Carriers



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Michael Williams, Anthony Bregman, Ray Angelic
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Àlex Pastor, David Pastor
      Drehbuch: Àlex Pastor, David Pastor
      Kamera: Benoît Debie
      Schnitt: Craig McKay
      Spezialeffekte: Randy E. Moore, Margaret Johnson
      Budget: -
      Musik: Peter Nashel
      Länge: 82 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Piper Perabo, Chris Pine, Emily VanCamp, Lou Taylor Pucci, Christopher Meloni



      Inhalt:

      Ein tödliches Virus hat sich über den gesamten Erdball verbreitet. Es ist überall, niemand ist sicher, keiner Menschenseele kann vertraut werden. Vier junge Menschen machen sich über amerikanische Seitenstraßen auf den Weg nach Mexiko, wo ein vermeintliches Utopia auf Überlebende wartet, um das Ende der infektiösen Verbreitung abzuwarten und ein neues Leben zu beginnen. Wirte des Virus folgen ihnen durch eine surreale und gefährliche Welt, in der Gesetze und Rechte keinerlei Beständigkeit mehr haben.


      Trailer:



      Fantasy Filmfest 2009

      US Kino: 04.09.2009
      Kinostart in Deutschland: 01.10.2009

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 26.02.2009 (Verleih: 19.02.2010)


      Kritik:

      Die tobenden Kinder und ihre losgelösten Eltern lassen Anfangs Sympathie aufkommen und auch die um Lockerheit bemüht agierenden Teenager machen einen ersten guten Eindruck. Mit dabei Chris Pine (Star Trek), Lou Taylor Pucci (Horsemen), Piper Perabo (Lazarus Projekt) und Emily VanCamp (The Ring 2). Meist hat man durch schnellem Sympathieaufbau eines Horrorfilm schon die halbe Miete herausgespielt. Schon im ersten Drittel werden hier aber Abläufe präsentiert, die man nicht so ganz verstehen kann und zwar das Handeln der Protagonisten ist gemeint. Zudem hätten man die Charaktere noch etwas genauer durchleuchten sollen, sie wirken auch wie auf Droge gesetzt, anhand der Freudenstimmung ohne das man Eigenheiten der Charaktere erkennen lassen kann. Ok, es muss nicht immer das typische Klischee sein, mit Blondie, Quoten-Schwarzer und Grufti aus der B-Movie-Schiene, aber wenn sie alle gleich wirken, fetzt es auf Dauer auch nicht wirklich. Nun aber zum Ablauf. Wieso lässt man es zu, dass ein bereits eine Woche infiziertes Kind in dem Auto mitfahren darf, wo nur lappe Isolations-Folie verhindern soll, dass man die Luft von dem Kind einatmet, wobei dem Vater des Kindes dies überhaupt nichts ausmacht. Natürlich ist jedem klar, dass dieses Kind dann auch mindestens einen weiteren mit dem Virus anstecken wird, bevor es ins Gras beißt. Noch viel dämlicher ist allerdings, dass die fröhlichen Teenager hier durch die Apokalypse springen, als wenn sie im Lotto gewonnen hätten, nur handelt es sich hierbei um keine Parodie, da es spätestens ab Filmmitte sehr ernst zur Sache geht, nur dass die Teens immer noch mal „Friede-Freude-Eierkuchen“ Stimmung verbieten und sie schauen auch sehr ungestresst aus, haben sogar Zeit Steine auf verlassene Häuser zu werfen, sowie fein geschminkt auszusehen. Sorry Herr Regisseur oder eher ihr 2 Regisseure, euer Entwurf passt von der Umsetzung her vorn und hinten nicht zusammen, man hätte sich entscheiden sollen, ob Parodie oder ein ernstes apokalyptisches Szenario aufgezeigt werden soll, man hat hier das Gefühl zwischen 2 Stühlen zu sitzen und irgendwann wird zwangsläufig wegen Dämlichkeiten der Darsteller vom Zuseher der Kopf geschüttelt werden.
      Vom optischen her wird eine schöne Steppen-Landschaft geliefert, wo man auch große Gesteinsbrocken zeigt, hinzu kommen noch gruslig erscheinende Häuser, insbesondere von Innen her. Streckenweise wird man sich somit auch etwas gruseln dürfen. In Grunde genommen handelt es sich hier vom Ablauf um einen Rohrkrepierer, lediglich die gut gewählte Kulisse und der noch fast durchweg vorhandene Unterhaltungswert (außer man ist aufgrund der Dämlichkeiten pappesatt), verhindern schlimmeres wie bei The Happening zu sehen.

