Jonny Madoc rechnet ab

    • Jonny Madoc rechnet ab



      Alternativer Titel: Pecos è qui: prega e muori, Pecos Cleans Up
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Franco Palombi, Gabriele Silvestri
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Maurizio Lucidi
      Drehbuch: Adriano Bolzoni, Augusto Caminito, Fernando Di Leo
      Kamera: Franco Villa
      Schnitt: Renzo Lucidi
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Lallo Gori
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:

      Robert Woods: Pecos Martínez
      Erno Crisa: El Supremo
      Luciana Gilli: Dona Ramona
      Ignazio Spalla: Dago
      Brigitte Wentzel: Elisa
      Piero Vida: Paco
      Luigi Casellato: Pepe
      Umberto Raho: Pinto
      Poldo Bendandi: Wirt
      Carlo Gaddi: El Rajo


      In Deutschland nicht auf DVD oder VHS erhältlich.




      Die drei Musiker Paco, Pepe und Pinto finden nach einem Massaker von El Supremos Leuten den einzigen Überlebenden vor. Dieser zeigt ihnen das Versteck einer Schatzkarte. Um den Schatz zu finden bekommen sie Unterstützung von Pecos Martínez (Jonny Madoc), der sich in El Supremos Bande einschleust.

      „Jonny Madoc rechnet ab“ bewegt sich weit weg vom großartigen Vorgänger „Jonny Madoc“. Die düstere Stimmung, das Gemeine und Dreckige weicht dem Humor. Dieses ist allerdings die absolut falsche Karte auf die Maurizio Lucidi setzt. Die drei mexikanischen Straßenmusiker sind von der ersten Minute an in ihrem Element und nerven den Zuschauer mit ihrem schwachen Humor. Unter den deutschen Synchronstimmen meine ich auch die von Dieter Hallervorden zu vernehmen. Pecos Martínez sprich Jonny Madoc, steht dieses Trio gar nicht gut zur Seite bzw. zu Gesicht und Robert Woods weicht dadurch ab und an ebenfalls der Ernsthaftigkeit. Trotzdem sei angemerkt, dass Robert Woods das absolute Highlight des Films ist.



      Die Musik Lallo Gori ist in machen Situationen durchaus okay, die mexikanischen Klänge des Trios allerdings nicht. Die Vorgehensweise über die lustige Seite zum Ziel zu laufen lässt eine automatische Versperrung dieses Wegs aufkommen. Gerade wenn man den Film am Vorgänger messen sollte, hat man hier einige Probleme gut über die Laufzeit zu kommen.

      Unter den Bösewichten macht Erno Crisa als El Supremo eine unterdurchschnittliche Figur. Carlo Gaddi ist als El Rajo schon ein wenig besser. Der verfressene und versoffene Dago (gespielt von Ignazio Spalla) liegt (frisst) ebenfalls im Durchschnittsbereich.

      „Jonny Madoc rechnet ab“ kann keine große Spannung vermitteln. Der Film plätschert am Zuschauer vorbei ohne dass er etwas annährend Aufregendes erlebt hat. Die Kameraarbeit von Franco Villa ist ordentlich, allerdings können die Landschaften nicht sonderlich überzeugen.

      Fazit: Im direkten Vergleich zum Vorgänger eine große Enttäuschung ohne den brillanten Vorgänger hinzuzuziehen ein bestenfalls durchschnittlicher Italo Western.

      6/10 (inc. Robert Woods Bonus)