Alternativer Titel: Tequila Joe
Produktionsland: Italien
Produktion: Otello Cocchi, Renzo Renzi
Erscheinungsjahr:
Regie: Enzo Dell'Aquila
Drehbuch: Enzo Dell'Aquila, Fernando Di Leo
Kamera: Rino Filippini
Schnitt: Luciano Anconetani
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Francesco De Masi
Länge: ca. 91 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Dragomir 'Gidra' Bojanic, Jean Sobieski, Mimmo Palmara, Furio Meniconi, Felicita Fanny, Mimo Billi
In einem kleinen Dorf namens Rio Venado bekämpfen sich zwei Banden, deren Oberhäupter Mulligan und der Mexikaner Trianas sind. Sheriff Joe Donnell (ein Alkoholiker) interessiert die Situation nicht und billigt das Unschuldige ermordet werden. Eine Tages trifft ein Unbekannter im Ort ein um mit dem Verbrechen aufzuräumen.
Mit einem guten Titelsong startet die „Einladung zum Totentanz“. Der Song erinnert in seiner Präsentation ein wenig an „Walk by my Side“ aus „Django- Ein Sarg voll Blut“. Dieses mag in erster Linie am Interpreten liegen.
Die gesangliche Einleitung lässt den Zuschauer demnach in Rio Venado einreiten und zusammen mit dem Unbekannten den Sheriff suchen. Dass dieser ein versoffenes Wrack ist, erleichtert die Arbeit, sprich die Säuberung der Stadt von Halunken und Ganoven nicht gerade. Der angesprochene Sheriff Joe Donnell auch Tequila-Joe genannt wird von Dragomir Bojanic gespielt. In diesem Fall wird es sehr schnell klar, dass der Serbe die Rolle des Säufers richtig gut spielt. Weit entfernt von seiner doch eher schwächeren Leistung in „Ein Loch in der Stirn“. Dragomir Bojanics Darbietung scheint ein wenig an der von Mitchum in „El Dorado“ als J. P. Harrah angelegt.
Dem Sheriff zur Seite steht Jean André Sobieski (Vater von Leelee Sobieski) in der Rolle des angeblichen Hilfssheriffs. Sobieski kann zwar nicht ganz mit Bojanic mithalten, macht seine Sache allerdings ordentlich. In erster Linie ist hier auch entscheidend, dass das Zusammenspiel der beiden Charaktere funktioniert, was zweifelsohne zutreffend ist.
Die Story des Films lässt sich in ihrem Aufbau ein wenig Zeit und es ist nicht sofort absehbar was auf den Zuschauer zukommt. Während der Spielzeit muss auf ein paar Härten nicht verzichtet werden und es gibt beim Totentanz schon mal übel was aufs Maul und die Kugeln sind auch fleißig auf der Suche nach einem neuen zu Hause.
Fazit: Auch wenn die Kulissen sehr billig wirken handelt es sich beim „Totentanz“ um einen sympathischen Italo-Western der sich im oberen Durchschnitt ansiedeln kann. Für die klasse Leistung von Dragomir Bojanic gibt es einen halben Punkt oben drauf.
6,5/10