      [film]4[/film]
    • Der Film lief so leise in den USA, dass ich ihn kaum notiert habe, ist wie Pandorum aktuell in einigen deutschen Kinos zu sehen, ist aber ebenfalls schlecht gelaufen an den US Kassen.
    • Habe gestern mal kurz in den Bericht aus der Movie Star geschaut.Der Film scheint ja ganz interessant zu sein,da er auch zum größten Teil im Hellen spielt.Bin mal gespannt,werde ihn mir allerdings erst anschauen,wenn er dann in ca.einem halben Jahr erscheint.
    • 2 Monate dauert es meist, so wie sicherlich auch hier, bis er auf DVD erscheint, sicherlich werd ich ihn mir auch nicht im Kino anschauen, mann kann nicht jeden mitnehmen.
    • Original von Dr.Doom
      Splendid bringt Carriers am 26.02.2010 in den Handel.


      Perfekt :6: :6:
    • Original von SplatGore
      Original von Dr.Doom
      Splendid bringt Carriers am 26.02.2010 in den Handel.


      Perfekt :6: :6:


      Der wird dir bestimmt mehr liegen als mir. lol
    • Wer entscheidet bei Filmfirmen eigentlich welche es ins Kino schaffen,und welche direkt auf dvd gehen? Warum Carriers den weg ins Kino geschafft hat weiss ich nicht. Der film ist so leise das er dahin plätschert, man ist zu beginn mitten in einer Seuche, ja und was passiert dann? eigentlich wenig bis gar nichts. Aussage könnte sei das man jeden zurück lassen muss wenn es soweit ist, aber will nichts verraten. Schade, hätte viel mehr werden können, für Freunde des leisen Horrors sehenswert, Gorefreund bleibt fern. [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von Dr.Doom
      Original von SplatGore
      Original von Dr.Doom
      Splendid bringt Carriers am 26.02.2010 in den Handel.


      Perfekt :6: :6:


      Der wird dir bestimmt mehr liegen als mir. lol



      Das will ich doch mal hoffen. Aber ich bin mir sicher, das er bei mir ganz passabel abschneiden wird lol





    • Carriers
      (Carriers)
      mit Lou Taylor Pucci, Chris Pine, Piper Perabo, Emily VanCamp, Christopher Meloni, Kieman Shipka, Ron McClary, Mark Moses, Josh Berry, Tim Janis, Dale Malley, Dylan Kenin, LeAnne Lynch, Jan Cunningham, Mary Peterson
      Regie: Alex Pastor / David Pastor
      Drehbuch: Alex Pastor / David Pastor
      Kamera: Benoit Debie
      Musik: Peter Nashel
      FSK 16
      USA / 2009

      Die Welt ist im Untergang begriffen. Mithilfe einer Handvoll selbst auferlegter Regeln, kämpfen sich vier Jugendliche zum Golf von Mexiko vor, um dort die Epidemie "auszusitzen". Also gilt: Halte stets einen Sicherheitsabstand zu den Infizierten! Trage bei Kontakt Mundschutz und Handschuhe! Reinige jeden Gegenstand vor Gebrauch und vor allem: Habe niemals Mitleid mit den "Trägern"! Sie sind ohnehin so gut wie tot. Auf staubigen Wüstenhighways treffen sie auf Lynchopfer und schrecklich entstellte Infizierte, die sie das unbeschreibliche Ausmaß der Katastrophe erahnen lassen. Eine albtraumhafte Flucht vor der Seuche beginnt...


      Wer bei "Carriers" einen Endzeitfilm wie "28 Days later" erwartet, der wird seine Hoffnungen sicherlich nur teilweise als erfüllt ansehen, da vorliegendes Werk sich doch in einigen Dingen merklich von oben genannten Film unterscheidet. Rein atmosphärisch gibt es eigentlich keine Unterschiede zu bemerken, da "Carriers" in dieser Beziehung vollkommen überzeugen kann. Von der ersten Minute an wird man mit einem trost-und hoffnungslosen Endzeit-Szenario konfrontiert, das man meiner Meinung nach nicht intensiver hätte gestalten können. Es gibt keinerlei Informationen, um was für einen Virus es sich handelt und woher er gekommen ist, so das man ohne großes Vorgeplänkel sofort beim Wesentlichen, nämlich der schier aussichtslosen Situation der wenigen Überlebenden ist, die verzweifelt nach einer Möglichkeit suchen, der Seuche zu entkommen.

