Alternativer Titel: Juliette ou La clef des songes
Produktionsland: Frankreich
Produktion: Films Sacha Gordine
Erscheinungsjahr: 1951
Regie: Marcel Carné
Drehbuch: Georges Neveux, Marcel Carné
Kamera: Henri Alekan
Schnitt: Léonide Azar
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Joseph Kosma
Länge: ca. 100 min.
Freigabe: -
Darsteller: Gérard Philipe, Suzanne Cloutier, Jean-Roger Caussimon,
Inhalt:
Um mit seiner großen Liebe Juliette eine Reise machen zu können, stiehlt ein junger Mann Geld und wird dafür ins Gefängnis geworfen. In der Zelle träumt er sich in gefahrvolle und romantische Abenteuer mit Juliette hinein…
Trailer: keiner Verfügbar
Meinung: (Achtung Spoiler)
Als Liebesgeschichte taugt der Film nicht viel. Aber immer dann, wenn die Figuren im Land der verlorenen Träume (der Traum des Protagonisten, welcher in Wirklichkeit im Gefängnis sitzt ) sich verzweifelt an den Erinnerungen anderer festkrallen, zeigt der Film seine wahre Stärke. Personen, welche Michel (der Protagonist) im wahren Leben auch kennt, verknüpft er in seinem Traum in ein Idealbild mit ihm als Held (sein Chef, der ihn gefeuert hat, stiehlt seine Liebste und er versucht sie zurückzuholen). Erinnerungen werden von fahrenden Verkaufshändlern angeboten, Fotoalben dienen als Vorstellung einer nie dagewesenen Vergangenheit. Als Juliette mit Michel ins Album blickt, beginnt sie Augenblicklich zu schwärmen, von Momenten die nie existiert haben. Und sie ist glücklich dabei.
Als Michel am Ende erwacht, und die wahre Juliette aufsucht erkennt er, dass ihm die Relität nur eine Wahl lässt. Ein sicher immer wiederholender Moment im Land der verlorenen Träume
What fools these Mortals be!