Perkins' 14 - Die Brut des Wahnsinns

    • Perkins' 14 - Die Brut des Wahnsinns

      Alternativtitel: Cannibal Slaughter
      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Craig Singer
      Drehbuch: Lane Shadgett
      Kamera: John Sosenko
      Schnitt: Cass Vanini
      Spezialeffekte: Adrian Popescu
      Budget: -
      Musik: Konstantinos Christides
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 18 (beantragt)
      Produktion: Stephanie Caleb, Brett Icahn, Laura Ivey, Craig Singer, Courtney Solomon, Chris M. Williams, Kenneth Woo, Christopher Milburn, Matthew Kuipers
      Darsteller: Patrick O'Kane, Shayla Beesley, Mihaela Mihut, Michale Graves, Gregory O'Connor, Katherine Pawlak, Richard Brake, Trey Farley, Craig Robert Young, Josh Davidson, C.J. Singer, Sean Farragher





      Inhalt:

      Dass es im Internet Communities gibt, ist nichts Neues. Auch nicht, dass sich in vielen dieser Communities tausende, um nicht zu sagen hunderttausende Menschen vereinen. Dass diese einen Film produzieren, ist hingegen schon neu. Perkins‘ 14 ist ein Horrorfilm, in dem es um 14 entführte Kinder geht, die nach zehn Jahren plötzlich wieder auftauchen - und nun Killermaschinen sind, die wahllos Menschen abschlachten.

      Trailer:


      Homepage: massify.com/films/perkins14/

      US DVD Fassung: 31.03.2009
      Deutsche DVD Fassung: 07.05.2010 (Verleih: 09.04.2010)
    • RE: Perkins' 14 - Die Brut des Wahnsinns

      Perkins 14 sind eigentlich 2 Filme in einem. Der erste Teil zeigt uns einen Polizisten der nach dem verschwinden seines Sohnes ein wenig fröhliches Leben führt, Alkohol, eine kaputte Ehe, eines Tages tritt er seinen Dienst an und findet einen verdächtigen Gefangenen vor... was bis dahin in etwa 40 min. geschieht ist gut gemacht und man erwartet einen Thriller, was sich ab etwa besagter Min. schlagartig ändert. Ein Cut and Run mit Kannibalistischen einlagen wird uns gezeigt, ob diese und andere zum Teil recht harte Szenen komplett in der Deutschen Version sehen zu sind wage ich anzuzweifeln. Man merkt sofort das hier versucht wurde einen etwas anderen Horrorfilm zu machen, was auch gelungen ist, er hebt sich von Durchschnittsproduktionen ab, und hat eine andere Ausgangslage wie die üblichen Verdächtigen. Errinerungen an andere "Helden" sind natürlich nicht von der Hand zu weisen, aber seht selbst! Das Ende ist auch anders... Sehr gelungene [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ist allerdings die US Version, mal sehen was Sunfilm daraus macht.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Perkins' 14
      (Perkins' 14)
      mit Patrick O'Kane, Richard Brake, Michale Graves, Mihaela Mihut, Shayla Beesley, Gregory O'Connor, Katherine Pawlak, Josh Davidson, Jeremy Donaldson, Trey Farley, Sean Farragher, Roxanna Ravenor, F. Stone Roberts, Dean Samsone, C.J. Singer
      Regie: Craig Singer
      Drehbuch: Lane Shadgett
      Kamera: John Sosenko
      Musik: Konstantinos Christides
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2009

      Vor zehn Jahren sind in der kleinen Stadt Stone Cove 14 Kinder auf mysteriöse Weise verschwunden, darunter auch der Sohn des Sheriffs Dwayne Hooper. Hooper findet heraus, dass die 14 Kinder die ganzen Jahre lang vom Psychiater Perkins unter unmenschlichen Bedingungen in seinem Haus in einem Kellerverlies gefangen gehalten wurden. Durch barbarische Experimente und Gehirnwäsche sind sie zu grausamen Kannibalen und rasenden zombiegleichen Raubtieren verkommen. Bei der Untersuchung des Hauses werden unbeabsichtigt die Käfige geöffnet und über die Kleinstadt bricht die Hölle auf Erden herein.


      Ich glaube nicht, das man zu sehr übertreibt, wenn man behauptet, das Regisseur Craig Singer (Dark Ride) mit "Perkins' 14" einen echten Geheimtipp für Horror-Fans geschaffen hat, der durch 2 vollkommen verschiedene Filmhälften besticht, die beide auf ihre ganz eigene Art eine sehr starke Faszination auf den Zuschauer ausüben. Dabei offenbaren sich einem die ersten knapp 40 Minuten eher recht actionarm, sind aber eine sehr atmosphärische und auch nötige Einführung in das später stattfindende blutige Szenario, das sich einem in der zweiten Filmhälte präsentiert. Die Geschichte beginnt eher etwas ruhig und beschäftigt sich am Anfang fast ausschließlich damit, wie Sherriff Dwayne Hooper (Patrick O'Kane) eher zufällig auf den Täter stösst, der 10 Jahre zuvor 14 Kinder entführte, an denen er barbarische Experimente durchgeführt hat. Ohne den Dienstweg einzuhalten, ermittelt er auf eigene Faust, da auch er ein Elternteil ist, das damals einen Sohn verloren hat. Das er durch sein eigenmächtiges Handeln eine nicht vorhersehbare Katastrophe heraufbeschwört, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

      Und diese Katastrophe ereignet sich dann in der zweiten Hälfte des Films, da die inzwischen zu zombieähnlichen Kreaturen mutierten Kinder von damals unfreiwillig freigelassen werden und auf Alles Jagd machen, was ihnen in die Finger kommt. Die bisher schon sehr gut aufgebaute Spannung entlädt sich nun auch in einer temporeich gestalteten Hatz, die zudem noch extrem blutig geraten ist und vor allem den Freunden der härteren Gangart sehr zusagen dürfte. Der vorhandene Splatter-und Gore Anteil ist mehr als nur beachtlich, phasenweise gleicht das Geschehen jetzt schon einer ordentlich garnierten Schlachteplatte, die ausserdem noch eine hervorragende Grundstimmung beinhaltet, die wunderbar düster und bedrohlich gehalten wurde und auch für einige gut eingesetzte Schockmomente beim Zuschauer sorgt.

      Ganz generell ist "Perkins' 14" ein ganzzeitig äusserst atmosphärischer Horrorfilm, denn schon in der Einführungsphase kann man das aufkommende Unheil förmlich greifen, was fast schon zwangsläufig für ein eher angespanntes Sehverhalten beim Betrachter sorgt, der ständig von dem Gefühl begleitet wird, das jeden Moment eine Art Explosion stattfinden kann und letztendlich trügt einen diese Vorahnung ja auch in keinster Weise. Insbesondere durch die Tatsache, das sich das gesamte Geschehen bei Nacht abspielt, überkommt einen von der ersten Minute an eine leichte Gänsehaut-Schicht, die sich wie eine unsichtbare zweite Haut über einen legt und die man bis zum bitteren Ende auch nicht mehr ablegen kann. Besonders im letzten Drittel der Geschichte überkommt einen noch zusätzlich ein gewisses Gefühl der Beklemmung, das schon fast klaustrophobische Ausmaße annimmt, Dieses äussert sich dadurch, das die wenigen Überlebenden sich im Keller des Gefängnisses verschanzen müssen, da sie dort anscheinend in Sicherheit sind, was sich allerdings als Trugschluß erweisen soll, denn die zombieähnlichen Kreaturen scheinen durch nichts aufzuhalten zu sein.

      So liegt es im Prinzip auf der Hand, das es zum unausweichlichen Aufeinandertreffen zwischen dem Vater und dem mutierten Sohn kommt, doch diese Begegnung gestaltet sich im Endeffekt nicht so, wie Sherriff Dwayne Hooper sie sich vorgestellt hat. Die blutige Jagd erfährt dabei ein absolut abruptes und vollkommen kompromissloses Ende, das genau richtig gewählt wurde, denn jeder andere Abschluss des Szenarios wäre unlogisch und unpassend gewesen. Dadurch erhält der Film noch einmal eine zusätzlich harte und glaubwürdige Note, die das insgesamt gewonnene Gesamtbild noch einmal zusätzlich etwas aufwertet. Letztendlich hat man es hier mit einem in allen Belangen sehr gelungenem Horrorfilm zu tun, an dem ich lediglich einen kleinen Wermutstropfen gefunden habe. Bei der wirklich exzellenten und sehr düsteren Atmosphäre, die dieses Werk beinhaltet, sind einige Passagen leider ein bisschen zu dunkel geraten, wodurch man diverse Szenen nur ansatzweise erkennen kann. Dies soll den ansonsten äusserst gelungenen Genre-Beitrag aber nicht sonderlich abwerten, denn andere Kritikpunkte sind mir persönlich nicht aufgefallen.