      Nun wurde die Geschichte im Prinzip gänzlich ohne Härte in Szene gesetzt, hier trifft man nicht auf infizierte Zombies und auch ansonsten gibt es keinerlei härtere Passagen zu begutachten. Das wird ganz sicher nicht gerade wenige Leute etwas enttäuschen, wobei ich der Meinung bin, das sich der Film gerade deswegen sehr positiv von anderen ähnlich gelagerten Genre-Kollegen abhebt. Trotz der fehlenden Härte ist es den Regisseuren Alex und David Pastor gelungen, dem Geschehen ein hohes Maß an Spannung und Intensität zu verleihen und so die ungeteilte Aufmerksamkeit des Betrachters zu gewinnen. Das ganze Szenario wirkt beängstigend realistisch, was einen schon fast zwangsläufig dazu animiert, sich in die Situation der Hauptpersonen hineinzuversetzen. Wenn einem das gelingt , dann fühlt man sich ganz unweigerlich nicht ganz wohl in seiner Haut und verspürt ein starkes Gefühl der Beklemmung, das die ganze Laufzeit über auch nicht wieder verschwindet.

      Die Trostlosigkeit, die sich einem während der Reise der vier Jugendlichen präsentiert, wird mit der Zeit immer stärker und entwickelt ganz ohne Härte eine immer stärker ansteigende Intensität, die von mehreren Passagen, in denen Opfer der Seuche gezeigt werden, noch zusätzlich verstärkt wird. Gerade diese Bilder brennen sich doch mit einer ungeheuren Wucht in den Kopf des Zuschauers, wo sie durchaus nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

      Besonders gut wird auch der schmale Grad zwischen Menschlichkeit und Selbstschutz herausgearbeitet, der insbesondere bei den Jugendlichen ziemlich oft für Meinungsverschiedenheiten sorgt. Dabei geht es immer um den Kampf zwischen Herz und Verstand, der vor allem in den Passagen zum Ausdruck kommt, in denen die Gruppe auf einen Vater und seine infizierte kleine Tochter treffen. Auch als Zuschauer ist man selbst hin-und hergerissen, empfindet man doch einerseits Mitleid, kann aber andererseits die Handlungen der Jugendlichen durchaus nachvollziehen, die ihr eigenes Leben über das von Anderen stellen.

      Was mich persönlich etwas verwundert, ist die Tatsache, das viele die anscheinend willkürliche Übertragung des Virus so interpretieren, das für den Zuschauer dadurch die Bedrohlichkeit des Szenarios gemindert wird. Sicher, zu Beginn hört man, das sich das Virus durch den Atem überträgt, dann auch durch Blut und andere Dinge. Ich finde, das die bedrohlichkeit dadurch eher noch gesteigert wird, denn verleiht gerade diese anscheinende Willkür dem Ganzen doch etwas Mysteriöses und nicht Kontrollierbares, jedenfalls habe ich das so empfunden. Man ist der Meinung, den Übertragungsweg zu kennen und muss mit der Zeit feststellen, das auch andere Übertragungsmöglichkeiten bestehen, für mich hört sich das sehr bedrohlich an und dieses Gefühl wird hier auch durchaus vermittelt.

      Die mir vorliegende 3-Disc Limited Survival Box ist auch durchaus ein optischer Hingucker, die Metall-Box wirkt wie ein kleiner "Erste Hilfe Koffer", der neben der SE des Films noch eine Doppel-DVD, auf der die Doku "Seuchen des 21. Jahrhunderts" mit einer Länge von über 200 Minuten drauf ist, die schon auf dem Dixcovery Channel gelaufen ist. Zusätzlich gibt es noch als Gimmick einen Beutel, in dem ein Mundschutz, eine kleine Flasche antibakterielle Handlotion und ein Paar Einmalhandschuhe enthalten sind. Eine VÖ, die insbesondere für Sammler sehr interessant sein dürfte und ein kleines optisches Highlight in jeder Sammlung darstellen dürfte.


