Birdy



    • Produktionsland: USA
      Produktion: David Manson, Ned Kopp, Alan Marshall
      Erscheinungsjahr: 1984
      Regie: Alan Parker
      Drehbuch: William Wharton (Roman), Sandy Kroopf, Jack Behr
      Kamera: Michael Seresin
      Schnitt: Gerry Hambling
      Spezialeffekte: Cliff Wenger, Eric Roberts
      Budget: ca. -
      Musik: Peter Gabriel
      Länge: ca. 115 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Matthew Modine, Nicolas Cage, John Harkins, Sandy Baron, Karen Young, Bruno Kirby, Nancy FishGeorge Buck, Dolores Sage , Pat Ryan, James Santini, Maud Winchester


      Inhalt:

      Al ist der Extrovertierte: Er redet gern und kann es mit den Girls gut. Birdy ist der Introvertierte: Er redet kaum, für ihn sind die Flügel eines vogels das eigene Nest. Er will mit sich alleine sein, in seiner eigenen Welt leben. Da lernen sich Al und Birdy kennen, in dem trostlosen Slum-Viertel der heruntergekommenen Straßen Süd-Philadelphias. Birdy, der immer davon träumt, ein Vogel zu werden und aus dem tristen Vorstadtleben davonzufliegen, und der lebensfrohe Al machen die Gegend unsicher. Bis der Vietnamkrieg die Freundschaft jäh auseinander reißt. Al wird von einer Mine schwer verwundet, Birdy gab der Krieg den Rest und er landet in einer trostlosen Irrenanstalt. Er glaubt ein Vogel zu sein. Ganz behutsam versucht Al, den Freund wieder aus seiner Traumwelt zu befreien. Al kommen Zweifel, ob das überhaupt richtig ist ...

      Trailer:



      Kritik:

      Ein herausragendes Kriegsdrama aus den USA, von Meisterregisseur Alan Parker, der ohne den oft gepriesenen Patriotismus auskommt. Action gibt es nur wenig, der Film stellt während dessen die beiden jungen Darsteller Nicolas Cage (als Proll mit Herz) und Matthew Modine (der recht Weltfremd wirkt) vor und geht stark auf ihre Charaktere ein, wodurch man Sympathien aufbaut und Emotionen zünden. Es ist dann zu sehen wie beide im Vietnam Krieg seelisch zu Grunde gehen, während man auch Bilder von Entstellten im Lazarett und blutig Gemeuchelten auf den Schlachtfeld sieht. Der geistig auch angeschlagene Cage versucht den völlig parallelisierten Modine aus seiner geistigen Benommenheit und Träumerei zu bringen, bevor er endgültig in der bunten Klapper der Vögel landet. Zudem spricht der Film auch den Traum der Menschen an, mal fliegen zu können. Es werden viele atmosphärische, melancolische Szenen eingefangen.

      Die großartigsten Szenen sind, wenn Matthew Modine aka Birdy als Vogel gedanklich durch die Strassen flattert und die Ausbruchszene am Ende die großartig endet, beides wird mit einem gigantisch guten Elektrosound von Peter Gabriel’s Album „Birdy“ unterlegt. Passend ist zudem auch der Song „Los Lobos - La Bamba“, der eigentlich wohl erst 2 Jahre später für den Film „La Bamba“ komponiert wurde und somit aller Voraussicht nach erst später integriert wurde.

      [film]9[/film]

      Filmsound/Album von Peter Gabriel: