Originaltitel: Steel Trap
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Oliver Simon, Dirk K. van den Berg, Daniel Baur
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Luis Cámara
Drehbuch: Luis Cámara, Gabrielle Galanter
Kamera: Patrick Popow
Schnitt: Wolfgang Weigl
Budget: -
Musik: Florian Moser
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller:Georgia Mackenzie, Mark Wilson, Pascal Langdale, Julia Ballard, Joanna Bobin, Annabelle Wallis, Adam Rayner,Frank Maier, Kellie Jaxson
Inhalt:
In einem verlassenen Hochhaus steigt im obersten Stockwerk eine extravagante Party. Sechs der Gäste erhalten plötzlich eine mysteriöse Einladung zu einer exklusiven VIP Party im 27. Stock. Als sie dort eintreffen erwartet sie ein seltsamer Anblick – ein leerer Raum, der wie für einen Kindergeburtstag dekoriert ist. Als die Gäste nach einer Weile beschließen wieder nach oben zu gehen merken sie, dass sie eingeschlossen und auf der Etage gefangen sind. Verwirrt entdecken sie schließlich einen Zettel, der sie in ein anderes Zimmer führt, indem ein abgeschnittener Schweinekopf auf sie wartet, der einen weiteren Hinweis beinhaltet. Sie beschließen auch diesem zu folgen und geraten mehr und mehr in Gefahr. Schnell müssen sie erkennen, dass sie von einem grausamen Metzger mit einem scharfen Beil verfolgt werden…
Trailer:
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Meinung:
An Ideen fehlt es dem Film von Regisseur Neuling Luis Cámara zumindest nicht, wenn gleich der Ablauf in einem Bunker letzter Zeit schon etwas überreizt daherkommt. Sind die neuen Ideen denn wenigstens brauchbar ausgefallen, wenn ein Fahrstuhl spitze Zacken an den Türen präsentiert, welche allerdings nicht zur Geltung kommen werden oder plötzlich ein GPRS System aus den Hut gezaubert wird, das den Mörder ausfindig machen darf. Da kann sich jeder selber einen Reim drauf machen wie gut diese neuen Idee nun wirklich wirken werden. Im Grunde genommen sind diese Ideen unbrauchbar und nervig ausgefallen.
Von den Darstellern habe ich vornherein keine Glanzleistungen erwartet, nur dürfen diese nervigen, angespannten, verbrauchten, sowie meckernden "Schauspieler" reichlich unsinniges und leider viel zu viel von diesen Stoffbrot verbreiten. Zwischendrin kann man sogar das Gefühl haben, eine TV Serie alla "Buffy" (nur mit etwas mehr Härte!) in der Klotze laufen zu haben. Schnell wird man sich das ableben der Darsteller herbei wünschen, nur wird dieses Verlangen uns nicht zügig genug angeboten.
Es fehlt nicht dringend an nötiger Härte oder Mordszenen, denn in diesem Punkt ist der Film durchaus noch auf dem Level Einheitsbrei-Durchschnitt. Nein, diese Darsteller wie "Lady Hänge-Arsch" mit ihren nicht selten eingesetzten Teenager Sprüchen eines "Bekifften Fahrstuhls", passen einfach nicht zusammen. Ein harter Splatter/Terror Film alla Saw oder Hostel gibt es mit Sicherheit nicht. Die Kulisse ist zudem viel zu sauber. Allerdings könnte die ein oder andere "Lady of Horror" sogar an der Pink werdenden Farbkulisse gefallen finden.
Die bunten Luftballons, welche einer Kinder-Cola Keks Party entwendet wurden, könnten ebenfalls dem ein oder anderen zusagen. Es passt zwar durchaus zu einem Clowns Horror alla "Es", aber nicht in diese klaustrophobisch wirkende Einengung, die es eigentlich zu erwarten gilt. Gibt es denn noch etwas zu Loben, damit das Werk bei mir nicht ganz durchfällt? Zumindest hat mir der Standart Mörder samt diesmal schwarzer Maske noch zugesagt, zu sehen ist er allerdings auch nicht oft genug. Rätseln darf man natürlich, wer hinter der Verhüllung des Schlechteres steckt. Die flackernden Lichteffekte sind Anfangs noch wirksam, gegen Ende aber viel zu sehr Vordergründung und gekünstelt, was somit auch ablenken wird.
Überraschend gut ist hingegen die düstere Sounduntermalung ausgefallen, die sogar für ein wenig Gruselstimmung bei der pinken Luftballon-Bunker-Party sorgen dürfte. Insgesamt gesehen muss einfach mehr kommen, damit mich diese bunten Farben begeistern können. Dieses Werk ist trotz etwas aufbauender Spannung und einer netten Dinierung gegen Ende, so ziemlich ganz verkorkst worden.