Alternativer Titel: A Time to Kill
Produktionsland: USA
Produktion: William M. Elvin, John Grisham, Hunt Lowry, Arnon Milchan
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Joel Schumacher
Drehbuch: John Grisham, Akiva Goldsman
Kamera: Peter Menzies Jr.
Schnitt: William Steinkamp
Spezialeffekte: Dominik Dugandzic, Steve Galich, Howard Allen Richardson, Ray Svedin
Budget: ca. 40.000.000 $
Musik: Elliot Goldenthal
Länge: ca. 149 Min
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Matthew McConaughey, Sandra Bullock, Samuel L. Jackson, Kevin Spacey, Oliver Platt, Charles S. Dutton, Brenda Fricker, Donald Sutherland, Kiefer Sutherland, Patrick McGoohan, Ashley Judd, Tonea Stewart
Inhalt:
In dem kleinen Mississippi-Städtchen Canton wird ein junger Anwalt (Matthew McConaughey) mit einem mörderischen Fall betraut, als nach der Vergewaltigung und dem Mord an einem farbigen Mädchen der Vater im Gerichtsgebäude Rache nimmt und die vermeintlichen Täter erschießt.
Nun steht der Vater (Samuel L.Jackson) vor Gericht und der Klu-Klux-Klan in der Gegend wird ebenfalls wieder aktiv. Unterstützt von einer jungen Studentin (Sandra Bullock) gerät das Leben aller Beteiligten in Gefahr, als Anschläge verübt werden. Doch die größte Gefahr lauert vor Gericht, in Person des gewieften Staatsanwalts Buckley (Kevin Spacey)...
Trailer:
Meine Wertung:
Selten habe ich einen Polit-Thriller gesehen, der trotz seiner enormen Länge (fast 2 ½ Stunden) so dermaßen spannend verpackt wurde! Es spielt nicht mal eine Rolle, das man nach 20 Minuten eigentlich schon weiß wie der Film wohl ausgehen wird und man auch nach 2 Stunden Laufzeit keine großartigen Überraschungen zu sehen bekommt.
Trotzdem ist „Die Jury“ ein Beweis dafür, wie man das Thema Rassismus dank einer tollen Story (Sogar Joel Schuhmacher leistete hier eine Spitzenarbeit) und vieler toller Hauptdarsteller wie Matthew McConaughey, Sandra Bullock(Ich liebe sie!), Samuel L. Jackson, Kevin Spaces, Kiefer und Donald Sutherland (Hier mal nicht als Bösewicht!) in einen sehr spannenden und feinfühligen Blockbuster verwandeln kann. Die Story selbst erinnert von der Thematik her an „Sleepers“ und spiegelt neben dem Rassismus-Thema noch das der Selbstjustiz sehr nachdenklich wieder.
Und das mit Erfolg: Für mich ist „Die Jury“ ein sehr spannungsgeladener Thriller der für jeden Law& Order - Fan wohl ein Meisterwerk schlechthin darstellen sollte. Ein Film der auch aufzeigt wie sehr dieses Rassismus-Thema in einigen US-Bundesstatten noch aktuell ist und wie Menschen sich bei dem urteilen der Straftaten von Hautfarben blenden lassen. Gut gemacht Joel, da kann man die peinlichen Batman-Filmchen ja fast schon wieder vergessen
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"