Alternativer Titel: Die Kurtisane der Piraten
Produktionsland: Italien
Produktion: Ottavio Poggi
Erscheinungsjahr: 1960
Regie: Mario Costa
Drehbuch: John Byrne, Nino Stresa, Kurt Nachmann, Rolf Olsen
Kamera: Raffaele Masciocchi
Schnitt: Renato Cinquini
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Carlo Rustichelli
Länge: ca. 71 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Gianna Maria Canale, Massimo Serrato, Scilla Gabel, Moira Orfei, Paul Muller, Andrea Aureli



Das Herzogtum Doruzza wird von dem Tyrannen Zulian und seiner Tochter Isabella regiert und ausgebeutet. Junge schöne Frauen lässt man verschiffen und anschließend an einen reichen Orientalen verkaufen. Kapitän Mirko, seine Tochter Sandra und der Graf von Santa Croce lehnen sich gegen die Schreckensherrschaft auf. Wird ihnen die Entmachtung des Tyrannen gelingen?

„Venus der Piraten“ der auch unter dem schönen Titel „Kurtisane der Piraten“ bekannt ist gelingt es den Zuschauer von Anfang an für sich zu gewinnen. Die kleine Story ist abwechslungsreich und mit Wendungen angelegt, so dass es zu keinem Leerlauf kommt.

Die Kameraarbeit von Raffaele Masciocchi kann ebenfalls überzeugen und gute und sehr bunte Bilder vermitteln, so dass die Kostüme der Darsteller in knalligen Farben präsentiert werden.

Die Darsteller/ innen machen einen allesamt guten Job. Somit darf man sich auf Gianna Maria Canale (die man aus zahlreichen italienischen Abenteuer- und Peplum-Vehikeln kennt) als Piratenkönigin Sandra und Scilla Gabel („Die Mühle der versteinerten Frauen“) als die Intrigenfördernde Isabella freuen. Platz Eins in der Besetzungsliste geht jedoch an den immer gern gesehen Paul Muller, der den Part des Tyrannen Zulian übernimmt. Auch wenn es Paul nicht gelingt eine gewisse Diabolik zu versprühen, wie es sich eigentlich für einen Paradebösewicht gehört, kann er trotzdem den Rest der Belegschaft hinter sich lassen.

Fazit: Ein gelungener Film der mit Romantik und Piratentum den Freund vom italienischen Abenteuerkino zufrieden stellt.

6,5/10