Der Rächer aus der Todeszelle

    • Der Rächer aus der Todeszelle




      Alternativer Titel: Sei Chau
      Produktionsland: Hongkong
      Produktion: Runme Shaw
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: David Chiang
      Drehbuch: Kuang Ni
      Kamera: Yun-cheng Lo
      Schnitt: Chih-Hsiung Huang
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Yung-Yu Chen
      Länge: ca. 103 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: David Chiang, Lily Li Li-Li, Choi Wang, Ku Feng, Hu Chin, Jason Pai Piao





      Der Taschendieb Yang Lin kommt ins Gefängnis. Um Yang Lin ein besonderes Plätzchen zu bieten sperrt man ihn in die Todeszelle. Dort sitzt er zusammen mit dem zu Unrecht Verurteilten Feng Ta-Kang. Nachdem man Yang Lin beauftragt Feng Ta-Kang zu vergiften kommt dieser dem Auftrag nicht nach. Die beiden Zellengenossen schließen sich stattdessen zusammen um zu fliehen und um anschließend die wahren Schuldigen zu bestrafen.

      Im Prinzip eine gute Idee welche das Drehbuch liefert, jedoch ist die Story von David Chiang auf dem Regiestuhl ein wenig lahm inszeniert. „Der Rächer aus der Todeszelle“ ist einer der Filme die ihr durchaus vorhandenes Potential verschenken. Nach einem unterhaltsamen Auftakt driftet der Film innerhalb der Todeszelle in den Durchschnittsbereich ab. Es mangelt an Handlungsspitzen die den Film nach vorn reißen könnten. Das Werk konzentriert/ verliert sich ab und an in Nebensächlichkeiten. Die Actionmomente, bzw. die Momente in denen man Kämpfe geboten bekommt, sind in diesem Werk auch nicht so reichhaltig vorhanden wie in anderen Shaw-Produktionen. Erst zum Finale geht es bei den beiden „Rächern aus der Todeszelle“ wieder zur Sache, denn wenn Yang Lin wütend wird, dann bricht auch schon mal dem bösen Kontrahenten den Arm.

      Bis es soweit ist müssen wir uns allerdings an einen anderen David Chiang gewöhnen. David ist hier nicht der mutige Rächer so wie man ihn kennt. David ist ein kleiner Gauner, ein Ganove und Taschendieb, der in der unteren Volksschicht den Ruf eines Robin Hood hat. Für die harte Action ist Hung Tsai als Feng Ta-Kang verantwortlich. Ein Karatekämpfer der keine Gnade kennt. Weiterhin sei Pai Ying als Bösewicht erwähnt. Pai Ying erinnert optisch an eine Art asiatischer Al Bano. Allerdings wirklich nur optisch, denn Pai Ying spielt hier einen kaltblütigen und sehr gerissenen Drecksack.

      Fazit: Durchschnittliches aus dem Hause Shaw, dass zum Finale allerdings noch mal richtig aufdreht und das Gesamturteil aufwerten kann.

      6/10