Alternativer Titel: Paranormal Visitors
Produktionsland: Schweden
Produktion: Håkan Ersgård
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Jack Ersgård
Drehbuch: Jack & Patrik Ersgård
Kamera: Hans-Åke Lerin
Schnitt: Martin Jordan
Spezialeffekte: Olov Nylander
Budget: ca. 9,500,000 Schwedische Kronen
Musik: Peter Wallin
Länge: ca. 109 Minuten
Freigabe: ab 16 Jahren
Darsteller: Kjell Bergqvist, Lena Endre, Johannes Brost, Joanna Berglund, Jonas Olsson, Patrik Ersgård, Bernt Lundquist, Lena Lindblom, P.G. Hylén, Mats Lundberg, Leif Grönvall
Inhalt:
Frank zieht mit seiner Frau und ihren 2 Kindern in ein schönes Landhaus. Schon bald entdeckt Frank, dass irgendwas mit dem Haus nicht stimmt. Im Kinderzimmer fallen dauernd die Tapeten ab, von außen sieht er eine Gestalt im Haus und nachts hört er seltsame Geräusche vom Dachboden. Schließlich ruft er ein Medium zur Hilfe.
Trailer:
Kritik:
Der Film fängt ganz ruhig und idyllisch an, aber schon bald hat der Vater Frank Schwierigkeiten bei der Arbeit und streitet hin und wieder mit seiner Frau. Im Haus passieren seltsame Dinge. Als die Familie einzieht ist eigentlich alles so weit fertig, dass man nichts mehr renovieren muss, aber auf einmal fallen im Kinderzimmer die Tapeten runter. Frank denkt sich nichts dabei und beschließt sie selber wieder dran zu machen und nachdem er das tut und danach wieder das Zimmer betritt, sind sie wieder runter gefallen. Anscheinend findet nur er das seltsam. Später hört er auch nachts Geräusche auf dem Dachboden und ruft ein ulkiges Medium.
Die Spannung im Film baut sich langsam auf durch die Häufung der seltsamen Ereignisse. Aber nicht nur diese haben mich unterhalten. Der Film will nicht nur gruseln, er will auch amüsieren. Schon der Hippie-Postbote (gespielt von einem der 2 Drehbuchautoren Patrik Ersgård) sieht witzig aus und tritt auch immer so auf. Genauso ist es mit dem Medium. Frank schafft es den ganzen Film über nicht, sich endlich einen Briefkasten anzuschaffen und so muss der Postbote die Briefe rein bringen da es draußen nach Regen aussieht. Nachdem ihm keiner auf macht, geht er einfach rein und nimmt sich eine Banane, nachdem er sich mal kurz im Schritt gekratzt hat. Auf einmal taucht hinter ihm das Medium auf und nimmt an der Postbote wäre Frank, dadurch reden sie eine Zeit lang witzig aneinander vorbei.
Oder wie Frank und das Medium nachts auf dem Dachboden sind und versuchen in einen abgesperrten Raum zu kommen. Zunächst leuchtet Frank vor Angst lieber hinter sich in die Ecken statt dahin wo er soll. In dem Raum dann lesen sie erschreckende Aufzeichnungen in einem Notizheft und kriegen auf einmal beide Angst und laufen davon.
So hat der Film einige übertriebene, aber auch realistische Szenen die einen zum Lachen bringen. Später gibt es sogar noch eine actionreiche Verfolgungsjagd, bei der die Autos fast fliegen. Ich musste mehrmals lachen. Das Ganze nimmt dem Film trotzdem nicht das Gruselige. Man wird langsam immer ein Stückchen näher zu dem Unbekannten hingeführt und selbst am Ende sieht man es gerade mal paar Sekunden lang. Trotzdem fand ich das Finale besonders spannend.
Die Schauspieler machen ihre Sache ganz ordentlich. Die Story ähnelt eigentlich vielen andere, weiß aber durch Komik mal anders aufzufallen und zu unterhalten. Blutige Szenen und Spezialeffekte gibt es fast gar keine, das braucht der Film aber auch nicht. Ein paar Schockmomente und eine passende musikalische Untermalung wird auch geboten. Den Film kann ich ruhigen Gewissens weiter empfehlen.