Victim - Traue keinem Fremden

    • Victim - Traue keinem Fremden



      Produktionsland: USA
      Produktion: Mack Machen, Brock Morse, Lorna Paul uva.
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Michael Biehn
      Drehbuch: Michael Biehn, Reed Lackey
      Kamera: Eric Curtis
      Schnitt: Vance Crofoot
      Spezialeffekte: Robert Hall
      Budget: ca. 800.000$
      Musik: Jeehun Hwang
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Michael Biehn , Jennifer Blanc , Ryan Honey , Danielle Harris , Denny Kirkwood , Tanya Newbould , Nicole Bilderback , Phoebe Price , Kym Jackson , Dana Daurey , Brianne Davis , Alyssa Lobit , Nidah Barber , Samuel N. Benavides


      Inhalt:

      Annie musste mitansehen, wie ihre beste Freundin vergewaltigt und ermordet wurde. Nun machen die beiden Killer Jagd auf sie. Auf der Flucht stößt sie auf den Eremiten Kyle, der ein zurückgezogenes Leben als Eremit mitten im Wald führt. Die Einsamkeit empfindet er beruhigend, andere Menschen machen ihn nervös, weshalb er sich von der Zivilisation zurückhält. Als Annie verzweifelt an seine Tür klopft, wird sein Leben komplett auf den Kopf gestellt: Jetzt kann er sich nicht mehr heraushalten und muss Farbe bekennen.



      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.07.2013 (Verleih: 06.06.2013)


      Kritik:

      Victim hat wenige Folterszenen mit an Board, diesbezüglich ist er zu soft. Die Handlung mit recht viel Dialog ist zumindest durchweg unterhaltsam, auch weil Michael Biehn in der Hauptrolle überzeugen kann. Das Ende ist ironisch und der Zuschauer kann sich etwas an Psychoterror im Kopf ausmalen. Optisch gibt das Werk kaum was her, die nächtlichen Szenen sind zudem zu dunkel und konturenarm. Machen wir es kurz, der eingefleischte B-Horrorfan wird zumindest erkennen das Michael Biehn mit der Handlung und dem Ende einigermaßen unterhalten kann, aber für alle anderen ist das hier gar nichts, nicht mal zum einmal ausleihen könnte ich den empfehlen, auch als Trash taugt es nichts.

      [film]5[/film]
    • Werde ich mir anschauen...
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Vorhin geschaut. Review folgt morgen. Lohnt sich, wenn man gute Thriller mit ein wenig Blut mag aber nix für den Gorefan.
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."

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    • Kritik zu „Victim“ von Teufelstanzer

      Die Story von „Victim“ ist schnell erzählt. Ein Einsiedler der schon einmal Probleme mit der Polizei hatte, bekommt mitten in der Nacht noch Besuch von einem jungen aufgebrachten Mädchen. Sie behauptet das die Polizei hinter ihr her sei, sie aber nichts gemacht habe. Schon bald darauf klingelt der Sheriff an seiner Tür und fragt ob er das Mädchen gesehen habe. Er log, da er dem Mädchen mehr glaubte als dem Sheriff. Doch schon beginnt ein Alptraum aus Angst und Terror den der Sheriff weiß dass das Mädchen bei ihm ist und so unschuldig wie er tut ist er auch nicht.

      Man kann hier ein brutales Terrorkino ala „Eden Lake“ oder „The last house on the Left“ erwarten. Dem ist nicht zu 100% so. Natürlich ist es ein Film der darauf getrimmt wurde Terror und die Angst vor dem verfolgt sein zu verbreiten, jedoch bringt dieser Film lange nicht die Spannung und Atmosphäre auf wie die bereits erwähnten Paradebeispiele des Terrorkinos.

