Discopath



    • Alternativer Titel: Discopathe
      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Marie-Claire Lalonde, Renaud Gauthier
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Renaud Gauthier
      Drehbuch: Renaud Gauthier
      Kamera: John Londono
      Schnitt: Arthur Villers
      Spezialeffekte: Rémy Couture
      Budget: ca. -
      Musik: Bruce Cameron
      Länge: ca. 81 min
      Freigabe: FSK 16 (18er Freigabe auf Cover)


      Inhalt:

      New York City des Jahres 1976. Immer dann, wenn Teenager Duane Lewis Disco hört, wird er zum Tier. Dann gerät er ausser Kontrolle und bringt Frauen um. Bald wittert die Polizei die Spur des unberechenbaren Killers, der nach Montreal flieht, um dort seine Leidenschaft ungestört ausleben zu können.





      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 31.10.2014 (Verleih: 10.10.2014)
    • Sieht mal richtig geil aus das Ding. Und die Effekte von Rèmy "Inner Depravity" Couture werden sicher auch großartig sein. :0:
    • Tupamaro: Du kannst einem wieder den Mund so richtig wässrig machen....
      Dieser Film könnte mich auch wieder sehr reizen... :0:
    • Ganz witzig und unfreiwillig komischer Trash, zudem teilweise schön blutig. Aber nichts Spezielles eben...

      home.datacomm.ch/mpaa/discopathe.htm
    • Freue ich mich tatsächlich drauf, hier der Deutsche Trailer:

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • FSK 16 kann ich mir nicht vorstellen, dazu sind einige (wenige) Szenen eindeutig zu heftig.
      Ansonsten bedient sich "Discopath" ein weing (zu viel) bei Maniac, dessen Schuhe sind aber einige Nummern zu gross.
      Er hat durchaus seine Momente, um dann im nächsten wiederum beinahe lachhaft zu wirken.
      70er Jahre Klamotten, sexy Mädels in kurzen Jeanshosen und am besten ist eindeutig der Soundtrack, grosse Klasse.
      Das bleibt aber bis auf die wenigen Goreszenen das positive, was die sich bei dem Ende gedacht haben ist eine der grossen Fragen die offen bleiben.
      Zumindest Spannung darf man insgesamt nicht erwarten, aber wirre Schnitte, und ein in teilen lachhaftes Konzept. [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Was Made For Lovin' You Baby, you were made for lovin' meeeeee
      And I can't get enough of you baby,
      can you get enough of meeeeeee

      Der Film wirkt mehr wie eine französische Produktion mit eigenwilligem Stil. Hier geht es um einen jungen Mann, der in seiner Kindheit miterleben musste, wie sein Vater bei auflegen von Discoplatten einen Stormschlag bekommt und vollendet. Das wirkt ziemlich witzig. Der Beweggrund des Mörders ist somit gefunden, er hat nun eine zerstörte Seele und muss immer wenn er Discomusik der 70er hört, unbedingt jemanden umbringen, vorzugsweise junge Frauen. Er meuchelt sie nicht nur, sondern trennt auch ihre Köpfe ab um sie auf Schallplattenspieler laufen zu lassen und er zerbricht Schallplatten um sie in die aufgeschlitzten Leiber seiner weiblichen Opfer zu stecken. Der weibliche Cast ist hübsch, sexy gekleidet und teils unerfahren was Schauspielerei angeht, aber sie machen ihre Sache gut.

      Dieser Sound von Kiss (I Was Made For Lovin' You) wird unter anderem bei einer Verfolgungsszene eingespielt, dass wirkt so witzig, da musste ich mich fast beschnullern. Zudem schafft es der Regisseur die 70er wirklich gut und stimmungsvoll aufleben zu lassen, ohne das es billig wirkt und das aus so einer verhältnismäßig kleinen Produktion heraus.

      Die Schwachpunkte sind die grauen Kulissen bei den Ermittlungen und ein paar Szenenabschnitte die zu langweilig sind um den Spannungsbogen konstant zu halten, hätte mehr Tempo sein dürfen.

