Disappearance - Spurlos verschwunden

    • Disappearance - Spurlos verschwunden




      Originaltitel: Disappearance
      Produktionsland: USA
      Produktion: Michael O. Gallant, Laurie Goldstein, Robert Greenwald
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Walter Klenhard
      Drehbuch: Walter Klenhard
      Kamera: David Connell
      Schnitt: M. Scott Smith
      Spezialeffekte: John Parker, Brian Pearce
      Budget: ca. -
      Musik: Shirley Walker
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: ab 16 Jahren
      Darsteller: Harry Hamlin, Susan Dey, Jeremy Lelliott, Basia A'Hern, Jamie Croft, Jeremy Kewley, Roger Newcombe, Victoria Dixon-Whittle, Annie Carter, Ian Boyce, Rober MacPherson, Nikki Fort, Christopher James Taylor, Charlotte Rees, Paul Reichstein


      Inhalt:
      Die Patchwork-Familie Henley macht einen Trip durch die Wüste von Nevada, um sich näher zu kommen. Der Sohn Matt möchte einen kurzen Abstecher in die Geisterstadt Weaver machen. Auf dem Weg dort hin, will kein Mensch die Stadt kennen und nur der Tankwart warnt die Familie auf der Hauptstraße zu bleiben, doch sie wollen die Stadt unbedingt finden. Dort angekommen merken sie schnell, dass mit der Geisterstadt etwas nicht stimmt und auch, dass sie nicht alleine sind...


      Trailer:



      Kritik:
      Normalerweise ist es nicht meine Art einen TV-Film hier vorzustellen, aber hier haben wir ein ganz besonderes Exemplar. Die einen werden ihn sicher gut finden - darunter ich - und andere werden ihn verfluchen.

      Ich finde hier hat man mit wenigen Mitteln was ganz brauchbares geschaffen. Der Film spielt in einer verlassenen Geisterstadt in der Wüste. Allein dieser Spielort schafft eine wunderbar gruselige und beklemmende Atmosphäre, die durch eher sanfte und kaum auffällige Hintergrundmusik/Klänge unterstrichen wird. Mit dieser herrlichen Grundlage - denn für mich persönlich ist die Grundstimmung neben der Handlung das Wichtigste - legt man nun die Handlung, welche eigentlich recht simpel ist: eine Familie besucht eine Geisterstadt in der seltsame Dinge vorgehen. So einfach einem das erscheinen mag, umso rätselhafter wird es, wenn sich einem das Mysterium um die Stadt immer mehr zeigt. Zuerst springt das Auto nicht mehr an und nachdem sie in der Stadt übernachten, ist am nächsten Morgen das ganze Auto weg. Davor finden sie ein Stück Menschenhaut in einem Haus an die Wand genagelt mit einem seltsamen Symbol daneben. Später verschwindet der junge Freund der Familie hinter einem Hügel und scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Zwischendurch wird die Kameraperspektive auch von einem Wesen aus gezeigt, dass die Familie beobachtet, die Taschenlampe klaut und sie nachher auch verfolgt. Es atmet und scheint zu laufen, aber man weiß nicht was es ist.

      Außerdem befindet sich neben dem Dorf in der Wüste eine Fläche aus Glas und ein Hinweis darauf, dass dort mal Neutronenbomben getestet wurden. Hier denkt man gleich an "The Hills have Eyes" und sicher wird man an dieser Theorie noch einige Zeit fest halten, um von den weiteren Ereignissen wieder vollkommen überrascht zu werden. Die Schauspieler - nebenbei bemerkt - sind ganz ordentlich. Keine Überflieger, aber sie machen ihre Arbeit recht ordentlich. So wirken die Charaktere absolut glaubhaft. Auch wurden diese nicht übertrieben gezeichnet, wirken aber auch nicht langweilig, ganz normal eben. Das zickige Verhalten der Tochter gegenüber der neuen Stiefmutter ist schon fast klischeehaft, aber eben normal und im Rahmen.

      Das wirklich miese an dem Film ist das Ende, denn nachdem man nun alle möglichen Theorien durchgegangen ist, wird man trotzdem nicht genau wissen was da nun los ist. Denn es wird einfach nicht aufgeklärt. Seltsamerweise macht es den Film für mich umso spannender, was er aber durch den Aufbau des Films an sich schon war. Und eben deshalb trage ich den Film hier ein, um mir weitere Theorien zur Auflösung durchzulesen. Ich habe im Netz ein wenig rumgesucht, aber es scheint kein Mensch eine "richtige" Auflösung zu kennen. Es gibt nur Theorien, die man aber überwiegend direkt verwerfen kann.
      Also, schaut euch den Film an! lolp Obgleich er gerade erst bei Tele 5 ausgestrahlt wurde, bin ich mir sicher, dass sie ihn irgendwann mal wieder zeigen werden.

      7,5/10
    • RE: Disappearance - Spurlos verschwunden

      :3: auch ich war von dem film positiv überrascht und bewerte ihn als sehenswert und zähle ihn zu meinen top 100 der 2000er horrorfilme. am besten kommt der im dunklen und ohne werbeunterbrechung. gerade weil auch der grusel und der thrill durch die verlassene stadt und die ganzen andeutungen "dass etwas unheimliches vorgeht" dadurch besser rüberkommt. teils erinnert das ganze vom setting und der inszenierung her auch sehr stark an the hills have eyes... nur ohne die kannibalen... dies würde ich diesem film sogar als herausragendes merkmal zuschreiben.

      wer den noch nicht gesehen hat und gutgemachte leichte neuzeit grusler mag, sollte dem film ruhig mal ne chance geben. wem ein gorigen splatter horror zusagt, sei 'türlich besser abstand empfohlen.
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Noch nie was vorher von gehört, liest sich aber gut und Trailer macht auch was her... Habe ihn mal notiert. :3:
      >I<
    • Ui der könnte was sein, trailer macht Laune und gegen TV-Filme besteht auch grundsätzlich keine Abneigung.

      DVD soeben geordert!
    • Gesichtet und enttäuscht. Zwar überzeugen Setting und die Schauspieler bemühen sich um ne gute Leistung, doch stellt sich nicht genügend Spannung ein so das unterm Strich ein seichter Grusler mit netter Geisterstadt, zu gering spannungsaufbauenden Momenten + nichtssagendem Ende übrigbleibt.

      Für TV-Verhältnisse grad noch annehmbar, aus meiner Sicht nicht ausreichend.

      [film]3[/film]