Du hast es versprochen - Weißt du noch was du als Kind getan hast?

    • Du hast es versprochen - Weißt du noch was du als Kind getan hast?



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Stefan Schubert, Ralph Schwingel, Yildiz Özcan
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Alex Schmidt
      Drehbuch: Valentin Mereutza, Alex Schmidt
      Kamera: Wedigo von Schultzendorff
      Schnitt: Nicole Kortlüke, Andreas Radtke
      Spezialeffekte: Thommy Opatz
      Budget: ca. -
      Musik: Marian Lux
      Länge: ca. 102 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Alina Sophie Antoniadis, Clemens Schick, Greta Oceana Dethlefs, Jessica McIntyre, Katharina Thalbach, Laura de Boer, Lina Köhlert, Max Riemelt, Mia Kasalo, Mina Tander, Tim Kirschstein, William Boer


      Inhalt:

      Die beiden Freundinnen Hanna und Clarissa sind unzertrennlich. Besonders bei den Ferienurlauben auf einer paradiesischen Insel wachsen die Beiden stärker zusammen. Doch nach Hannas neuntem Geburtstag bricht der Kontakt ab und sie hört jahrelang nichts von Clarissa. Dennoch lebt sie weiter ihr Leben, heiratet, bekommt eine Tochter und wird Oberärztin. Eines Tages wird eine Frau mit einer Tablettenüberdosis eingeliefert, die Hanna sofort als ihre verlorene Freundin erkennt. Die Freundschaft der Beiden beginnt dort, wo sie aufgehört hat und die Frauen beschließen, noch einmal zusammen auf die einsame Insel zu fahren. Hanna nimmt auch Tochter Lea mit, doch im einstigen Ferienparadies angekommen, erfahren sie vom Verschwinden eines kleinen Mädchens, dass sie früher kannten. Kurz darauf sind auch Lea und Hanna in großer Gefahr.

      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 23.07.2013 (Verleih: 08.07.2013)
    • Ich weiß nicht warum aber hört sich interresant an ......


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

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    • Original von thor72:

      Ich weiß nicht warum aber hört sich interresant an ......


      Womit du recht hast, ich sehe das genau so. Klingt echt interessant...
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Hanna und Clarissa waren als Kinder beste Freundinnen. Zusammen mit ihren Eltern verbrachten sie ihre Ferien auf einer malerischen Insel. Kurz nach Hannas neuntem Geburtstag bricht der Kontakt unvermittelt ab und erst 25 Jahre später kommt es zu einem Wiedersehen. Hanna (34) ist mittlerweile verheiratet, hat eine siebenjährige Tochter und arbeitet als Oberärztin in einem Krankenhaus. Dort trifft sie auf ihre alte Freundin, die nach einer Tablettenüberdosis in die Notaufnahme eingeliefert wurde. Die beiden Frauen freunden sich rasch wieder an, verbringen wundervolle Stunden miteinander und beschließen wie früher ein paar Tage auf der Insel zu verbringen. Gemeinsam mit Hannas Tochter Lea fahren sie zurück an den Ort ihrer Kindheit. Als Hanna erfährt, dass Maria, ein Mädchen aus dem Dorf, mit dem sie früher gespielt hat, als Kind verschwunden und nie wieder aufgetaucht ist, begibt sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit. Etwas Schreckliches ist damals auf der Insel passiert. Doch je näher sie dem dunklen Geheimnis kommt, desto enger schließt sich der Kreis um sie und ihre Tochter, desto größer wird die Bedrohung. Am Ende tritt eine Wahrheit ans Licht, die viel schrecklicher und grausamer ist, als sie es sich je hätte vorstellen können.


      Mystery-und Horrorfilme aus deutschen Landen haben zumeist einen schweren Stand beim Zuschauer, offenbaren sich doch in den seltensten Fällen einmal Werke, die einen wirklich nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis hinterlassen. Das ambitionierte Langfilm-Debüt von Regisseurin Alex Schmidt stellt hier jedoch eine sehr wohlwollende Ausnahme dar, erzählt "Du hast es versprochen" doch eine sehr interessante-und spannende Geschichte, die einen bis zur letzten Minute bei Atem hält. Zugegebenermaßen mag die erste Filmhälfte für manch einen vielleicht etwas zähflüssig erscheinen, doch für das erstklassige Gesamtbild dieser Produktion ist der ruhige Aufbau der Geschehnisse absolut notwendig, damit das Szenario auch seine ganze Wirkung entfachen kann. Zudem handelt es sich um eine absolut erstklassige Story, in der sämtliche Darsteller mit überzeugendem Schauspiel aufwarten können, was dem Ganzen doch eine nicht zu verleugnende Klasse verleiht, die der Betrachter durchgehend verspüren kann. Daran ändert auch der Aspekt nichts, das insbesondere im ersten Drittel etliche Klischees vertreten sind und sich der subtil aufkommende Horror der Ereignisse erst mit zunehmender Laufzeit zu erkennen gibt.

