Die Vermessung der Welt

    • Die Vermessung der Welt



      Produktionsland: Deutschland, Österreich
      Produktion: Claus Boje und Detlev Buck
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Detlev Buck
      Drehbuch: Daniel Kehlmann, Detlev Buck und Daniel Nocke
      Kamera: Slawomir Idziak
      Schnitt: Dirk Grau
      Budget: ca. 10.000.000 Euro
      Musik: Enis Rotthoff
      Länge: ca. 119 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:

      Albrecht Schuch: Alexander von Humboldt
      Jérémy Kapone: Aimé Bonpland
      Vicky Krieps: Johanna Gauß
      Katharina Thalbach: Dorothea Gauß (Mutter)
      Guntbert Warns: Gerhard Dietrich Gauß (Vater)
      David Kross: Eugen Gauß (Sohn)
      Sunnyi Melles: Marie Elizabeth von Humboldt (Mutter)
      Karl Markovics: Lehrer Büttner
      Michael Maertens: Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig
      Max Giermann: Mann vom Militär

      Handlung:

      Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß machen sich Anfang des 19. Jahrhunderts auf, die Welt zu entdecken. Ihre Methoden könnten unterschiedlicher nicht sein: Der Naturforscher Humboldt reist in ferne Länder, um die Welt zu vermessen. Der Mathematiker Gauß bleibt zu Hause, um sie zu berechnen.

      Schon die Kindheit der weltbekannten Wissenschaftler Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß trennt die beiden: Während Humboldt aus einer Adelsfamilie stammt und Privatunterricht erhält, wächst Gauß in prekären Verhältnissen auf.
      Doch das mathematische Genie des kleinen Jungen bleibt nicht unerkannt und der Herzog von Braunschweig fördert ihn mit einem Stipendium.
      Auch der kleine Alexander – weniger genial veranlagt als Gauß, aber aufgeweckt und voller Entdeckungsfreude – kommt in den Genuss der herzoglichen Zuwendungen.
      Beide Kinder werden die Welt entdecken, doch unter höchst unterschiedlichen Vorzeichen.

      Der Naturforscher Humboldt lässt die stickige Enge seiner Heimat hinter sich und reist in ferne Länder, um die Welt zu vermessen.
      Immer an seiner Seite ist der wissenschaftliche Kollege Aimé Bonpland, dessen französisches „Laissez-faire“ von dem Preußen Humboldt ein wenig beneidet wird. Gemeinsam erforschen sie fremde Kulturen, exotische Tiere, traumhafte und lebensfeindliche Landschaften.
      Der Mathematiker Carl Friedrich Gauß legt unendliche Weiten in seinem Kopf zurück, erfasst die Flächen der Erde mit den Mitteln der mathematischen Abstraktion.
      Ihm zur Seite steht seine Frau Johanna, die mit ihren einfachen Fragen die Antwort auf so manches mathematische Rätsel gibt und damit Gauß, der keinen ebenbürtigen Gesprächspartner kennt, zumindest in Teilen verstehen kann.

      Gezeigt werden die jeweiligen Lebensläufe der beiden bis sie sich schliesslich unter kuriosen Umständen treffen.


      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Die Vermessung der Welt

      Gelungene Geschichtsstunde aus deutschen Landen.
      Das Leben zweier Genies von der Kindheit an mit zu erleben wurde gekonnt umgesetzt.
      Trotz das für manche - inklusive mir - gerade das Thema Mathemathik staubtrocken wirkt, und auf völliges Unwissen trifft , macht gerade der Part des Mathemathikers Gauß mehr Spass, was sicher auch an der etwas überspitzten und zu wenig eingehende Rolle des Humboldt liegt, wie auch an ihren jeweilligen Darstellern.
      Zeitreisen in die Vergangenheit haben für mich ja immer ihren Reiz, so auch hier.
      Wäre ein besserer Regisseur wie Detlev Buck mit diesem Stoff beauftragt worden es hätte noch mehr werden können, übrig bleibt eine sehenswerte Adaptions der für unmöglich zu verfilmenden gehaltene Vorlage des Buches. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &