Alternativer Titel: Female Convict Scorpion: #701's Song of Hate
Alternativer Titel: Female Prisoner #701 Scorpion: Grudge Song
Produktionsland: Japan
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Yasuharu Hasebe
Drehbuch: Hiro Matsuda, Fumio Konami, Yasuharu Hasebe
Kamera: Hanjiro Nakazawa
Schnitt: Tomio Fukuda
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Hajime Kaburagi
Länge: ca. 89 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
Meiko Kaji: Nami Matsushima / Sasori
Masakazu Tamura: Yasuo Kudo
Toshiyuki Hosokawa: Takeshi Kodama
Yumi Kanei: Kinuyo Kodama, Ehefrau
Akiko Mori: Daimon, Aufseherin
Sanae Nakahara: Akiko Inagaki
Kaoru Kusuda: Direktorin
Nami Matsushima ist weiterhin auf der Flucht vor der Polizei. Für kurze Zeit kann sie bei einem Angestellten eines Striplokals untertauchen, aber die Ordnungshüter kommen Matsu auf die Schliche und der Weg führt in die Todeszelle.
„Sasoriiiii“, „Sasoriiiii“, „Sasoriiiii“
hallen die Schreie über die Dächer der Stadt und dem Ruf folgend erscheint die schwarz gekleidete Matsu die sich auf dem Weg durch eine Unterführung befindet. Begleitet wird das Ganze von Meiko Kajis Gesang und dem bekannten Song „Urami Bushi“. Der vierte Film aus der „Sasori-Reihe“ geht äußerst gnadenlos an den Start und Matsu ist mit Flucht, Verhaftung und erneuter Flucht ausgiebig beschäftigt.
Erst dann gönnt sich „Grudge Song“ eine kleine Ruhepause und vertieft den Bezug zu seinen drei zentralen Figuren: Meiko Kaji als Nami Matsushima, Masakazu Tamura als der ehemalige Revoluzzer und Polizeihasser Yasuo Kudo und Toshiyuki Hosokawa als der Matsu hassende Polizist Takeshi Kodama. Schauspielerisch ist erneut alles im sehr guten Bereich und erwartungsgemäß ist Meiko Kaji als Nami Matsushima an der vordersten Position. Wie auch in den Vorgängern ist Meiko einfach brillant. Eine Darbietung die den gern verwendeten Begriff Coolness nicht bestätigt, sondern vollkommen neu definiert. Meiko besitzt einfach ein unglaubliches Charisma.
Die minimale Geschichte die sich hinter „Grudge Song“ verbirgt holt Optimales raus. Langeweile oder Ähnliches ist hier ein Fremdwort. Matsu und Kodama sind immer wieder für Überraschungen gut und lassen den Zuschauer stets mitfiebern.
In technischer Hinsicht bietet der Film wie auch seine Vorgänger einige sehr gut gestaltete und von Surrealismus getränkte Rückblenden. Für das Finale hat man sich erneut ein visuell feines Spiel, das einen farbenfrohen Himmel im Hintergrund birgt einfallen lassen.
Der vierte Film der „Sasori-Reihe“ kann sich aus meiner Sicht im Vergleich zum dritten wieder steigern. Eine Steigerung innerhalb der Präsentation von Meiko Kaji ist allerdings nicht möglich, da diese innerhalb der gesamten Reihe auf dem allerhöchsten Level agiert. Die beiden noch folgenden Filme aus der „Sasori-Reihe“ wurden ohne Meiko gedreht. Demnach kann man bei „Grudge Song“ theoretisch schon vom Abschluss der Reihe sprechen, aber dieses sollte –wie bei ähnlichen filmischen Sachverhalten und möglichen Auslegungsaspekten- Jeder für sich selber entscheiden.
9/10