Painless - Die Wahrheit ist schmerzhaft

    • Painless - Die Wahrheit ist schmerzhaft



      Originaltitel: Insensibles
      Produktionsland: Spanien, Portugal, Frankreich
      Produktion: Manuel Monzón, Antoine Simkine, Isaac Torrás, Adolfo Blanco, François Cognard, M.A. Faura
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Juan Carlos Medina
      Drehbuch: Luiso Berdejo, Juan Carlos Medina
      Kamera: Alejandro Martínez
      Schnitt: Pedro Ribeiro
      Spezialeffekte: DDT
      Budget: ca. -
      Musik: Johan Söderqvist
      Länge: ca. 100 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Àlex Brendemühl, Bea Segura, Derek de Lint, Félix Gómez, Francesca Piñón, Irene Montalà, Joan Carreras, Juan Diego, Lluís Soler, Richard Felix, Sílvia Bel, Tómas Lemarquis


      Inhalt:

      In den frühen 30er Jahren entdeckt man in Spanien eine Gruppe von Kindern, die aufgrund einer seltenen Krankheit keinerlei Schmerz empfinden. Da man die Kinder für gefährlich hält, sperrt man sie in die Psychiatrie, die damals einem Kerker gleicht. In Bürgerkrieg und Faschismus werden viele der Kinder getötet, eines aber macht bizarre Karriere als Folterknecht. In der Gegenwart erfährt ein unheilbar erkrankter Mann, adoptiert worden zu sein, und begibt sich auf die späte Suche nach seinem biologischen Vater. Dabei stößt er in ein Wespennest.


      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 10.05.2013 (Verleih: 17.04.2013)


      Kritik:

      Die Story ist zunächst ganz gut und man merkt dass es sich hierbei um keine aktuelle US Produktion handelt, wo es um Menschen geht, die keinen Schmerz spüren, auch anhand von Rückblicke lange Zeit gut rübergebracht.

      Bis zum 2/3 ist der Film ordentlich, das gemächliche Tempo auch nicht all zu schlimm, man kann dem Ganzen folgen, auch weil die Geschichte mit den 2 Handlungen interessant scheint. Es ist vor allem spannend wie die Nazis sich hier verhalten im Bezug auf die kranken, außergewöhnlichen Kinder. Es gibt auch ein paar wenige harte Szenen, wie ein Schnitt in die Fußgelenke. Mit den zusammenführen der 2 Handlungen ergibt das Ganze dann aber keine Sinn mehr, ich hab sogar überlegt den bis dahin ordentlichen Film noch aus zu machen, denn das letzte Drittel zieht sich aufgrund der konfusen Handlung enorm in die Länge. Es macht den ganzen Film total kaputt. Dennoch sollten Filmfreaks mit überdrosselten Anspruch für absurde Storys ruhig mal reinschauen, es ist gewiss kein Billigfilmchen hier, eigentlich mehr Thriller als Horror wie Sleep Tight, nur das Niveau kann er im späteren Verlauf von der Handlung her nicht halten.

      [film]4[/film]
    • der ist mal vorgemerkt. Könnte gut werden, der Film.
    • Wieder ein strakes Stück Film aus Spanien, ganz in Tradition einer komplexen Geschichte.
      Diese ist schmerzhaft, aber nur für uns Zuschauer, denn die Kinder um die es hier geht sind unfähig Schmerzen zu empfinden, aus Angst werden sie weggesperrt, dann Versuche mit ihnen durchgeführt, bis schliesslich die Nazis ihren nutzen aus diesem Gen defekt ziehen wollen...
      So wie es sich liest ist der Film auch, unhemlich dicht und bedrückend, eine Geschichte in der Geschichte rundet das ganze ab.
      Ganz klar eine Empfehlung. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Liest sich toll Tom, könnte was gutes sein...
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Mir hat er ausgesprochen gut gefallen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Gut bis zum 2/3 und dann wurde es Wirr. lol Kritik ist oben drin.
    • Original von Dr.Doom:

      Gut bis zum 2/3 und dann wurde es Wirr. lol Kritik ist oben drin.


      Ich tendiere mehr zu Toms Kritik lol
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von |Skeletor|:

      Original von Dr.Doom:

      Gut bis zum 2/3 und dann wurde es Wirr. lol Kritik ist oben drin.


      Ich tendiere mehr zu Toms Kritik lol


      Dito ^^
      Klingt echt gut. Bei Stieg Larssons Trilogie gab es auch einen Typen, der keinen Schmerz empfinden konnte. War ziemlich spannend.
      Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität. - Alfred Hitchcock

    • Ich tendiere eher zu "Docs" Ansicht und werde mir den Film dann mal nicht antun.
      War schon 2-3x nah dran, ihn mir anzugucken, hab aber gezögert.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Horror aus Spanien ist mittlerweile fast ein Genre für sich. Auch hier verschmilzt der spanische Bürgerkrieg mit Drama und Horrorelementen. Atmosphärisch sehr dicht erzählt, weiß Painless durchaus zu überzeugen. Einige Logiklöcher und ein überraschungsfreier Twist am Ende drücken die Gesamtwertung leider nach unten. Dennoch kann man Painless klar empfehlen, wenn man mal eine andere Geschichte hören will und kein Problem mit den dominanten Drama-Passagen hat.

      Wertung: [film]6[/film]
      Gesamtes Review: watchtheshit.de/2013/06/review…wahrheit-ist-schmerzhaft/