Dschungel Camp - Welcome to the Jungle

    • Dschungel Camp - Welcome to the Jungle



      Alternativer Titel: Welcome to the Jungle
      Produktionsland: USA/Grossbritannien
      Produktion: Samantha Horley, Justin Kanew
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Rob Meltzer
      Drehbuch: Jeff Kauffmann
      Kamera: Erik Haase
      Schnitt: Harry Yoon
      Kostüme: Anita Ramirez
      Budget: ca. 3.500.000 Mio US $
      Musik: Karl Preusser
      Länge: ca. 95 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:
      Storm : Jean-Claude Van Damme
      Chris : Adam Brody
      Phil : Rob Huebel
      Brenda : Kristen Schaal
      Brett : Kristopher Van Varenberg


      Handlung:

      Chris arbeitet in einer Werbefirma, sein fehlendes Durchsetzungsvermögen verhindert jedoch regelmäßig das er irgendwie vorwärts kommt.
      Sein Kollege Phil klaut ihm dazu alle seine Ideen und kommt damit durch.
      Auch in der Liebe läuft es alles andere als rosig.
      Da kommt möglicherweise seine Chance, der Chef seiner Firma verordnet einen Abenteuertrip auf eine einsame Insel, das soll den Zusammenhalt stärken und Selbstvertrauen fördern, geleitet wird dieser Trip von Ex-Marine Storm (JCVD), das Chaos nimmt seinen Lauf...



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.03.2014 (Verleih: 03.03.2014)




      Kritik von Dr.Doom:

      Dschungel Camp ist nicht mit der erfolgreichen RTL Show zu verwechseln, denn Prüfungen müssen hier nicht abgelegt werden, es geht aber auch um das Überleben mit Gruppendynamik im Dschungelgebiet. Die Story ist durchweg unterhaltsam und mit massentauglichem Humor unterlegt. Was aber fehlt ist Härte und auch Action, denn die paar Kampfszenen wie gegen einen Tiger noch als beste Szene, verfallen zu sehr im Off und allgemein wird mit Härte sehr sparsam umgegangen. Die Aussage des Films lautet das Kariere und Geld nicht so wichtig ist und man sieht wo eine Besessenheit darauf hinführen kann. Hinzu kommen die sehr sympathischen Darsteller mit einem gut aufgelegten Van Damme, der auch einmal seinen berühmten Bein-Kick aufzeigen darf. Macht Spass und nicht nur für B-Trashfans geeignet.

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      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Als ich das Poster gesehen habe, dachte ich erst, dass wäre die neue Dschungel Camp Besetzung auf RTL. Dann hab ich mal nachgeschlagen, lustigerweise hat man den deutschen Titel tatsächlich ins Dschungel Camp umgenannt, den Film-Titel gab es ja auch schon im deutschen. Der erscheint übrigens auf DVD und nicht im Kino. Habs abgeändert. Davon mal abgesehen, Trailer sieht gut aus. lolp
    • Herr Van Damme scheint Geld zu brauchen. Ein guter Schauspieler war er ja nie - obwohl WAKE OF DEATH klasse war - aber das hier sieht etwas arg peinlich aus, für so einen "Actionhelden".
    • oh mein Gott, wo holst du nur immer diese Dinger her?! lol lol lol lol
    • Einfach ermüdent, und ich bin in teilen schon ein Fan des brachialen Humors, aber auch der fehlt.
      Okay, witzig ist worüber man lacht, das konnte ich nur ganz wenig und völlig vereinzelt, sollte man auslassen. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Eine Komödie mit einem Jean-Claude Van Damme in einer der Hauptrollen scheint auf den ersten Blick doch recht gewöhnungsbedüftig, ist der geneigte Fan es doch vielmehr gewohnt das sich der Belgier durch seine Kampfkünste in den Vordergrund spielt. Doch ganz ehrlich gesagt bin ich sehr positiv überrascht über die Tatsache, das die Action-Ikone richtig gut in das hier komödiantische Treiben hineinpasst, was sicherlich auch daran liegt das er sich selbst ein wenig auf die Schippe nimmt. Regisseur Rob Meltzer hat sich für seinen ersten Spielfilm eine nette Thematik ausgesucht und seine Geschichte mit einigen durchaus bekannten Gesichtern besetzt, die allerdings nicht unbedingt zur absoluten A-Klasse gehören. Das ist aber auch überhaupt nicht nötig denn die versammelte Riege sorgt hier durchgehend für äußerst kurzweilige Unterhaltung und kann dem Zuschauer auch so manchen Lacher entlocken. Natürlich wird der enthaltene Humor ganz bestimmt nicht jeden Geschmack treffen, hat man hierbei doch auf eine Mischung aus teilweise vollkommen überzogenen Passagen und andererseits bissigen Wortwitz gesetzt und diese Kombination noch zusätzlich mit manchmal grotesker Situationskomik angereichert.