      Fazit:


      "Carriers" zählt meiner Meinung nach zu den besten Vertrtern, die sich mit der Seuchen-und Viren-Thematik beschäftigen. Ohne jegliche Härte, aber dafür mit einer äusserst dichten und bedrohlichen Grundstimmung schafft es der Film, den Zuschauer jederzeit zu fesseln und zu faszinieren. Man ist heilfroh darüber, das man nur vor dem Bildschirm sitzt und das intensive Endzeit-Szenario aus sicherer Entfernung beobachten kann.. Ein Film, den man ohne Frage wärmstens weiterempfehlen kann.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch / Niederländisch
      Bild: 2,35:1 (16:9)
      Laufzeit: 82 Minuten
      Extras: B-Roll, Interviews, Film Clips


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Mir hat der Film sehr gut gefallen,da er die Zombiethematik,sofern man davon sprechen kann neu erfindet.Ich finde es schon beängstigend,wie schnell eine Seuche ausbrechen kann(siehe Vogel oder Schweinekrippe).Das Bild der Blu-Ray ist teils etwas griesselig,aber detailreich.
    • Ein Seuchenfilm der weniger auf die Seuche- sondern mehr auf das menschliche Gemüt hinsichtlich auf extreme Situationen in einer ausweglosen Lage - eingeht

      Der Zuschauer sollte/muss sich selbst alle Fragen stellen,mit denen die Menschen im Film konfrontiert werden,denn,ich denke mal,genau darum geht es in diesen Endzeit-Drama!

      Ja,ich muß auch zugeben,daß es auch bescheuerte Stellen gibt (zum bsp. eine extrem unpassende Golfszene!),dennoch ein wunderbater Film, den Zuschauer,die nicht nur Filme schauen um oberflächig unterhalten zu werden ansehen sollten

      [film]8[/film]

      "Oh, beneidenswerte Kannibalen!
      Ihr könnt eure Feinde auffressen und dann auch noch auskotzen!"
      Jean-J. Rousseau
    • Ich fand den Film gerade mal Mittelmass. Über weite Strecken fand ich ihn gar langweilig und hab mich nebenbei anderen Tätigkeiten gewidmet.

      Spätestens dann, wenn sie die Krankenstation erreicht haben, hat sich auch der Effekt mit der Versiegelung im Auto abgenutzt und die danach aufschwelenden Konflikte retten den Film meiner Meinung nach nicht mehr vor der dahinsiechenden Tristesse. Schade eigentlich.
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      Woohoo! Untot: Dämmerung auf Platz 1 der Amazon-Horror-Buch-Charts!
    • Ein weiterer Film im Seuchen-Wahn der letzten Jahre........

      [film]5[/film]
    • War ein sehr gutes Remake.
      Streckenweise unglaublich spannend, guter Härtegtad und ne gute Story.

      Lohnt auf jeden Fall.

      8 von 10
    • Original von Harry Warden
      War ein sehr gutes Remake.


      Remake wovon?

      Andreas
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      Woohoo! Untot: Dämmerung auf Platz 1 der Amazon-Horror-Buch-Charts!
    • Schönes Remake.
      Hab den alten vor Ewigkeiten gesehen aber müsste sehr
      eng an der Urstory geblieben sein.

      [film]7[/film]
    • Kann mir mal jemand sagen von welchem Film Carriers ein Remake sein soll??? Oder verwechseln hier einige denn Film mit The Crazies???
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Sorry mein fehler hab mich da vertan beim raussuchen.
      Carries hat sowas von einem Roadmovie über Überlebende einer Seuche.
      Bewertung kann aber lassen 7/10.
    • Guter, der zum Nachdenken anregender, Endzeitthriller der es schafft ohne Zombies, Mutanten oder irgendeine Art von Infizierten trotzdem zu Schocken. Denn hier ist nur der Mensch selber die Bestie, er agiert egoistisch, gefühlskalt aber auch ängstlich. Hier ist sich jeder selbst der nächste und so etwas wie Mitgefühl wird einfach ausgeblendet und spiegelt oft die reale Gesellschaft wieder, oder kennt man das so nicht aus dem wahren Leben?

      Wer dazu allerdings noch brutale Szenen oder gar Gore erwartet sollte einen Bogen um diesen Genre Beitrag machen, hier findet die Gewalt nur in seelischer Hinsicht statt und das reicht völlig um einen auf eine Gewisse Art und Weise zum Nachdenken anzuregen und nichts anderes will dieser Film in meinen Augen erreichen.

      Die Darsteller gehen völlig in Ordnung und erledigen ihren Job sehr solide und glaubhaft.

      Für mich mal etwas anderes und wenn Contagion in die gleiche Richtung geht, wird mir auch dieser Film zusagen.

