Originaltitel: I Still Know What You Did Last Summer
Produktionsland: USA
Produktion: William S. Beasley, Stokely Chaffin, Erik Feig, Jose Ludlow, Neal H. Moritz
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Danny Cannon
Drehbuch: Trey Callaway
Kamera: Vernon Layton
Schnitt: Peck Prior
Spezialeffekte: John D. Milinac, Scott Blackwell, Laurencio Cordero
Budget: ca. 24.000.000 $
Musik: John Frizzell
Länge: ca. 96 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jennifer Love Hewitt, Freddie Prinze Jr., Brandy Norwood, Mekhi Phifer, Muse Watson, Bill Cobbs, Matthew Settle, Jeffrey Combs, Jennifer Esposito, John Hawkes, Ellerine Harding, Benjamin Brown, Red West, Michael P. Byrne, Michael Bryan French
Inhalt:
Ein neuer Sommer und Julie James (Jennifer Love Hewitt) ist auf dem besten Wege, ihr Leben neu zu organisieren. Sie ist wieder im College und bewohnt ein Zimmer zusammen mit ihrer neuen Freundin Karla (Brandy). Als Karla eine Reise für vier Personen auf die Bahamas gewinnt, beschließen die Mädchen, gemeinsam mit ihren Boyfriends Ray (Freddie Prinze Jr.) und Will (Matthew Settle) zu fahren. Es wird die Reise in einen gräßlichen Alptraum. Denn auch auf dem paradiesischen Eiland wartet bereits der irre Killer mit dem Haken auf die Clique: Und er weiß immer noch um die Geschehnisse jenes verhängnisvollen Sommers ...
Trailer:
Filmsound:
Orgy - Blue Monday
Kritik:
Danny Cannon besetzt nun den Regiestuhl, nachdem der Erstling ein Erfolg wurde.
Jennifer Love Hewitt bietet als Scream Queen erneut eine gute Besetzung, auch der Rest vom Cast geht wieder in Ordnung: Ok der aufgedrehte Quotenschwarze hat wohl zuvor ordentlich gekifft, muss man sich auch erst mal dran gewöhnen, einzige negative Ausnahme ist aber Matthew Settle, seine Rolle ist so ausdrucksschwach, dass man sich fragt, warum er nicht als erster zu Gulasch verarbeitet wird. Man fragt sich am Ende was er eigentlich für eine Rolle gespielt hat.
Als Metzler darf natürlich wieder der schwarz kapuzige Fischer mit dem Hakenarm zuschlagen. Ja hier geht es nun kompromissloser zur Sache, die kreativen Morde steigen von der Stückzahl her an und man sieht nun auch mehr Gore als zuvor. Das Mitraten wer der Mörder ist, wird erneut sehr undurchsichtig gestaltet und am Ende sehr überraschend sein, so wie schon in Teil 1. Die Geräuschkulisse ist wieder gruselig und der Sound rockt vereinzelt wie von Orgy, hätte man sogar noch etwas öfter einsetzten können.
Freddy Krueger und Jason Voorhees werden im Dialog im Bezug auf den Fischer mit dem Hackenarm sogar gehuldigt, man muss aber dabei auch feststellen, dass es für das Monster hier nicht zum Kult reichen kann, auch wenn der Film an sich Klasse ist, dafür fehlt etwas das Charisma.
Viel Dunkelheit, starker Wind und reichlich Gewitter sorgt erneut für atmosphärische Momente, was auch den Erstling ausgezeichnet hat. Am Ende gibt es dann erneut einen sehr gelungenen Schockeffekt, wo man auch als eingesessener Horrorfreak zusammenzucken wird, so gut rübergebracht und sogar noch etwas intensiver wie einst bei den großen Slasherfilmen der 80er. Man erinnere sich mal an die "Nightmare On Elm Street" Fortsetzungen, wo man am Ende nur noch darauf wartet, bis sich das Böse noch mal zeigt, was bei den Slasherfan Gänsehautstimmung verursacht, dass gibt es auch hier. Wer damit nichts mehr anfangen kann, sollte in Zukunft ganz die Finger von diesem Genre lassen.
"Ich weiß noch immer, was Du letzten Sommer getan hast" steht seinem Vorgänger in nichts nach und ist zumindest neben dem Vorgänger sowie Scream 1+2 trotz einiger Logikschwächen die Speerspitze des mittlerweile erstaunlich stark abgeflauten 90er Jahre Slasherfilmes.