      Zum einen fehlt dem Film am Anfang ein fließender Anfang. Man muss sich sehr lange gedulden bis man die Story verstanden hat und die Geschichte durchleuchten kann. Jedoch macht das kein Abbruch beim Spaß haben am Film aus. Es wird dadurch sogar ein wenig spannender und man hat das Bedürfnis herauszufinden was nun passiert ist. Auch hofft man ständig auf einen guten Twist, der das ganze wieder in einem anderen Licht erscheinen lässt. Doch dies passiert nicht. Ist das schlecht? Ich denke ein erwarteter Twist der auch wirklich passiert ist langweilig. Jeder sagt dann „siehste hab ichs doch gewusst“. Aber wenn man denk ein Twist kommt, und dem ist nicht so ist man nicht enttäuscht sondern eher wieder überrascht. Und genau darauf spielt Victim an. An das was man erwartet , es jedoch nicht passiert und deswegen ist es doch wieder etwas besonderes.

      Der Härtegrad des Films hätte deutlich angehoben werden können. Bis auf eine gute Szene ist der Film an Gewalt eine ziemliche FSK 12 Gurke. Da legen die oben genannten Filme schon ein deutlich härteres Tempo voraus. Leider. Denn mit etwas mehr Gewalt und ein wenig spannenderer Story hätte man diesen Film sicherlich mit „Eden Lake“ konkurrieren lassen können.

      Was wiederrum gut gelungen ist, ist das zeitliche Tempo des Films. Dieses beschränkt sich lediglich auf ein paar Stunden, was bei gutem Terrorfilmen ein wahres muss ist. Gefangenschaft und dann wieder der der Gefangen hält usw. über mehrere Tage hinweg ist nicht gerade vorteilhaft. Lieber das filmische zeitliche begrenzen auf ein paar Stunden, so wirkt das ganze realistisch und überzeugend.

      Von den Schauspielern her kann mann nicht meckern. Jeder macht seinen Job sehr gut. Besonders hervorheben muss man aber hier Michael Biehn welcher Regisseur und gleichzeitig einer der Hauptdarsteller ist. Die Rolle die „Scream Queen“ Danielle Harris hält sich beachtlich in grenzen, sodass sie eigentlich kaum zum Einsatz kommt.

      Fazit: Im großen und ganzen ist Victim kein schlechter Film, aber auch kein hervorragender. An manchen Stellen gibt es doch ein paar Logiklöcher, über welche man aber hinweg sehen kann.
      Insgesamt empfehle ich jenen diesen Film, die auf Psychothriller und Terrorfilme stehen. Man sollte aber wissen es ist kein „Eden Lake“ oder „I Spit on your Grave“.

      [film]7[/film]
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Wird direkt mal ins Auge gefasst.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Victim ist eine Blanc Biehn Produktion, die ja Bekannter weise jetzt viel zusammen machen. Und ich denke für Jennifer Blanc Biehn und Michael Biehn (der Kyle Reese aus Terminator) ist es mal ganz nett, mit dem eigenen Ehemann in Filmen mitzuwirken. In diesem Thriller hier geht es anfangs ganz ruhig daher, doch steigert man sich immer weiter und selbst der Zuschauer fragt sich, wie man aus der ganzen Sache wieder raus kommt. Die Polizei rufen würde nicht gehen, da sie ihnen nicht glauben würden, also muss man erst mal raus finden was passiert ist und die Sache selbst in die Hand nehmen.

      Mit I spit on your grave kann man ihn nur bedingt vergleichen. Dies hängt eher mit der Story zusammen, dass der Dreh und Angelpunkt eine Hütte mitten im Wald ist und das Opfer kann nicht zur Polizei gehen, weil sie eben selbst damit verwickelt ist. Aber so eine Geschichte ist ja auch sehr interessant. Ab und an bekommen wir hier ein paar Rückblendungen zu sehen, bei denen dann auch Danielle Harris (div. Halloween Filme) zu sehen ist und auch noch ein wenig auf die Vorgeschichte eingegangen wird.

      Ein wenig gefoltert wird hier auch, wobei der Film nicht wirklich hart & brutal ist. Mit einer Ausnahme ganz am Ende, denn da geht es schon gut zur Sache. Aber wie es eben so ist, um an Informationen zu kommen, geht man nicht immer ganz nett miteinander um. Aber dafür lässt sich der Film sehr gut anschauen. Die Geschichte wird flüssig erzählt und wenn nach knapp 75 Minuten schon der Abspann einsetzt, dann vermisst man auch nichts und man hat gut alles unter einen Hut bekommen. Und am Ende gibt es noch eine dicke Überraschung, die man so nicht unbedingt erwartet hätte.