      Fazit:


      Im teilweise erscheinenden 08/15 Einheitsbrei, den man in der regel gerade im Horror-Genre vorgesetzt bekommt, stellt "Perkins' 14 meiner Meinung nach eine sehr willkommene Abwechslung dar. Zwei vollkommen unterschiedliche Filmhälften, die beide ihren ganz eigenen Reiz haben, bieten ein insgesamt gesehen absolut kompromissloses Horror-Erlebnis, in dem sich eine immense Intensität entfalten kann, die auch nicht spurlos am Zuschauer vorbeigeht und ihm ein Wechselbad der Gefühle beschert. Hier bekommt man allerbeste Horror-Unterhaltung geboten, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • @Master, ist die Deutsche Version Uncut?
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Laut OFDB szeht das noch nicht fest, aber ich gehe einmal davon aus.
      Big Brother is watching you
    • Vom Cover her ein NoGo. Aber der Trailer ist mal sehr schickt.
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • Original von DarkTower
      Vom Cover her ein NoGo. Aber der Trailer ist mal sehr schickt.



      Nun ja, wenn man nur nach Covern gehen würde, dann ginge so manch genialer Film an einem vorbei.
      Big Brother is watching you
    • Also ich hab den Film gestern gsehen und finde ihn absolut super.
      Die Hauptrolle ging mir zwar mit der Zeit etwas auf den Zeiger.. seine aufgesetzte "ich Mann, ich keine Gefühle" Art und die immer wieder auftretenden Rambo-Sprüche aber der Rest war doch super.
      Ausser den RIIESEN Fehler als der Vater mit der Tochter in der Küche quatscht..
      einmal hat sie riesengrosse weisse Kopfhörer um den hals, dann wieder nicht.. dann wieder.. dann wieder nicht... bestimmt 5-6 mal... also bitte.. wer Augen im Kopf hat sieht das schon beim ersten mal. Aber egal...
      Die Zombies waren echt cool am schluss.. sie waren noch sehr menschlich, ich mochte auch die Töne die sie von sich gaben, gruselig.
      Ich fand die Splatter Szenen auch echt gut umgesetzt. Geschnitten wurde da wohl nichts, und wenn dann sehr unauffällig.
      Also ich gebe dem Film [film]8[/film]
      Möglicherweise ist diese Welt die Hölle eines anderen Planeten.
      Aldous Huxley
    • Groß erwartet habe ich - grade nach dem zähen Anfang - nicht wirklich viel, aber der Film hat mich doch positiv überrascht. Das war richtig gute, spannende und gruselige Unterhaltung mit Effekten, die sich wirklich sehen lassen können. Irgendwie anders, aber gut.

      [film]8[/film]
    • Warum hat der Film bei 4x 8 Punkten, 1x 7 und 1x3 gerade mal die Durchschnittswertung von 5,5? :0:
    • Gut zu wissen. War mir bisher noch gar nicht aufgefallen.
      Ich habe jetzt auch abgestimmt. Jetzt sind es 6,33.
    • Ich habe mir den film aufgrund der kritiken hier im forum grad angesehen und ich muss sagen...
      ER ist genial !
      Ab jetzt spoiler zur warnung:
      Ich habe mich mit dem sherrif unglaublich identifizieren können.
      Umso mehr hab ich am ende fast schon gebetet das doch noch alles gut wird und das sein sohn wieder zu sich kommt auch wenn ich wusste das das garantiert nicht passieren wird.
      Passte so halt leider besser zur storyline.
      aber die leute in diesem film waren so unglaublich glaubwürdig gespielt das es mir einmal im leben was bedeutet hat wer stirbt und vor allem wer NICHT.
      Am ende hab ich grad bitter zu schlucken aber naja.
      So gehört sich das beim horror :0:
      Fazit:
      Ein genialer Film der mich vor allem in der ersten hälfte extrem gefesselt hat.
      In der zweiten weniger aber immer noch genug um wirklich stark mit dem sherrif mitfiebern zu lassen.
      Und das hatte ich noch NIE !!
      Endlich mal eine gründlich erzählte,gut dagestellte familienbeziehung vor dem auftritt des killers/der killer.
      Der erste film bei dem ich auf seiten der guten war lol
      Weil ich wirklich mitleid hatte.
      Mein rating dürfte klar sein.
      Aber ich geb euch andren recht.
      In dunklen szenen erkennt man manchmal gar nichts.
      Tut dem Film aber keinen abbruch.
      9,3/10
    • Bisher nur einmal beim Kumpel gesehen, aber hat mich auch überzeugt!

