Produktionsland: USA
Produktion: Oliver Stone, Lawrence Kasanoff, Edward R. Pressman
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Kathryn Bigelow
Drehbuch: Kathryn Bigelow, Eric Red
Kamera: Amir M. Mokri
Schnitt: Lee Percy
Spezialeffekte: Wilfred Caban, Steven Kirshoff
Budget: ca. 8.220.000$
Musik: Brad Fiedel
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jamie Lee Curtis, Ron Silver, Clancy Brown, Elizabeth Peña, Louise Fletcher, Philip Bosco, Kevin Dunn, Richard Jenkins, Mary Mara, Skipp Lynch, Mike Hodge, Mike Starr, Tom Sizemore
Inhalt:
Sie will Power, sie kann gut mit einer 44er Magnum umgehen. Deshalb ist sie Cop geworden. Bereits ihr erster Einsatz endet im Disaster. Sie tötet einen bewaffneten Räuber, der die Pistole auf sie richtet. Doch dessen Waffe wird nie gefunden. Megan wird vom Dienst suspendiert, grausame Morde werden ihr angelastet. Konsequent und fanatisch verfolgt sie einen psychopathischen Killer. Immer tiefer verstrickt sie sich in ein perverses Spiel, immer größer wird ihr Verlangen nach Rache.
Trailer:
Kritik:
Blue Steel beginnt packend und blutig mit einer Polizistin die einen Überfall verhindert und dabei den Bösewicht erschießen muss. Diese Szene löst ein weiteres Ereignis aus, denn unter den Zeugen oder Beteiligten ist noch eine weitere Person, die zum Psychopathen wird. Clancy Brown (Friedhof der Kuscheltiere 2, Bad Boys – Klein und Gefährlich, Highlander) wird diese kranke Rolle herausragend spielen, legendär bleibt dabei eine Szene, wo er plötzlich im Elternhaus unserer Hauptdarstellerin Jamie Lee Curtis sitzt und sich als Liebhaber ausgibt. Curtis spielt hier auch sehr gut, so überzeugend wie zuvor die Laurie Strode in Halloween verkörperte. Was hier ganz schöne Schwächen aufzeigt ist das Drehbuch. So wird das erschießen von Personen wenn ein Polizist der Täter ist, nur mit Strafversetzung abgetan, obwohl der Erschossene nicht mal eine Pistole hatte, was sich der Beamte nur einbildete, dennoch kann er seinen Dienst weiterführen und muss nicht mal vors Gericht. Die Geschichte läuft ruhig ab und hätte Anfangs etwas mehr Tempo vertragen können, denn gegenüber Kathryn Bigelow ihrem Vorgänger Near Dark, der auch ruhig ablief, so kommt hier die Atmosphäre zunächst nicht ganz auf, was auch mit dem aktuell eingestaubten Bild der deutschen DVD zu tun haben wird. Erst ab Filmmitte und des Nächten stoßen enorme Nebelschwaden hinzu, was toll ausschaut. Die Spannung baut sich langsam auf, aber ab Filmmitte ist man dann doch irgendwie voll drin, denn das Geschehen wird noch sehr nervenaufreibend, insbesondere wenn der Psychopath richtig loslegt, ab da ist der Film hochklassig spannend und nervenaufreibend, mit blutigen und harten Szenen an Board. Dazu passt auch die gruslige Sounduntermalung.
Ein paar Logikschwächen fallen bei Blue Steel nicht so sehr ins Gewicht. Die Geschichte braucht ein wenig bis sie in Gang kommt, ist im Verlauf dann sehr packend und hart für die Psyche. Leider werden solche großartigen Produktionen in Hollywood aktuell nicht mehr unterstützt.