      7,5 / 10
    • Ein Michael Biehn-Film. Diese Aussage trifft hier komplett zu, denn Regie, Hauptrolle und Drehbuch. Biehn regelt alles und das erstaunlich gut. Victim – Traue keinem Fremden ist überraschend kurzweilig und solide inszeniert.

      Das Tempo könnte etwas höher sein und das Intro wirkt etwas hölzern, aber die Geschichte kann durchaus fesseln und mündet in einem guten Finale.

      Für Thrillerfans, die keine Hochglanz-Optik brauchen ist Victim sicher einen Blick wert. Ein gewissen B-Movie-Faible sollte aber Voraussetzung sein.

      Wertung: 6,0/10
      Gesamtes Review: watchtheshit.de/2013/07/review-victim-traue-keinem-fremden/
    • Überraschend solider Thriller mit leichtem Terroreinschlag.Hatte wirklich gar nichts erwartet und wurde mehr als positiv überrascht.Die Härtes des Films hält sich zwar in Grenzen aber das ganze ist kurzweilig und recht spannend inszeniert.Michael Biehn als Mann für alles hat hier eine sehr gute Arbeit abgeliefert an der ich nichts auszusetzen habe.

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    • Victim - Traue keinem Fremden
      (The Victim)
      mit Michael Biehn, Jennifer Blanc, Ryan Honey, Danielle Harris, Denny Kirkwood, Tanya Newbould, Dana Daurey, Alyssa Lobit, Samuel N. Benavides, Nidah Barber, Nicole Bilderback, Phoebe Price
      Regie: Michael Biehn
      Drehbuch: Michael Biehn / Reed Lackey
      Kamera: Eric Curtis
      Musik: Jeehun Hwang
      keine Jugendfreigabe
      USA / 2011

      Sheriff Harrison und Officer Cooger vergnügen sich mit Annie und Mary, zwei straffällig gewordenen Girls im Wald. Dafür müssen die beiden nicht wegen Prostitution ins Gefängnis. Beim Akt mit Mary verliert Harrison plötzlich die Kontrolle und tötet das junge Mädchen. Aus Angst, ihr würde das Gleiche zustoßen, flüchtet Annie ohne nachzudenken in die dunklen Tiefen des Waldes. Sie trifft auf Kyle, einen Einsiedler, der sie aufnimmt und beschützt. Doch als dann plötzlich der irre Sheriff mit seinem Kollegen vor der Tür steht, droht die Sache zu eskalieren...


      Bei "Victim - Traue keinem Fremden" handelt es sich um die nunmehr zweite Regie-Arbeit von B-Movie Ikone Michael Biehn (Terminator) und nachdem sein Erstling "Shadowguard" ja nun ein waschechter Rohrkrepierer war, bekommt man es in vorliegendem Fall zumindest mit einem kleinen und fiesen Thriller zu tun. Sehenswert gestaltet sich "Victim" auf jeden Fall, auch wenn es sich lediglich um eine eher dünne Rahmenhandlung handelt, die nicht sonderlich viel Substanz erkennen lässt und deren Inhalt auch nicht sonderlich neu-oder innovativ erscheint. Legt man jedoch das Budget von gerade einmal geschätzten 800.000 $ zu Grunde und bedenkt, das Biehn das Werk fast im Alleingang innerhalb von nur 11 Tagen abgedreht hat, dann kann sich das Endergebnis doch durchaus sehen lassen. Natürlich mischt der alte Recke auch selbst aktiv mit in einem Szenario, das auf jeden Fall in atmosphärischer Hinsicht jederzeit zu überzeugen weiß, wohingegen sich die Dramaturgie der Ereignisse lediglich mäßig spannend gestaltet.

