Alternativer Titel: Water Margin
Produktionsland: Hongkong
Produktion: Run Run Shaw
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Chang Cheh, Wu Ma, Pao Hsueh-Li
Drehbuch: Kuang Ni
Kamera: Mu-To Kung
Schnitt: Ting Hung Kuo
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Yung-Yu Chen
Länge: ca. 120 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: David Chiang, Ti Lung, Ku Feng, Tetsurô Tanba, Toshio Kurosawa, Yueh Hu
In Deutschland nur gekürzt erhältlich.
Die Rebellen des Liang Shan Deltas befinden sich im Kampf gegen das Terrorregime. Um die Rebellen zu vernichten setzt man auf den Kämpfer Shih Wen. Die Rebellen erhoffen sich Unterstützung von Lu Junyi und Yen Ching.
Mit sehr guten Aufnahmen wird ein großes Aufgebot von Reitern präsentiert, die innerhalb schöner Landschaften ihren Einzug halten. Ein Einzug der erst einmal in einem Besäufnis endet. Die folgende Auseinandersetzung zwischen den Gefolgsleuten der Tyrannei und den Rebellen wird mit ein wenig Blut und guten Kämpfen angereichert. Anschließend verlässt man diese Schiene und legt eine Ruhepause ein. Hier werden die Charaktere vorgestellt und jeder Neuankömmling innerhalb des Films erhält seine speziellen Credits zur Begrüßung.
„Die sieben Schläge des gelben Drachen“ finden weniger im Kampf bzw. in der Action ihr zu Hause als im Dialog. Die Handlung welche mit Verrat und Intrigen gespickt ist steht eindeutig im Vordergrund.
Bis David Chiang als Yen Ching ins Bild kommt vergeht einige Zeit, David hat aber genug Zeit um sich unter Beweis zustellen. Dieses kann man von Ti Lung nicht behaupten, da Ti Lung innerhalb der sieben Drachenschläge leider sehr wenig Spielzeit hat.
Das leidige Thema ist hier erneut die deutsche Synchronisation die vereinzelnd mit vollkommen unpassenden und unmotiviert klingenden Sprechern/ Sprecherinnen zu Werke geht. Auch die Musik wurde innerhalb der deutschen Spur umgeändert. Hierbei handelt es sich auch noch um aus anderen Filmen gekaute Melodien. Die Originaltonspur ist da schon wesentlich angenehmer und ich kann vorab nur empfehlen diese zusammen mit den englischen Untertiteln zu nutzen. Das deutsche Schema wirkt nämlich vereinzelnd schon einschläfernd. Schade!
Die eher seltenen Kämpfe sind ordentlich umgesetzt worden, können allerdings nicht mit denen aus manchen Topp-Produktionen aus dem Hause Shaw mithalten. Ein ewiges Highlight sind auch bei den sieben Drachenschlägen die verwendeten Zeitlupen.
Fazit: Ein vereinzelnd etwas langatmiger Beitrag von den Shaw Brothers, der jedoch unter Berücksichtigung der Originaltonspur, der guten Kulissen und der guten Kameraarbeit zu einem guten Gesamturteil führt.
7/10