram 'Butch' Kaplan, Gary Ungar, David Valdes, Kevan Van Thompson, Eiffel Mattsson, Mathieu Kassovitz, Alain Goldman
      Darsteller: Vin Diesel, Michelle Yeoh, Mélanie Thierry, Gérard Depardieu, Charlotte Rampling, Lambert Wilson, Mark Strong, Jérôme Le Banner, Chris Astoyan, Radek Bruna, Abraham Belaga





      Inhalt:

      In nicht allzu ferner Zukunft erhält der wortkarge Söldner Toorop (Vin Diesel) vom osteuropäischen Mafiaboss Gorsky (Gérard Depardieu) einen Spezialauftrag, den er nicht ablehnen kann: Er soll eine geheimnisvolle Frau namens Aurora (Mélanie Thierry) aus den Weiten Russlands nach New York geleiten. Aurora ist jedoch nicht allein - sie wird begleitet von einer resoluten Nonne (Michelle Yeoh), die sich als Ein-Frau-Leibwache ihres Schützlings versteht. Und tatsächlich: Schon nach kurzer Zeit eskaliert die Reise zu einem lebensgefährlichen Höllenritt.


      Trailer:



      Kinostart: 11.09.2008

      Deutsche DVD Fassung: 16.04.2009 (Verleih: 02.04.2009 )
      Blu-Ray (Kauf: 14.04.2009)


      Meinung:

      Vin Diesel steht die Rolle des Söldners in Babylon A.D. durchaus gut, die weibliche Partnerin geht mit der ernst wirkenden Michelle Yeoh in Ordnung, wenn gleich sie wenig Dialog bekommen hat, unser mysteriöses Mädchen. Gespielt wird diese von Melanie Thierry sie darf mit ihr hübsches Gesicht Punkten, für mehr reichen die weiblichen Hauptrollen in den Actionfilmen ja eh nicht mehr, auch allgemein darf man sagen, dass auf die Charaktere etwas eingegangen wurde und ein Mitfühlen ist eigentlich nur vom Verlauf der Story her kaputt gemacht worden. Viel mehr hätte draus gemacht werden können. Zwar fand ich den Film unterhaltsam, da man genügend Tempo Aufweisen kann, aber die Vorhersehbarkeit trübt das Gesamtbild zudem noch etwas ein.
      Die gewollte Liebesromanze mit Dramatik zündet zudem auch nicht, weil kaum richtig auf diese eingegangen wird, nicht mal schnulzig, sondern einfach zu oberflächlich und nur angerissen behandelnd.
      Als Action-Highlight wird ein Käfigmatch zwischen Vin Diesel und K1 Fighter "Jérôme Le Banner" aufgezeigt, gefolgt von einer Schneemobiljagd, was rasant geschehen wird, wobei aber auch etwas zu hektisch mit der Kamera gewackelt wird, zu sehr übertrieben aber auch wieder nicht. Das Ende kommt dann noch unbefriedigend plötzlich daher.
      Regisseur Mathieu Kassovitz (Die purpurnen Flüsse, Gothika) hat mit Babylon A.D. ein ziemlich mittelmäßigen Film erschaffen, der am Ende wohl keinen so richtig zufrieden stellen wird, für das junge MTV Publikum zu wenig abgedrehtes, der Dramatiker wird gar ein Fiasko erleben, an Blut oder sichtbarere Härte habe ich nichts erwähnenswertes ausmachen können und besonders Old School ist der Film auch nicht, zumindest ein Hauch Anarchie wird man hier Verspüren dürfen. Wenn Sekten das Land regieren, hätte man noch mehr auf diese Schiene gesetzt, könnte mich der Film sogar auf seine Seite ziehen, naja der überwiegende Teil an Actionfilme ist aktuell sogar noch schlechter in Hollywood, immerhin gab es für mich noch "Jérôme Le Banner" mal nicht im echten Fight, hinter dem sich auch ein Vin Diesel verstecken kann.


      [film]5[/film]
    • ich kann die schlechte wertung nicht verstehen fand den film einfach nur genial
      [film]9[/film]
    • Mir hat er auch nicht so zugesagt. Aber es gibt weitaus schlechtere Filme.

      [film]6[/film]
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • Der Film geht ziemlich geil los wie ich gestehen muss. Schon bei den ersten Worten hatte ich sofort das gute alte "Riddick-Feeling" und war voll dabei. Vin Diesel macht auch relativ schnell klar das auch in Babylon A.D. nicht mit ihm zu Spaßen ist. Wir erfahren hier langsam aber sicher das wir uns wohl in der Zukunft befinden und ein (Atom)Krieg die Erde verwüstet hat...nunja... zumindest Osteuropa. Unser Actionhero bekommt den Auftrg ein Mädchen sowie dessen Ziehmutter nach New York zu eskortieren, was in dieser "neuen" Welt einiges an Problemen aufwirft.

      Am Anfang empfand ich die gute Aurora ja als sehr sehr nervig, doch mit zunehmenden Aktionen die einen an die Stirn fassen lassen bekommt sie auch mehr Substanz, man fragt sich nach und nach was die gute Frau denn eigentlich hat und das rettet den Film über weite Teile, denn erklärt wird rein garnichts - dazu aber später mehr.

      In New York angekommen erwartet uns eine kleine große Schießerei, sowie Tod und Auferstehung des Helden - Schnitt - Ende - Was zur Hölle?

      Nun gut, ganz so schlimm ist es natürlich nicht, doch man fragt sich am Ende auf alle Fälle wozu das ganze denn jetzt eigentlich gut war? Die Sekte ist auf einmal kein Thema mehr, die Beziehung zu Aurora wird nicht vertieft und nur ganz kurz angeschnitten, die Cyborg Implantate kamen nicht einmal zu Einsatz. Für mich ist das ganz eindeutig verschenktes Potential. Nach dem Film stand für mich ausserdem die Frage im Raum ob es denn so sinnvoll war kein Wort über die Rahmenbedingungen zu verlieren. Sicher, warum die Welt untergegangen ist/ein Krieg getobt hat wird ebenso oft in Endzeitfilmen thematisiert wie die Vorgeschichte des Helden, der derzeitige Aufbau der Welt, der Auslöser für das Ganze oder auch der Sinn einer Sache.

      Hier wird kein Wort über garnichts verloren, man tappt stetig im Dunkeln und muss sich seine eigene Geschichte basteln und am Anfang war ich davon schlichtweg begeistert. Wieso wertvolle Zeit verplempern wenn man die auch für Actionszenen nutzen kann. Wieso das Publikum mit der zum x-ten Mal aufgewärmten Weltuntergangsgeschichte nerven wenn es doch eh ziemlich ersichtlich ist was passiert ist. - Und doch fehlt mir hier dieser Tiefgang. Den kompletten Film über bleibe ich lediglich Zuschauer und werde nicht in die Thematik hinein gezogen.


      [film]5[/film]
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Original von R6BE
      ich kann die schlechte wertung nicht verstehen fand den film einfach nur genial
      [film]9[/film]

      Oh doch, ich kann die mittelmäßigen Bewertungen (weil schlecht sind sie keinesfalls) voll und ganz nachvollziehen. Wenn der Film vorbei ist hat man das Gefühl, dass etwas gefehlt hat. Also ich wurde relativ "unbefriedigt" zurück gelassen... Die Story hätte man etwas besser ausbauen können. Auch Michelle Yeoh als "Kampfnonne" (okay, es war nur eine Tarnung aber trotzdem) hat mich nicht wirklich überzeugt. Und Filme stehen bzw. fallen ja bekanntlich mit deren Hauptdarsteller/-innen und in diesem Fall liefert Vin Diesel eine "gähniale" Show ab! Was der Kerl alles in diesem Film verbockt würde hier den Rahmen sprengen! Der ist schauspielerisch so glaubwürdig wie Bugs Bunny in einem Shakespeare-Stück wäre... Oh nein!
      Der einzige richtig gute Film von Herrn Diesel war "Pitch Black". Mensch Vin, warum setzt du dich nicht endlich zur Ruhe und nimmst bei der Gelegenheit auch noch gleich Steven Seagal mit!? lol
      Im Ernst, die Action hat man schon viel besser gesehen und auch diese sogenannte "Endzeitstimmung" will nicht so recht aufkommen. Zuerst gab ich dem Filmchen noch 6 Punkte, weil wenigstens die Action stimmte. Aber kürzlich habe ich mal wieder rein geschaut und er ist wieder etwas abgerutscht:

      [film]5[/film]

      Mit Tendenz nach noch weiter unten...!
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Das Problem bei dem Film ist einfach man hat Riddick im Kopf und wird halt ein klein wenig enttäuscht. War für mich nicht wirklich ein würdiger Nachfolgen für Vin Diesel.

      Daher nur [film]5[/film]
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • Echt coole Musik und sehr guter Start in den Film.

      Die Action ist auch gut. Leider flacht der Film zum Ende hin ab und es wird irgendwie langweilig.
      Zur einmaligen Unterhaltung geeignet.

      [film]6[/film]
    • Ich war einfach nur gelangweilt, ab Minute 30 sogar genervt.
      Zumindest weiß ich das mein Riecher richtig war den irgendwann mal zwischendurch anzusehen, muss ich nicht mehr haben.
      [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &