Der Duft der Frauen (Remake)

    • Der Duft der Frauen (Remake)



      Produktionsland: USA
      Produktion: Ronald L. Schwary, Martin Brest
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Martin Brest
      Drehbuch: Giovanni Arpino (Roman), Bo Goldman
      Kamera: Donald E. Thorin
      Schnitt: Harvey Rosenstock, William Steinkamp, Michael Tronick
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Thomas Newman
      Länge: ca. 156 Mintuen
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Al Pacino, Chris O'Donnell, James Rebhorn, Philip Seymour Hoffman, Gabrielle Anwar, Richard Venture, Bradley Whitford, Rochelle Oliver, Margaret Eginton, Tom Riis Farrell, Nicholas Sadler, Todd Louiso


      Inhalt:

      Eine 45er abfeuern. Einen Ferrari fahren. Eine Frau an ihrem Parfum erkennen. Erfahrungen, die Frank Slade jetzt weitergeben will. Eine schöne Frau zu erkennen, ist die Kunst, seine Sinne zu öffnen und ihren ganz speziellen Duft einzuatmen. Diese Kunst beherrscht er wie kein Zweiter: Der blinde Ex-Colonel Frank Slade, für den das Leben auf den ersten Blick nur noch aus Alkohol und Erinnerungen zu bestehen scheint. Ein letztes Mal will der zynische Slade das Leben in vollen Zügen genießen, den Luxus und die Frauen auskosten, um sich dann selbst zu töten. Unfreiwilliger Begleiter auf seiner Wochenendreise nach New York ist der junge Charlie, ein schüchterner und lebensunerfahrener Internatszögling. Die grundverschiedenen Männer begeben sich auf eine berauschende Odyssee durch die Stadt, in deren Verlauf beider Leben eine unerwartete Wendung erfährt.


      Trailer:



      Kritik:

      Durch einen Streich gekränkter Direktor einer Universität droht 2 Schülern mit Rauswurf, wenn sie die Übeltäter des Streichs nicht verpetzen. In diesem Film geht es um ehrliche, direkte Charaktere, die nicht auf verräterische Schleim-Methoden setzen, um die Karriereleiter nach oben zu steigen, dass ist die Aussage des Films, was im realen Leben ja so Gang und Gebe ist, Heute mehr als je zuvor.

      „Ha!“ Al Pacino spielt den zynischen, deprimierten Blinden sehr gut. Seine Stimmungsschwankungen werden sehr glaubhaft wieder gegeben. Ein Pacino, der Selbstmord begehen will und alles andere als auf den Mund gefallen ist in seiner wohl besten Filmrolle überhaupt. Zumindest ist der Film trotz des oft ruhigen Ablaufs durchweg so unterhaltsam, wie es Der Pate mit Pacino zuvor nicht durchweg ist. Als Gegenpart wird Model Chris O'Donnell eine ordentliche Leistung abgeben, der hier als Charakter noch grün hinter den Ohren ist, wobei beide Hauptcharaktere zusammen harmonieren, auf eine Basis wo Al Pacino den Jüngling etwas umherscheucht. O’Donnell war ein talentierter junger Darsteller, der hier in Pascinos Schatten steht und somit nicht groß aufspielen kann, anschleißend wurde O’Donnell (3 Musketiere, der Robin in den Schumachers Filmen, später Max Payne) hoffnungslos verbraten. Das Ganze ist zwar nicht hochspannend aber unterhaltsam. So wird mit dem Ferrari durch die New York City Probe fahren, obwohl Donnell noch nie Auto gefahren und Pacino blind ist und sie es dann mit der Polizei zu tun haben, die Pacino zu überreden weis. Dies ist neben der Tanzeinlage mit der aufreizenden Gabrielle Anwar und dem düsteren Familientreffen und dem tollen Geigensound das Highlight des Films.

      Erst durch Al Pacino’s Schauspielleistung wird der Film wirklich gut, ansonsten hätte er seine kurzen Hänger gehabt. Regisseur Martin Brest, nach seinem WarGames, Beverly Hills Cop und Midnight Run nun mal mit emotionales Kino unterwegs, was dann nicht ganz so unterhaltsam scheint wie zuvor von ihm, sondern das auf zwischenmenschliche Beziehungen überzeugen kann.

      Al Pacino: „Leben was für Leben, um mich herum ist es Nacht.“

      Lieblingsszene: Verkehrspolizist erkennt nicht, das der am Steuer sitzende Al Pacino blind ist, während er ihm den Ausweis wieder gibt, obwohl Pacino nicht zugreift.

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    • Wow, hatte schon gedacht jetzt kommt wieder ein Veriss! Sehr guter Pacino-Film. Werde ich mir die Tage auch mal wieder zu Gemüte führen :-)
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"