      Gute Story und am Anfang schön mysteriös, spannend und gruselig (mit dem Typ in der Zelle etc.)

      Langsamer Spannungsaufbau und danach "blutige" und stimmige "Zombieaction"

      Muss ich noch kaufen!

      home.datacomm.ch/mpaa2/perkins_14.htm


    • Für mich ist Perkins 14 eine kleine Perle die keinen all zu hohen bekanntheitsgrad besitzt, was eigentlich schade ist. Denn der Film hätte es allemal verdient.

      Wer schon immer wissen wollte was eventuell passieren kann wenn man 14 Kinder einsperrt und diese 10 Jahre lang wie Tiere behandelt und mit Drogen vollpumpt, der sollte sich diesen Film unbedingt ansehen.

      Die erste Filmhälfte beginnt sehr ruhig, er nimmt sich Zeit einem die Hauptcharaktere näher zu bringen (das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Sheriff Hopper). Dies gelingt richtig gut, darüber hinaus baut sich eine gute Atmo auf, dasselbe gilt auch für denn Spannungsgrad, zwar wird in der Mitte des Films der größte Spannungseffekt enthüllt, aber trotzdem bleibt das Szenario Spannend aber eben mit einem anderen Storyelement. Dies sorgt für willkommene Abwechslung, so dass der Film zu keiner Sekunde langweilig wirkt.
      Man könnte auch sagen die erst Filmhälfte ist eine Art Psychothriller, bevor in der zweiten Hälfte der wahre Horror losbricht und die Kannibalenkids auf Jagd gehen. Und das Ende ist bitterböse und in meinen Augen Perfekt, aber seht am besten selbst.

      Dazu gesellt sich ein richtig hoher Gewalt und Blutlevel (besonders in der zweiten Filmhälfte) der dem geneigten Gorehound ein lächeln ins Gesicht zaubert z.B. eine Ausweidung, ein Schädel wird zermatscht und einige Headshots.
      Hier ist man als Fan wieder einmal mehr verwundert dass es der Film ohne Beanstandung auf Disk geschafft hat. Die Prüfstelle soll verstehen wer will, ich nicht.

      Auch die Darsteller erledigen einen hervorragenden Job, besonders der Sheriff spielt seinen Part recht glaubwürdig und intensiv.

      Hier hat Regisseur Craig Singer (Dark Ride, ebenfalls recht gelungener Horrorstreifen) einen richtig guten Genrebeitrag abgeliefert denn ich uneingeschränkt jedem empfehlen kann der mal wieder Bock auf einen etwas anderen Film hat und wohlwollend aus dem Einheitsbrei heraus sticht.

      Ich vergebe sehr gute

      [film]9[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Perkins' 14
      (Perkins' 14)
      mit Patrick O'Kane, Richard Brake, Michale Graves, Mihaela Mihut, Shayla Beesley, Gregory O'Connor, Katherine Pawlak, Josh Davidson, Jeremy Donaldson, Trey Farley, Sean Farragher, Roxanna Ravenor, F. Stone Roberts, Dean Samsone, C.J. Singer
      Regie: Craig Singer
      Drehbuch: Lane Shadgett
      Kamera: John Sosenko
      Musik: Konstantinos Christides
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2009

      Vor zehn Jahren sind in der kleinen Stadt Stone Cove 14 Kinder auf mysteriöse Weise verschwunden, darunter auch der Sohn des Sheriffs Dwayne Hooper. Hooper findet heraus, dass die 14 Kinder die ganzen Jahre lang vom Psychiater Perkins unter unmenschlichen Bedingungen in seinem Haus in einem Kellerverlies gefangen gehalten wurden. Durch barbarische Experimente und Gehirnwäsche sind sie zu grausamen Kannibalen und rasenden zombiegleichen Raubtieren verkommen. Bei der Untersuchung des Hauses werden unbeabsichtigt die Käfige geöffnet und über die Kleinstadt bricht die Hölle auf Erden herein.


