Du sollst nicht töten...außer

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      Alternativer Titel: Stryker´s War
      Produktionsland: USA
      Produktion: Scott Spiegel, Shirley Becker
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: Josh Becker
      Drehbuch: Josh Becker
      Kamera: Josh Becker
      Schnitt: Josh Becker
      Spezialeffekte: Gary Jones
      Budget: ca. 200.000,-- US-$
      Musik: Joseph Lo Duca
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: FSk 18
      Darsteller: Brian Schulz, Sam Raimi, Robert Rickman, John Manfredi, Tim Quill, Cheryl Hansen


      Inhalt:

      Vietnam 1969: Sergeant Stryker bekommt einen neuen Offizier als Vorgesetzen. Dieser befiehlt gegen jeden Einmwand Stryker´s ein Dorf anzugreifen. Der Angriff entpuppt sich als Falle des Vietcongs, denn in den Hütten sind schwerbewaffnete Soldaten versteckt, welche die US-Soldaten umnieten. Stryker kann mit Hilfe von seinen Kameraden am Bein verwundet entkommen.
      Zu Hause in den USA lebt Stryker nun ein abgeschiedenes Leben in einer Waldhütte. Er kann nur noch humpeln durch seine Kriegsverletzung. Gleichzeitig geschehen in der Gegend bestialische Ritualmorde durch eine wilde Sekte, die Bürger in ihren Häuser abschlachtet.
      Drei Kameraden sind auf Sauftour - darunter auch der damalige Leutenant, der den Angriff befohlen hatte. Dieser ist von seinem Fehlschlag immer noch traumatisiert und leidet an Schuldgefühlen.
      Während der Fahrt haben die Drei die idee, Stryker zu besuchen.
      Währenddessen datet Stryker wieder seine Jugendliebe und verabredet sich. Leider kommt sie nicht zur vereibarten Zeit, und Stryker fühlt sich versetzt und trinkt. was er nicht weiß - die Sekte hat seine Freundin entführt, nachdem sie ihren Großvater massakriert und ausgeweidet hat.
      Beim Saufen kommen plötzlich seine drei alten Kameraden hinzu. Nun schwärmen sie über alte Zeiten, schießen durch die Gegend und trinken...
      Am nächsten Tag entdecken sie die Sekte, wie sie im Wald Leute umbringen und foltern. Auch der Großvater der freundin wird gefunden.
      Nun machen sich Stryker und seine drei Buddies daran, mit allerlei Waffen die Sekte auszulöschen...


      Trailer:




      Kritik:

      Ein weiterer Vertreter des "Vietnam-Veteran-rächt-sich"-Filme, die in den 80ern wohl so beliebt waren.
      Der Einfluß von Charles Manson als Sektenfüher ist unübersehbar und leider sehr überzogen dargestellt.
      Die Soldaten - natürllich ein Musterbeispiel an Ehrbarkeit und Kameradschaft.
      Davon abgesehen geht es hier um eine simple Rache-Story, die bedingt auch ganz gut funktioniert. Leider dauert es ca. 70% des Films, bis die Abschlachtung der Sektenmitglieder losgehen kann.
      Der Film ist relativ blutig, krankt aber sehr an einem Mangel: das schmale Budget!
      Gespart wurde an allen Ecken und Kanten. Vietnam spielt z.B. in heimischen Wäldern.
      Eine Bluteffekte erscheinen billig - natürlich darf auch das obligatorische "Aus-dem-Mund-Bluten" nicht fehlen, selbst wenn man nur ein Schuß in die Schulter bekommt.
      Wenn man darüber noch hinwegsehen kann, dann reißt aber die (unfreiwillige) Komik des Films vieles runter: der Sektenführer z.B. stellt sich dermaßen dämlich an, daß ich mich fragte, ob es sich nicht doch um einen Slapstick-Film handeln sollte? Denken wir mal an die Motorradfahrt und sein Gewinsel, er fände nicht mehr aus dem Wald raus. Oder wie er spakenhaft nach seinem Säbel springt.

      Insgesamt sicher ein netter Klassiker mit einigen Gore-F/X. Allerdings gibt es bessere Vertreter dieses Themas.

      Von mir:


      [film]6[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk