Alternativer Titel: Soul of the Sword
Produktionsland: Hongkong
Produktion: Mona Fong
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Shan Hua
Drehbuch: Kang Chien Chiu, Chan Wei Lin
Kamera: Te-Wei Chang
Schnitt: Hsing-lung Chiang
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Yung-Yu Chen
Länge: ca. 86 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Ti Lung, Lin Chen-Chi, Ku Feng, Norman Chu Siu-Keung, Yu Yung, Liu Hui-Ling
Ein kleiner Junge sieht wie der König der Schwerter einen seiner Herausforderer tötet und wie dessen Freundin anschließend Selbstmord begeht. Der Junge der mittlerweile ein Erwachsener ist setzt sich Jahre später zum Ziel: den König der Schwerter zu töten. Dazu kämpft er sich durch diverse Städte, so dass ihn Jeder als den namenlosen Schwertkämpfer fürchtet.
Hua Shans Film beginnt mit einer guten Musik und lässt kräftige Farben das Auge verwöhnen. Diese Farbvielfalt bleibt dem Zuschauer bis zum Ende erhalten. Demnach ein guter Ansatz für einen noch besseren Eastern, denn es bleibt nicht allein beim Ansatz, Hua Shan hat mit dem blutigen Schwert der Rache noch eine Menge Weiteres im Petto.
Der Film startet äußerst dramatisch und hat dabei einen sehr guten Kampf zu bieten. Dieser gute Eindruck hinsichtlich der Kampfszenen zieht sich als ein angenehmer Strich durch das gesamte Werk. Als Rahmenbedingungen wurden gute Locations und interessante Landschaften ausgewählt.
„Es gibt drei Arten von Menschen: Männer, Frauen und Tote.“
So die Aussage einer Schwertkämpferin und damit hat die Gute auch recht, denn ob Mann oder Frau, wer den Schwertkampf beherrscht der lässt die Anzahl der Toten nach oben katapultieren. Diese Schwertkämpfe sind wie oben bereits angesprochen sehr gut dargestellt. Es fließt der ein oder andere Tropfen Blut und die Schnitttechnik ist hervorragend. Rasant und zu keiner Zeit hektisch, denn alles lässt sich rein positiv im Empfinden des Zuschauers nieder.
Dass für den Part des namenlosen Schwertkämpfers niemand geringeres als Ti Lung zum Stahl greift, bedeutet schon, dass zwei Drittel der Miete im Sack sind. Ti Lung geht richtig gut zur Sache und das ohne dabei übertrieben zu wirken. Die Rolle des strebsamen und stolzen Kämpfers, ist Ti Lung auf den Leib geschrieben.
Neben einer angenehmen Kurzweiligkeit, weiß „Das blutige Schwert der Rache“ auch durchaus das Niveau des Films zu heben. Themen wie Stolz, Ehre, Zielstrebigkeit, Liebe und Hass gliedern sich als ein weiterer positiver Teil in das Gesamtwerk.
Fazit: Ein Eastern nach Maß, der neben seinen hervorragenden Bildern auch ein grandioses Finale zu bieten hat.
8/10