      Ich glaube nicht, das man zu sehr übertreibt, wenn man behauptet, das Regisseur Craig Singer (Dark Ride) mit "Perkins' 14" einen echten Geheimtipp für Horror-Fans geschaffen hat, der durch 2 vollkommen verschiedene Filmhälften besticht, die beide auf ihre ganz eigene Art eine sehr starke Faszination auf den Zuschauer ausüben. Dabei offenbaren sich einem die ersten knapp 40 Minuten eher recht actionarm, sind aber eine sehr atmosphärische und auch nötige Einführung in das später stattfindende blutige Szenario, das sich einem in der zweiten Filmhälte präsentiert. Die Geschichte beginnt eher etwas ruhig und beschäftigt sich am Anfang fast ausschließlich damit, wie Sherriff Dwayne Hooper (Patrick O'Kane) eher zufällig auf den Täter stösst, der 10 Jahre zuvor 14 Kinder entführte, an denen er barbarische Experimente durchgeführt hat. Ohne den Dienstweg einzuhalten, ermittelt er auf eigene Faust, da auch er ein Elternteil ist, das damals einen Sohn verloren hat. Das er durch sein eigenmächtiges Handeln eine nicht vorhersehbare Katastrophe heraufbeschwört, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

      Und diese Katastrophe ereignet sich dann in der zweiten Hälfte des Films, da die inzwischen zu zombieähnlichen Kreaturen mutierten Kinder von damals unfreiwillig freigelassen werden und auf Alles Jagd machen, was ihnen in die Finger kommt. Die bisher schon sehr gut aufgebaute Spannung entlädt sich nun auch in einer temporeich gestalteten Hatz, die zudem noch extrem blutig geraten ist und vor allem den Freunden der härteren Gangart sehr zusagen dürfte. Der vorhandene Splatter-und Gore Anteil ist mehr als nur beachtlich, phasenweise gleicht das Geschehen jetzt schon einer ordentlich garnierten Schlachteplatte, die ausserdem noch eine hervorragende Grundstimmung beinhaltet, die wunderbar düster und bedrohlich gehalten wurde und auch für einige gut eingesetzte Schockmomente beim Zuschauer sorgt.

      Ganz generell ist "Perkins' 14" ein ganzzeitig äusserst atmosphärischer Horrorfilm, denn schon in der Einführungsphase kann man das aufkommende Unheil förmlich greifen, was fast schon zwangsläufig für ein eher angespanntes Sehverhalten beim Betrachter sorgt, der ständig von dem Gefühl begleitet wird, das jeden Moment eine Art Explosion stattfinden kann und letztendlich trügt einen diese Vorahnung ja auch in keinster Weise. Insbesondere durch die Tatsache, das sich das gesamte Geschehen bei Nacht abspielt, überkommt einen von der ersten Minute an eine leichte Gänsehaut-Schicht, die sich wie eine unsichtbare zweite Haut über einen legt und die man bis zum bitteren Ende auch nicht mehr ablegen kann. Besonders im letzten Drittel der Geschichte überkommt einen noch zusätzlich ein gewisses Gefühl der Beklemmung, das schon fast klaustrophobische Ausmaße annimmt, Dieses äussert sich dadurch, das die wenigen Überlebenden sich im Keller des Gefängnisses verschanzen müssen, da sie dort anscheinend in Sicherheit sind, was sich allerdings als Trugschluß erweisen soll, denn die zombieähnlichen Kreaturen scheinen durch nichts aufzuhalten zu sein.

      So liegt es im Prinzip auf der Hand, das es zum unausweichlichen Aufeinandertreffen zwischen dem Vater und dem mutierten Sohn kommt, doch diese Begegnung gestaltet sich im Endeffekt nicht so, wie Sherriff Dwayne Hooper sie sich vorgestellt hat. Die blutige Jagd erfährt dabei ein absolut abruptes und vollkommen kompromissloses Ende, das genau richtig gewählt wurde, denn jeder andere Abschluss des Szenarios wäre unlogisch und unpassend gewesen. Dadurch erhält der Film noch einmal eine zusätzlich harte und glaubwürdige Note, die das insgesamt gewonnene Gesamtbild noch einmal zusätzlich etwas aufwertet. Letztendlich hat man es hier mit einem in allen Belangen sehr gelungenem Horrorfilm zu tun, an dem ich lediglich einen kleinen Wermutstropfen gefunden habe. Bei der wirklich exzellenten und sehr düsteren Atmosphäre, die dieses Werk beinhaltet, sind einige Passagen leider ein bisschen zu dunkel geraten, wodurch man diverse Szenen nur ansatzweise erkennen kann. Dies soll den ansonsten äusserst gelungenen Genre-Beitrag aber nicht sonderlich abwerten, denn andere Kritikpunkte sind mir persönlich nicht aufgefallen.