      Das liegt hauptsächlich darin begründet, das die Ereignisse doch recht vorhersehbar daher kommen und auch die in einem Neben-Erzählstrang angeschnittene Thematik der verschwundenen Frauen keinen wirklichen Twist in die Story einbauen kann, der für sonderliche Überraschungsmomente sorgen würde. Zu deutlich zeichnet sich doch relativ frühzeitig eine klare Tendenz ab, in die das Geschehen tendiert und so ist dann auch das gewählte Ende nicht wirklich dazu angetan, den Zuschauer mit einem echten Aha-Effekt zurückzulassen. Manch einer mag an dieser Stelle sogar von einem offenen Ende sprechen das diverse Fragen nicht beantwortet, doch zu eindeutig suggeriert einem der letzte Dialog des Filmes, was es mit den verschwundenen Frauen auf sich hat. Apropos Dialoge, das Szenario bietet bei diesem Punkt nicht gerade hochwertige Kost, denn manch verbaler Schlagabtausch erscheint einem doch recht billig und manchmal sogar ein wenig dümmlich, jedoch handelt es sich hier meiner Meinung nach auch um den einzigen Punkt, den man wirklich negativ kritisieren kann. Ansonsten bekommt man nämlich zumindest solide Genre-Kost geboten, in der auch die Darsteller eine relativ gute Figur abgeben.

      Michael Biehn agiert im Prinzip wie immer sehr routiniert und bietet einem auch rein optisch immer noch einen gut durchtrainierten Körperbau, was man insbesondere in einer kurzen Bettszene mit der hübschen Annie ( Ehefrau Jennifer Blanc-Biehn) begutachten kann. Schauspielerisch am besten weiß jedoch eben seine Ehefrau zu gefallen, die durchgehend einen authentischen-und sehr glaubwürdigen Eindruck hinterlässt. Die beiden straffälligen Cops sind leider viel zu selten im Bild zu sehen und treten erst in den letzten Minuten der mit gut 75 Minuten Netto-Laufzeit äußerst kurzen Geschichte so richtig in Erscheinung. Während Ryan Honey in der Rolle des sadistisch veranlagten Sheriffs sogar teils bösartige Züge erkennen lässt, fällt Denny Kirkwood als Officer Cooger doch eher durch recht abstruse und nicht ganz nachvollziehbare Handlungsweisen auf, die sich vor allem auf den Umgang mit Annie beziehen. So stellt sich das Schauspiel also insgesamt gesehen als ziemlich durchwachsen dar, reicht jedoch für die vorliegende Geschichte vollkommen aus und unterstreicht zudem so manches Klischee, ohne das man hier leider nicht ausgekommen ist.

      Man sieht also, das "Victim - Traue keinem Fremden" mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu den Meisterwerken zu zählen ist, aber immerhin einen Genre-Vertreter darstellt, den man sich ohne Weiteres gut anschauen kann. Die Alterseinstufung halte ich jedoch für etwas zu hoch gegriffen, denn manch einer erwartet durch das rote FSK 18 Siegel sicherlich etliche blutige-und harte Passagen, die das Szenario aber bis auf eine kleine Passagen am Ende definitiv nicht zu bieten hat. Letztendlich handelt es sich also um einen netten, teils fiesen Thriller, der auf jeden Fall gute Unterhaltung für zwischendurch anbietet, so fern man die eigenen Erwartungen nicht in schwindelerregenden Höhen ansiedelt. Im Gegensatz zu Biehn's Erstling "Shadowguard" hat sich der bekannte B-Movie Darsteller jedenfalls um Lichtjahre verbessert, denn "Victim" bietet zumindest kurzweilige Thriller-Kost, mit der man auf keinen Fall seine Zeit verschwendet.


      Fazit:


      In nur 11 Tagen abgedreht ist "Victim - Traue keinem Fremden" ein wirklich sehenswertes Ergebnis, das zwar keinerlei spektakuläre Dinge beinhaltet, aber 75 Minuten solide Unterhaltung bietet. Teils gelungenes Schauspiel und eine insbesondere in atmosphärischer Hinsicht überzeugende Geschichte sollten auf jeden Fall dafür ausreichen, das man seine Zeit nicht sinnlos vergeudet.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you