      Von mir gibt es
      [film]7[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Schöner Seuchenfilm. Vor dem Hintergrund dass Filme wie "The Road" oder "Quiet Earth" aber auch das Thema "Endzeit der Menschheit" ebenfalls behandeln und es mit diversen Zombiefilmen ebenfalls besseres zum Thema "Virenausbruchszenarios" gibt, kann der Film für mich keine Topbewertung einfahren. Dazu gibt es einfach schon spannenderes und/oder beklemmenderes zu diesem Thema.

      Somit gibts von mir gute [film]7[/film]

      @Slayer
      Contagion behandelt zwar das gleiche Thema, geht aber ganz anders an die Sache ran Mir gefallen beide Filme, aber gemein haben sie eigentlich nur die Grundidee. Der REst geht weit auseinander.
    • Glücklicherweise gibt es Filme, die eine Seuche in Endzeitstimmung ohne Zombies oder Ahnliches behandeln können. Ich habe den ganzen Film über auf so etwas gewartet, wurde aber doch glücklicherweise enttäuscht. Über die Infektion erfährt man so gut wie nichts, nur dass sie hochansteckend und tödlich ist.
      Hat mich die erste halbe Stunde ein wenig an "28 Days Later" erinnert, so habe ich im weiteren Filmverlauf immer auf den großen Durchbruch in der Handlung gewartet. Als die Gruppe im Hotel ankam, dachte ich, dass jetzt mal der Kern der Sache getroffen sei. Leider dümpelt der Film etwas vor sich hin, sodass man einen roten Faden nur schwer erkennen kann. "Der Weg ist das Ziel" würde hier wohl passen. Es kam bei mir streckenweise Langeweile auf.

      Ein Film mit Potential, das man nicht ausreichend ausgeschöpft hat. Von der Machart eine Mischung aus "The Road" und "28 Days Later" - nur ohne Monster.

      [film]6[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Virus/Endzeit -Roadtrip/Drama mit ner prise Horror und einer bedrohlicher Grundstimmung. Der Film führt uns auf leisen Sohlen durch die aussichtslose und hoffnungslose Situation der Protagonisten und lässt ein diese genau wie Hitze der Wüste förmlich greifen und drückt einen dabei durchweg auf die Brust. Trotz des ein oder anderen Logiklochs kommt der Fim nie übertrieben oder unrealistisch daher, die ein oder andere Länge und der blase Score ziehen den Film dann doch ein wenig runter aber trüben den sonst guten Gesamteindruck nicht weiter.

      [film]7[/film]
      >I<
    • Der war ja noch schlechter als ich ihn in Erinnerung hatte. Die Charaktere sind so schlecht gezeichnet, dass man gar keine Verbindung zu denen aufbauen kann. Das fängt zwar ganz nett an, sie setzen sich Regeln und man möchte meinen sie könnten wirklich heil an die Küste kommen. Aber dann brechen sie diese Regeln immer wieder. Ganz ehrlich, ich hätte mir gewünscht das sie am Ende alle tot sind. Das hätte dem Film wenigstens einen angenehmen Nachgeschmack beschert. Tja so fahren sie vor sich hin und treffen hier und da auf andere Menschen.
      Die Charaktere sollen im Film wohl "hart" rüber kommen aufgrund ihrer Regeln, fehlenden Mitleids für andere und weil sie sich schon mal einfach nehmen was sie brauchen. Das klappt nicht, weil der Film die ganze Zeit trotzdem vollkommen rührselig ist, schon Aufgrund der Beziehungen in der Gruppe. Man sieht hier nichts neues, nichts schockierendes und Mitleid kann man für diese Dumpfbacken auch nicht aufbringen. So kann der Film nur langweilen.

      [film]3[/film]
    • In Carriers ist eine Gruppe junger Leute auf dem Weg an eine Küste nachdem das ganze Land von einem Virus befallen ist, bei dem die Mehrheit der Menschen schon verstorben ist. Wer dabei denkt, dass es sich hier wie in anderen Filmen von Infizierten handelt, die auf den überlebenden Rest der Menschheit losgeht, liegt falsch. Die Verantwortlichen haben sich hier was anderes ausgedacht. Dieser Virus steckt die Menschen einfach nur an und lässt sie langsam sterben. Wem das zu einfach und langweilig vorkommt, der kann sich schon denken, dass es im Film nicht so viele Highlights geben kann. Spannung wird nur sehr wenig bis garnicht aufgebaut und die Protagonisten, denen zwar abwechslungsreiche Charaktere vergeben worden sind, bleiben auch nur mittelmäßig.
      Carriers ist ein einfacher roadtrip durch Amerika, bei dem der Betrachter ohne Spannung und Highlights auskommen muss.

      [film]3[/film]