      Fazit:


      Im teilweise erscheinenden 08/15 Einheitsbrei, den man in der regel gerade im Horror-Genre vorgesetzt bekommt, stellt "Perkins' 14 meiner Meinung nach eine sehr willkommene Abwechslung dar. Zwei vollkommen unterschiedliche Filmhälften, die beide ihren ganz eigenen Reiz haben, bieten ein insgesamt gesehen absolut kompromissloses Horror-Erlebnis, in dem sich eine immense Intensität entfalten kann, die auch nicht spurlos am Zuschauer vorbeigeht und ihm ein Wechselbad der Gefühle beschert. Hier bekommt man allerbeste Horror-Unterhaltung geboten, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Mann muss zugeben, dass hier mit vermutlich sehr schmalem Budget ein wirklich ordentlicher Streifen geschaffen wurde. Die Schauspieler sind überraschend gut für einen Streifen dieser Sorte, auch die Effekte sind durchweg gelungen. Die erste Hälfte des Films gefällt eigentlich besser, auch wenn diese eher ruhig und wie ein Thriller daher kommt. Die zweite Hälfte ist zwar deutlich actionreicher und blutiger, aber auch sehr konventionell - die zehn kleinen Negerlein lassen grüßen. Insgesamt wirklich ein beachtliches Werk, jedoch will bei mir persönlich der Funken nicht richtig überspringen. Ich glaube die eher sterile und kalte Digital-Video-Optik hat mich gestört, ich mag da eher den warmen Look von Zelluloid. Objektiv betrachtet aber ein guter Low-Budget-Horror:
      [film]6[/film]
    • Den Film hatte ich mir blind gekauft (was ich mormalerweise GAR NICHT mehr mache). Naja und was soll ich sagen ? Ich hatte null Erwartungen und wusste lediglich ganz ganz grob worum es geht. Letzendlich hat mich der Film sowas von gut unterhalten und geflasht. Ist ein richtig schönes dreckiges Filmchen.
      Spoiler anzeigen
      Hat mich stellenweise ein wenig an "Children of the Corn" erinnert - wegen den mordlüsternden Kindern bzw. Jugendlichen.

      Schöne Mitternachtsunterhaltung. Er baut gut Spannung auf, bietet vergelcihsweise reichlich Blut und Gore, der Schnitt ist super.
      Beim Ansehen kamm keine Langeweile auf, was ebenfalls für den Film spricht.

      Faz.: Gut gemachter kleiner Horrorfilm.
      "Ich hab mich lange nicht mehr bei meinen Kindern gezeigt - und zwar viel zu lange..."
    • Noch mal gesehen eben und nein der Film funktioniert bei mir nicht. Ich habe damals nicht geschrieben warum und mich auf andere Dinge bezogen. Der Begin mit dem Sheriff, der seinen Sohn verloren hat und dann vermutet der neue Insasse im Knast wäre es, ist noch interessant, aber als dann das Unwesen in dem Haus des vermuteten Kindermörders auftaucht, ab da wirkt die Handlung hanebüchen. Hinzu kommt noch, dass stetig langsam geredet wird und die Optik einfach C-Movie mäßig leer ist, somit Horrorstimmung dadurch nicht aufkommt. Die deutsche Syncho ist zudem zu schlecht. Splatter gibt es zu wenig, Schockszenen gar keine und Mordszenen auch nur wenig. Perkins 14 hat zu wenig Schwung, als Kurzfilm wäre der ganz nett gewesen, da könnte man auch noch eher über fehlende Logik drüber hinweg sehen, wo plötzlich der übernatürliche Kram herkommen soll, warum die Kinder nun solche wortlosen Zombies sind. Zudem war es mir zu einfach, dass der Sheriff plötzlich alles so eindeutig erkennen kann, wer der Psychopath ist, nur weil ihm ein Finger fehlt. Aus der vermeidlichen Paranoia mit welcher der Film funktionieren könnte, wird ein billig runter gekurbelter Slasher im C-Verschnitt. Craig Singer hat in der Vergangenheit schon aufgezeigt, dass er bestenfalls absolute Durchschnittswahre machen kann und besser ist Perkins' 14 definitiv nicht. So zwischen 3 und 5 Punkte wäre angebracht, da das Drehbuch missglückt ist. Mit Kinder des Zorns kann man den Plot nicht vergleichen, wenn dann mit der interessanten Serie The Returned. Eine attraktiv aussehende Shayla Beesley und die emotionale Bindung zu ihrem Vater und auch dem Sohn, reicht absolut nicht aus für einen schaurigen Abend.

      Aufwertung von 3 auf knappe 4
      alte Kritik gelöscht