      So ist man dann als Zuschauer auch des Öfteren hin.und her gerissen, denn erscheint das Geschehen in manchen Phasen schon fast ein wenig albern, so kann es doch an anderer Stelle mit wunderbarer Komik glänzen, an der man sich regelrecht ergötzen kann. "Welcome to the Jungle" enthält dabei wirklich sämtliche Charaktere, um das hier dargestellte Szenario einigermaßen glaubhaft zu gestalten, denn die Zusammensetzung der Mitarbeiter-Riege aus der Werbeagentur bedient sämtliche Facetten die man sich nur vorstellen kann. Der unscheinbare Nerd ist ebenso vorhanden wie der typische Speichellecker, zudem gibt es die üblichen optisch gut anzuschauenden Damen ebenso wie den intriganten Möchtegern-Typen, der ganz eindeutig an seinem übersteigerten Ego leidet. Als Dreingabe wird dann noch Van Damme eingefügt der auf den ersten Blick ein echter Survival-Experte zu sein scheint, sich im Endeffekt jedoch als absolute Mogelpackung herausstellt. Diese Kombination der verschiedensten Charaktere sorgt dann auch für jede Menge Zündstoff und man kann sich denken, das die Dinge auf der wunderschönen Insel mit der Zeit immer mehr aus dem Ruder laufen.

      Bewusst überspitzt lässt Rob Meltzer seine Darsteller-Riege nun gegeneinander antreten, wobei sich die beiden Hauptfiguren Chris und Phil in den Mittelpunkt drängen. Während der schüchterne Nerd (Chris) dabei immer mehr ungeahnte Qualitäten erkennen lässt und letztendlich zu einer Art Held aufgebaut wird, sorgt das überzogene Ego von Phil zusehends dafür, das sich im Bezug auf seine Person immer stärkere Ablehnung beim Betrachter breit macht. Das Ganze ist dann phasenweise wirklich urkomisch umgesetzt worden und es offenbaren sich diverse hanebüchene Momente, bei denen man herzlich lachen kann. Man sollte dabei allerdings eine gewisse Vorliebe für die komödiantische Mixtur aus Slapstick-und bissigem Wortwitz haben, denn ansonsten dürfte das dargestellte Szenario nicht wirklich zünden. Mir persönlich hat der Film aber sehr positiv überrascht, wobei insbesondere Jean-Claude Van Damme weitaus besser agiert hat, als ich es ihm letztendlich zugetraut hätte. Durch seinen wie eigentlich immer stoischen Gesichtsausdruck sorgt der gute Mann nämlich dafür, das von seiner Figur nicht zu erwartende-und komische Momente ausgehen. Manch einer mag das eventuell vollkommen anders werten, doch gerade seine oft leblos erscheinende Mimik ist für das hier stattfindende Szenario nahezu goldrichtig gewählt.

      Im Endeffekt kommt es bei "Dschungelcamp - Welcome to the Jungle" wie immer auf den rein persönlichen Geschmack an, aber auf jeden Fall sollte man diesem Film eine echte Chance geben. Sicherlich liegt an dieser Stelle kein filmisches Meisterwerk vor, aber die Geschichte beinhaltet doch genügend Schauwerte, um eine dicke Empfehlung an alle auszusprechen, die eine teils äußerst schräge Komödie zu schätzen wissen.


      Fazit:


      Nicht jeder wird meine Meinung teilen, aber dieser Film ist keinesfalls so schlecht, wie manche Meinungen es eventuell vermuten lassen. Witzig-und streckenweise extrem skurril offenbart sich hier eine Geschichte in der Slapstick, Sarkasmus und Ironie wirklich gut verpackt wurden und so für einen insgesamt überdurchschnittlich guten Gesamteindruck sorgen dürften.


      [film]7[/film]
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