Alternativer Titel: Legionen des Caesaren
Produktionsland: Frankreich, Italien, Spanien
Produktion: Virgilio De Blasi, Robert de Nesle, Natividad Zaro, Italo Zingarelli
Erscheinungsjahr: 1959
Regie: Vittorio Cottafavi
Drehbuch: Giorgio Cristallini, Vittorio Cottafavi
Kamera: Mario Pacheco
Schnitt: Luciano Cavalieri, Julio Peña
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Alberto Paoletti
Länge: ca. 91 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Ettore Manni, Linda Cristal, Georges Marchal, Conrado San Martín, María Mahor, Alfredo Mayo
Marc Antonio hat sich auf die Seite von Kleopatra geschlagen und ist ihr verfallen. Curridio wird nach Alexandria geschickt um Marc Antonio ins Gewissen zu reden. Die Lage scheint allerdings aussichtslos und ein Drama bahnt sich an.
„Die Legionen des Caesaren“ finden ihren Auftakt in einer Wüstenlandschaft, die uns schnell zum Meer schwenken lässt. Hier kommt es zu ersten Auseinandersetzungen mit den Schwertern und es geht viel versprechend unter Ägyptens Sonne los.
Die Strahlen der Sonne scheinen nicht schadlos für unsere Darsteller gewesen zu sein, denn der Film verebbt fortan in dummen Dialogen, dummen Scherzen und langen Tanzeinlagen. Eine Story auszumachen fällt in dieser wirklich seltsamen und vollkommen unpassenden Atmosphäre äußerst schwierig. Wer jedoch nach 30 Minuten die Ansicht des Films beendet, der macht einen großen Fehler, denn nach dem schwachen ersten Drittel geht es bei den „Legionen des Caesaren“ richtig los und man befindet sich in einem guten Monumentalfilm.
Demnach ist die Steigerung des Films garantiert und dieser weiß fortan mit Dramatik, Intrigen und den Wirren des Krieges sehr zu unterhalten. Dabei geht es nicht zimperlich zu Sache und einem der Akteure geht schon mal im Kampf ein Auge verloren. Ein Sachverhalt der den Herrn noch mehr darin bestärkt jegliche Römer und deren Sympathisanten zu vernichten.
„Du lachst, aber hinter diesem Lachen verbirgt sich die Angst.“
Charaktere:
Die Rolle des Hauptdarstellers Curridio wird von Ettore Manni verkörpert. Ettore macht seine Sache recht gut und weiß gerade im letzten Drittel für gute Momente zu sorgen. Bei den weiblichen Parts sorgt die Argentinierin Linda Cristal in der Doppelrolle von Cleopatra und Berenice für durchschnittliche Unterhaltung. Leider verkörpert sie die Rolle von Cleopatra zu brav und kann nur einmal die gespielte Unerbittlichkeit und Unterkühltheit aufblitzen lassen. Optisch gibt es an Linda absolut nichts auszusetzen.
Ab dem zweiten Drittel des Films überschlagen sich die Ereignisse förmlich und es scheint als ob man dem verschenkten ersten Drittel hinterher hecheln würde. Es kommt ständig ein neuer Sachverhalt zum Tragen.
Glück gehabt, denn dass Vittorio Cottafavis Film auf der Mitte der Strecke noch mal kräftig beschleunigt beschert diesem noch ein gutes Gesamturteil und somit heben sich „Die Legionen des Caesaren“ positiv vom Mittelmaß ab.
7/10