      Gute Laune und mit einige grauenhafte Gänsehautmomente für Pyscho-Slasherfans. Insgesamt auch nicht schlechter sondern eher noch einen Tick besser als das Maniac Remake. Wobei der Vergleich etwas hakt, denn das neue Maniac ist mehr visuelles Kino für die breite Masse, hier ist es B-Kost im Stil der Discothekenmusik in den 70ern, eigentlich kommt man hier dem Original näher als das Remake es tat.
      Do, dooo, do, doooo, do, doooo, do, do, do
      Do, do, do, do, do, doo, doo

      [film]6[/film]
    • Discopath
      (Discopathe)
      mit Jérémie Earp-Lavergne, Catherine Antaki, François Aubin, Nancy Blais, Catherine Castellucci, Katherine Cleland, Ivan Freud, Sibylle Gauthier, Francesca Gosselin, Nicolas Laliberté, Pierre Lenoir, Mathieu Lepage
      Regie: Renaud Gauthier
      Drehbuch: Renaud Gauthier
      Kamera: John Londono
      Musik: Bruce Cameron
      keine Jugendfreigabe
      Kanada / 2013

      Als Kind musste Duane hilflos mit ansehen, wie sein musikbegeisterter Vater beim Experimentieren im heimischen Tonstudio an einem Stromschlag dahin schied. Nun, als junger Erwachsener, befällt ihn, immer wenn er Musik hört, eine merkwürdige Unruhe und der Drang, junge Frauen zu töten. Nach dem er eine Dame mordete, die ihn zum Besuch einer Disco verleitete, flieht er von New York nach Montreal, wo er den vakanten Job eines Hausmeisters in einem Mädcheninternat antritt. Schlecht nur, dass die Mädels gerne Musik hören.


      Mit "Discopath" erscheint einmal mehr eine Hommage an den Slasher der 70er und 80er Jahre, in der ein psychopathischer Serienkiller durch ein Kindheits-Trauma dazu verleitet wird junge Mädchen zu töten. Dabei lässt der Regie-Erstling von Renaud Gauthier durchaus Ähnlichkeiten zu einem Klassiker wie "Maniac" erkennen, wobei die Klasse des Werkes von William Lustig allerdings nicht erreicht werden kann. Dennoch bekommt der Zuschauer in vorliegendem Fall absolut sehenswerte Genrekost geliefert, denn die Geschichte ist dermaßen krank, das eventuelles Kult-Potential auf jeden Fall zu erkennen ist. Rein inhaltlich offenbart sich dabei eine fast schon hanebüchene Story, die aber gleichzeitig auch für die wunderbar abgedrehte Atmosphäre sorgt die diesen Film durchgehend auszeichnet. Schon in den ersten Minuten fällt einem die grandiose Visualisierung der 70er Jahre auf die der Regisseur hier geschaffen hat, denn "Discopath" präsentiert sich in optischer Hinsicht wie eine Zeitreise in die Vergangenheit und bringt dem Betrachter die Disco-Ära glaubhaft wieder. Das bezieht sich in erster Linie auf Frisuren und Kleidung der Protagonisten, aber gleichzeitig auch auf den erstklassigen Soundtrack und die Locations, in denen sich die Ereignisse abspielen. Zudem ist es Gauthier gelungen dem Ganzen einen leicht ironischen Unterton zu verleihen, so das man sein Werk mit einem leichten Augenzwinkern betrachten sollte.

      Teilweise präsentieren sich einige schon recht bizarre Momente und an einigen Stellen überkommt einen sogar das Gefühl, das die Grenzen zwischen Realität und Fiktion ein wenig verschwimmen. So entsteht phasenweise der Eindruck das man sich auf einem Drogen-Trip befindet, denn die visuelle Darstellung bestimmter Szenen ist wie ein kruder Bilderrausch, was die kranke Note der gesamten Chose noch stärker zum Ausdruck bringt. "Discopath" ist keinesfalls ein Film der aufgrund expliziter Gewaltdarstellungen ins Auge fällt, denn trotz einiger blutiger Momente bewegt sich der Härtegrad in einem überschaubaren Rahmen. Es ist vielmehr die krude Grundstimmung die den Betrachter in ihren Bann zieht und immer tiefer in die abartige Welt des Täters hinein zieht, der von Jérémie Earp-Lavergne absolut überzeugend dargestellt wird. Dabei verliert der Schauspieler keine großen Worte, sondern fällt vielmehr durch seine herausragende Körpersprache auf, die den Psychopathen authentisch erscheinen lässt.

      Ich bin mir ziemlich sicher das die Geschichte die Meinungen der Fans spalten wird, denn nicht jedem wird dieses bizarre Szenario zusagen. Wer jedoch auf Filme wie "Maniac" steht dürfte vollends auf seine Kosten kommen und seine Freude an dieser kanadischen Produktion haben. Das definitiv vorhandene Talent des Regisseurs kommt dabei gut zur Geltung und auch wenn es sich um kein filmisches Meisterwerk handelt, dürfte das Horror-Genre um einen weiteren Beitrag bereichert worden sein der nachhaltig in Erinnerung bleibt. Es ist ganz einfach die gelungene Mixtur aus Härte, einer kranken Atmosphäre und einer vollkommen abgedrehten Geschichte die ein äußerst stimmiges Gesamtbild entstehen lässt, zudem ist der Film mit einer Netto-Laufzeit von gerade einmal 70 Minuten genau richtig bemessen, da so erst gar keine Längen auftreten können.

      Lediglich ein einziger Punkt hat mich ein wenig gestört, denn einige der Figuren wurden mit Synchronstimmen ausgestattet die überhaupt nicht zu ihnen passen. Besonders trifft das auf einen der ermittelnden Beamten zu, so das man sich jedes Mal beim Klang seiner Stimme ein herzhaftes Lachen verkneifen muss. Andererseits könnte man die deutsche Synchronisation aber auch als weiteren Aspekt ansehen, das Ganze nicht ganz so ernst zu nehmen, denn wie schon erwähnt schwingt durchgehend dieser ironische Unterton mit, der dem Gesamteindruck extrem gut zu Gesicht steht. Mir persönlich hat "Discopath" jedenfalls äußerst gut gefallen, denn die Reise in die Hoch-Zeiten der Disco-Ära weckt jede Menge Erinnerungen und offenbart eine Irrfahrt durch die kranken Abgründe der menschlichen Seele. Einige harte und blutige Einstellungen garnieren dabei ein abartiges Szenario, das hauptsächlich in visueller Hinsicht als absoluter Leckerbissen angesehen werden kann.


      Fazit:


      Renaud Gauthier ist ein noch eher unbekannter Name unter den unzähligen Regisseuren, doch ganz offensichtlich hat der gute Mann das nötige Talent, um auch in Zukunft manchen sehenswerten Beitrag abzuliefern. Sein Erstling ist jedenfalls gelungen und dürfte nicht nur mir gefallen, denn "Discopath" ist so herrlich abgedreht, das der Film eventuell in bestimmten Kreisen sogar Kult-Status erreichen könnte.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Nichts Spezielles, hat mir aber viel Spaß gemacht. Musik auch toll, wenn man Disko gern hört
      Ayer, en la escalera, vi
      a un hombre que no estaba allí.
      Hoy no estaba allí de nuevo,
      y ojalá, ojalá que se vaya lejos.
    • Hab Discopath jetzt gesehen und bin begeistert! Retro, lustig, blutig, grindhousiger und somit sehr unterhaltsam.
      Wirklich erstklassige Hommage an die Slasher der 70er/80er Jahre und somit besser als die meisten der anderen Versuche das Thema umzusetzen.
      Die Effekte von Remy Couture sind erwartungsgemäß auf Weltniveau und die schauspielerischen Leistungen sind sehr überzeugend.

      Alles in allem ein hochprofessioneller Independent Film, der zumindest für Genrefans definitiv sehenswert ist.