Alternativer Titel: Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
Produktionsland: Vereinigte Staaten, Großbritannien
Produktion: Chris Columbus, David Heyman, Mark Radcliffe
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Alfonso Cuarón
Drehbuch: Steven Kloves
Kamera: Michael Seresin
Schnitt: Steven Weisberg
Spezialeffekte: Tim Burke
Budget: ca. 130.000.000 $
Musik: John Williams
Länge: ca. 136 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Daniel Radcliffe (Harry Potter), Rupert Grint (Ron Weasley), Emma Watson (Hermine Granger), Alan Rickman (Severus Snape), Robbie Coltrane (Rubeus Hagrid), Gary Oldman (Sirius Black), Michael Gambon (Albus Dumbledore), David Thewlis (Remus Lupin)
Inhalt:
Während die abscheuliche Tante Magda über den Nachthimmel schwebt, kehrt Harry nach Hogwarts zurück, um sein drittes Ausbildungsjahr zu beginnen. Eine haarsträubende Busreise im Fahrenden Ritter bringt ihn zur Winkelgasse, wo er erfährt, dass der flüchtige Sträfling Sirius Black hinter ihm her ist. So beginnt das neue Schuljahr. In Hogwarts lernen Harry und seine Freunde die schwierige Kunst, mit einem Hippogreif umzugehen, die ständig ihre Gestalt verändernden Irrwichte in lustige Formen zu verwandeln und sogar die Zeit zurückzudrehen. Die Seelen aussaugenden Dementoren belauern die Schule und bedrohen Harry, während Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf einen Spitzel in der Burg untergebracht hat. Und Harry muss es mit allen aufnehmen.
Kritik:
Wer hätte das gedacht, ich als bekennender Fantasy- und Sci-Fi-Hasser eröffne einen Harry Potter Thread...
Aber ich kann es nicht ertragen, wenn hier Teile einer Filmreihe fehlen!
Ich habe jetzt, etwa 10 Jahre nach der Veröffentlichung, diesen Film zum ersten Mal gesehen. Ich wurde sozusagen gezwungen.
Obwohl ich nicht gerade mit Vorfreude an die Sache heran gegangen bin muss ich sagen es hat mir gefallen. Vielleicht umso mehr, da ich keinerlei Erwartungen hatte.
Es ist auf jeden Fall kein einfacher Kinderfilm. Der Film ist düster, teilweise etwas gruselig, es gibt düstere Gestalten (sowohl Menschen als auch Monster). An diesem Teil gefällt mir der rote Faden, die vielen Wendungen und dass man zum Mitdenken angeregt wird. Einerseits geschieht dieses durch die komplizierte Konstellation in Hinsicht auf den Bösen (Wer hat Harrys Eltern verraten?), andererseits durch die Zeitreise als man denkt der Film sei doch schon fast vorbei.
Ich muss zugeben, auch ich als sehr rational denkender Mensch habe mich nach Hogwarts versetzen lassen, mitgefiebert und mitgeraten. Trotz der langen Spieldauer kam bei mir keine Langeweile auf.
Ein Manko ist aus meiner Sicht Daniel Radcliffe. Er ist bei weitem kein besonders guter Schauspieler. Irgendwie passt er in die Rolle, aber das kommt bestimmt daher, dass man es nicht anders kennt...
Wenn man sich durch die ersten beiden Teile der Reihe gekämpft hat (sie sind nicht schlecht aber doch langatmig) wird man hier mit einem guten, soliden, phantasievollen Film belohnt.