      Alex Schmidt konfrontiert einen mit einem Szenario, das nach verhältnismäßig kurzer Zeit seltsam vorhersehbar erscheint, was sich jedoch im Laufe der Zeit als großer Irrtum herausstellen soll. Vermeint man doch selbst die Lösung der mysteriösen Geschehnisse ganz klar vor Augen zu haben, so entwickelt sich der Film im letzten Drittel doch in eine Richtung, die man nicht zwangsläufig vorhersehen konnte. Kennern des Genres mögen zwar hin und wieder dezente kleine Details ins Auge fallen die einen auf die richtige Spur bringen können, doch insgesamt gesehen sind die Handlungsabläufe herrlich ineinander verschachtelt, so das man doch bis einige Minuten vor dem Ende eher im Dunkeln über die Gesamt-Zusammenhänge bleibt, die hier ein dramatisches Ereignis aus der Vergangenheit der beiden Frauen Hanna und Clarissa beinhalten. Ganz generell wurde eine richtig gelungene Kombination aus Horror-Mystery-und Drama gefunden, die dem Zuschauer gut 100 Minuten Spannung verspricht und dabei ohne jeglichen Einsatz expliziter Gewaltdarstellungen auskommt. Vielmehr präsentiert sich die Geschichte mit erstaunlich viel Tiefgang, wobei auch die psychologische Komponente des Ganzen eine nicht unwichtige Rolle spielt.

      Insbesondere bei diesem Gesichtspunkt lässt die Regisseurin eine Menge Feingefühl für das Wesentliche erkennen und verleiht den Ereignissen so auch eine unglaublich hohe Intensität, die für den Betrachter jederzeit spürbar ist. Durch das exzellente Schauspiel der beiden Haupt-Darstellerinnen wird man selbst förmlich dazu gezwungen, immer tiefer in die Geschichte einzutauchen und dabei in den Sog der mysteriösen Ereignisse zu geraten, aus dem es anscheinend kein Entrinnen gibt. Als sich dann kurz vor dem Ende die ganze Wahrheit offenbart und man die damit verbundenen Konsequenzen erkennen kann, überkommt einen schon eine extreme Gänsehaut, ist doch insbesondere Hanna schwer davon betroffen und ihr Leben ändert sich auf eine Art und Weise, wie man sie sich schlimmer nicht vorstellen kann. Dadurch erhält das Szenario zum Schluss einen absolut bitteren Beigeschmack und lässt einen sehr nachdenklich zurück. "Du hast es versprochen" ist sicherlich kein Film für Freunde der blutigen Filmkost, sondern bietet vielmehr ein grandioses Horror-Drama mit starkem Mystery-Einschlag, das durch seine hervorragend erzählte Story und seine Darsteller zu überzeugen weiß.

      Nun wird es auch sicherlich wieder einmal genügend Leute geben, die diesen Film eher als zähflüssig und langatmig ansehen werden, wer jedoch Werke mit inhaltlichem Tiefgang zu schätzen weiß, ist hier an der genau richtigen Adresse. Großartige Effekte oder Unmengen an Blut sollte man aber nicht erwarten, aber diese Dinge wären auch vollkommen fehl am Platz gewesen. Auf jeden Fall ist mit "Du hast es versprochen" aber endlich einmal wieder ein deutscher Genre-Beitrag erschienen, der sich als absolut sehenswert herausstellt und dem Freund gepflegter Grusel-Kost beste Unterhaltung anbietet, die man sich auch gern mehrmals anschauen kann. Eine exzellente Geschichte, großartige Darsteller und ein insgesamt grandioser Genre-Mix machen diesen Film zu einem Ereignis, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, da man ansonsten wirklich etwas verpasst.


      Fazit:


      "Du hast es versprochen" ist ein in jeder Beziehung ambitionierter Genre-Mix, der zwar nicht gänzlich ohne Klischees auskommt, aber dennoch in seiner Gesamtheit ein absoluter Geheim-Tipp ist. Man kann Alex Schmidt nur zu diesem Langfilm-Debüt gratulieren, das sie mit einem untrüglichen Gespür für das Wesentliche auf die Beine gestellt hat.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Habe den Film auch gesichtet.
      Was den Inhalt angeht, verweise ich mal auf die Ausführung von "Master of Horror". Wenn man zuviel über die Story sagt, wird gespoilert, und das versaut einem die Überrschungsmomente.
      Ich mag ja diese düsternen Filme mit dunklen Vergangenheitsgeheimnissen (z.B. Mystic River, oder auch Haus der Krokodile).
      Hier haben wir einen deutschen Vertreter des Genres, und er ist redlich bemüht, eine unheimliche Atmosphäre aufzubauen.
      Das gelingt auch in weiten Teilen, allerdings ist die Luft ab ca. drei Vierteln des Films raus, wenn man die Auflösung ahnt.
      Rückblickend in der Gesamtübersicht krankt der Film dann leider an allen Ecken und Kanten an Ungereimtheiten, Unwahrscheinlichkeiten und Unlogik. Diese möchte ich hier jetzt nicht weiter ausführen, da ansonsten die gesamte Spannung vorbei ist.
      Nur ein Aspekt, bei dem ich nicht allzuviel verraten dürfte: das kleine Kind (Geist Maria?), welches sich den beiden Freundinnen zeigt, hat nach Auflösung des Films nun gar keine Bedeutung mehr?

      Gute Spannung, nette Story, die aber erst ganz am Ende durch die eklatanten Schwächen im Drehbuch voll zunichte gemacht werden.
      Von daher von mir nur:

      [film]6[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • für nen deutschen film richtig gut


      [film]7[/film]
    • Kritik:

      Auch diesem Vertreter des Grusel-Mysterie Films merkt man seine Herkunft Deutschland an. Der Film läuft langsam und behutsam ab. An sich ist die Handlung ja durchaus interessant und mit Wendungen versehen, es wurde aber zu wenig draus gemacht. Zu viele derbe Schnitzer in der Glaubwürdigkeit wie das Mädchen was im Loch an einem reißenden Seil hängt und dann plötzlich per Supersprung noch mal an den Rand des Lochs hopsen kann, verhindert hier einen durchschnittlichen Genrebeitrag. Das Plus sind die putzigen Kinderdarsteller oder allgemein der Cast und die klassische, ansprechende Aufmachung. Die Handlung war für den Regisseur aber eine Nummer zu groß.

      [film]4[/film]
    • Psycho-Grusel aus Deutschland ist ein seltenes Gut und wenn er dann noch so sehenswert geworden ist, wie diese Arbeit von Alex Schmidt, dann ist man als Zuschauer voll zufrieden. Vorausgesetzt man hat ein Faible für ruhigen und subtilen Psychohorror.
      Tolle Darsteller und ein noch tollerer Soundtrack lassen das OldSchool-Grusel-Herz höher schlagen. Du hast es versprochen ist eine cineastische Perle und einer der besten Gruselproduktionen des Jahres 2013.

      Wertung: 8,1/10
    • Ich habe oft Probleme mit deutschen Filmen zumindest mit welchen der neueren Generation, denn irgendwie wirken die immer wieder auf mich wie "ARD TV". Und so ist es leider, trotz merklicher Bemühung, auch wieder hier, das liegt für mich an der Art Schauspielerei und der gesamten typisch deutschen Inszenierung, die ich einfach als tot langweilig empfinde.

      Man hat es aber trotzdem geschafft mich bei der Stange zu halten, weil ich nun einmal wissen wollte was denn nun tatsächlich passiert ist und das Ende ist durchaus auch interessant gestaltet worden, wenn gleich es aber auch etwas zurecht gebogen auf mich wirkte.

      Was ich nicht so ganz verstehe ist, dass man heute immer noch einen Bonus dafür zu geben scheint, wenn es für einen deutschen Film mal minimal etwas besser zu sein scheint? Es hat schon vor zig Jahren deutsche Filme gegeben, die man sich heute sogar noch mehrfach angucken kann und die all das nicht bieten, was den typisch deutschen Film zumindest für mich mittlerweile so elend langweilig und immer gleich wirkend macht! Also eigentlich müsste man es auch in Deutschland mittlerweile routiniert besser drauf haben, oder?

      Dafür das ich ihn zu Ende geguckt habe gerade noch:

      [film]6[/film]
    • Laaaangweiiiiliiig [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Deutscher Film mit guten Ansätzen dem es bis zum Ende hin an letztendlicher Überzeugung mangelt. Hätte man vermieden krampfhaft ne Deutsche Antwort auf ähnliches wie "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast" zu geben bestünde evtl. viel mehr die Möglichkeit eines packenden Psycho-Grusel zu erschaffen. So dümpelt Du hast es Versprochen nur vor sich hin, und kann außer ein klein wenig Grusel und netten Kinderdarstellern seine typisch Deutsche Herkunft nicht verstecken welche wie so oft einfach nur störend ausfällt.

      Allgemein für eine Dt.-Produktion annehmbar, jedoch mit deutlich Luft nach oben.

      Schade das solche Werke eine Veröffentlichung erfahren während Psycho-Dramen wie Schande oder Der Pakt - Wenn Kinder töten, unter Verschluß bleiben. Deutsche Filme könnens besser!

      2-3/10